Der SoVD Laatzen entdeckt die Schönheiten der Nord- und Ostseeküste.
Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ startete der SoVD Ortsverband Laatzen-Mitte/Grasdorf am vergangenen Samstag zu seiner diesjährigen einwöchigen Reise an die Küste. Ziel war zunächst das Hotel „Wikingerhof“ in Kropp. Das Hotel beindruckte mit schönen Zimmern, einem liebevoll gestalteten Innenhof, freundlichem Personal und einem gastronomischen Angebot, das keine Wünsche offen ließ. Durch seine zentrale Lage wenige Kilometer nördlich von Rendsburg und in der Mitte zwischen Nord- und Ostsee war das Hotel darüber hinaus idealer Ausgangspunkt für die zahlreichen geplanten Tagesausflüge. Bereits die Anfahrt wurde dabei zu einem Abstecher an den Nord-/Ostseekanal nach Rendsburg genutzt um an der Schiffsbegrüßungsanlage die vorbeifahrenden „Pötte“ zu verfolgen, die nach Herkunftsland mit der Nationalhymne und erklärenden Worten zu Schiffstyp und Ziel begrüßt werden.
Am nächsten Tag startete das Ausflugsprogramm mit einem Besuch im Wasserschloss in Glücksburg, einer Schifffahrt auf der Flensburger Förde und einer Stadtführung durch Flensburg. Erster Höhepunkt war am darauffolgenden Tag ein Tagesausflug nach Sylt. Hin ging es mit dem Autozug über den Hindenburgdamm und zurück mit der Autofähre von List zur dänischen Insel Römö. Natürlich blieben dazwischen noch genug Zeit für ein Fischbrötchen bei „Gosch“, einen Inselrundfahrt und ein Besuch in Westerland. Am Dienstag stand ein Besuch in Schleswig mit der Besichtigung des Doms und die „Landarzttour“ auf dem Programm. Dabei wurden die Originaldrehorte der bekannten Fernsehserie in und um Kappeln angefahren. Natürlich durfte am Nachmittag in Kappeln eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer auf der Schlei zur Schlei Mündung in die Ostsee nicht fehlen. Besonders in Erinnerung wird den Mitreisenden der Mittwoch bleiben, denn inzwischen hatte der Wind an der Küste auf Sturmstärke 8 und mehr aufgefrischt. Trotz der bis zu zwei Meter hohen Wellen wurde natürlich die geplante Fahrt mit der Fähre von Schlüttsiel zur Hallig Hooge angetreten. Auf der Hallig selbst beeindruckte der Besuch im Sturmflutkino, wo so manchem erst richtig klar wurde, welche verheerende Kraft das Wasser bei Sturm entwickelt und was „Land unter“ für die Halligen bedeutet. Es folgte ein Besuch im „Blauen Pesel“, einem ehemaligen Kapitänshaus. Die sogenannte „gute Stube“ im Erdgeschoss befindet sich noch im Originalzustand des vorigen Jahrhunderts und bietet damit interessante Einblicke in das damalige Leben. Die Rückfahrt zum Festland wurde dann zu einem Erlebnis. Der Wind hatte weiter zugenommen. Der Sturm peitschte die Gischt der Wellen über das Achterdeck, durchnässte die Fahrgäste und manch einer bekam durch das Schlingern des Schiffes doch ein flaues Gefühl in der Magengegend. Der busfreie Tag am Donnerstag wurde zu einer Planwagenfahrt in das Wisentgehege in Kropp genutzt. Hier wurde auf einem 100 Hektar großen ehemaligen Militärgelände mit dem Wisent das größte Säugetier Europas angesiedelt und damit vor dem Aussterben bewahrt. Bevor es am Samstag zurück nach Laatzen ging, stand zum Abschluss der Woche am Freitag zunächst eine Grachtenfahrt durch die Wasserkanäle der sogenannten „Holländerstadt“ Friedrichstadt auf dem Programm. Es folgte die Besichtigung des Eidersperrwerks bei Tönning. Hauptzweck des größten deutschen Sperrwerkes ist es dabei, bei Sturm durch das Schließen der Fluttore die Überflutung des Hinterlandes zu verhindern. Der Nachmittag wurde dann noch zu einem Aufenthalt in Husum genutzt, wo sich dem Betrachter bei Ebbe besondere Bilder boten, denn das Wasser im Hafen war verschwunden und die Schiffe lagen auf dem Trockenen. Damit endete die achttägige Reise mit vielen neuen Eindrücken und die Mitreisenden freuen sich bereits heute auf die Fahrt im kommenden Jahr. Geplant ist vom 17. – 24 Juli 2016 nach Österreich in die Steiermark zu fahren. Interessierte können sich bereits jetzt bei Marion Süpke unter Telefon 0511 – 82 21 21 vormerken lassen.
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Bürgerreporter:in:Ulrich Opel aus Laatzen |
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