Feuerwehr schult Pressesprecher - Fast schon Profis

Knapp 20 Pressesprecher aus den Feuerwehren der Region Hannover wurden an diesem Wochenende im Feuerwehrhaus Laatzen unter der Federführung des Regionspressewartes Armin Jeschonnek geschult. Nachdem die Teilnehmer das Modul I, rechtliche Grundlagen, Aufgabenstellung eines Pressesprechers und die gesetzlichen Grundlagen, in den zurückliegenden Monaten erfolgreich besucht hatten, fand nun ein Kamera- und Interviewtraining statt.
Vom Journalistenzentrum Wirtschaft und Verwaltung und der Nachrichtenagentur Hannoverreporter hatten die Verantwortlichen kompetente Partner zur Schulung gewinnen können. Journalistin Martina Schneiders aus Düsseldorf zeigte den angehenden Presseverantwortlichen wie man ein "ordentliches Interview" für den Rundfunk gibt. Da dort kein Bild aufgenommen werden kann, ist es wichtig die Dinge gut zu erklären. Alle Pressesprecher mussten mehrere "O-Töne" in ein Aufnahmegerät sprechen. Hinterher wurden die Originaltöne dann analysiert und ausgiebig besprochen.
Amadeus Sartorius von der Agentur Hannoverreporter legte mehr Wert auf Bild und Aussprache:"Ich möchte ihnen die Scheu vor der Kamera nehmen". Nach zwei Durchgängen von Interviews zeigten sich auch schon Erfolge: Die Teilnehmer sprachen ruhiger, waren nicht mehr so nervös und versprachen sich kaum noch.
Beide Referenten betonten, dass die Aufnahmen noch geschnitten werden und nie "live" gesendet werden. "Wir können also abgebrochene oder verhaspelte Sätze durchaus nochmals aufzeichnen", sagte Sartorius.
Die Feuerwehren in der Region Hannover werden bei Einsätzen verstärkt um "O-Töne" an Einsatzstellen gebeten, in Laatzen war dies beispielsweise in diesem Jahr schon sechs Mal der Fall. Die Presseverantwortlichen sind jetzt gut darauf vorbereitet. Der nächste Einsatz kann kommen.
Regionspressewart Armin Jeschonnek bedankte sich am Ende der Veranstaltung bei allen Teilnehmern für das gezeigte Engagement:"Ihr habt nun in über sieben Stunden viel Praxiswissen für eure ehrenamtlich übernommene Arbeit erfahren, bei nächsten Interview seid ihr sicher und fit".