Rethener Urgestein als Ortsbrandmeister verabschiedet - Ulli Fiddickow geht
PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 27.03.2010
Vetreter aus Politik und Verwaltung der Stadt Laatzen, viele Feuerwehrfunktionäre aus Stadt und Region sowie die gesamte Ortsfeuerwehr Rethen/Leine hatten sich am Freitag im Feuerwehrhaus eingefunden, als "Ihr" Ortsbrandmeister verabschiedet wurde. Nach einleitenden Worten des Laatzener Bürgermeisters Thomas Prinz hielt der ehemalige Stadtrat Henner Fischbach die Laudatio auf Fiddickow.
"1954 wurde Deutschland Fußball-Weltmeister und in Rethen ein Urgestein der Feuerwehr geboren, der sich bis heute für die Feuerwehr stark gemacht hat", mit diesen Worten eröffnete Fischbach seinen Rückblick auf das Wirken Fiddickows in Rethen. Er nannte imposante Daten und Fakten zum Lebenslauf des scheidenden Ortsbrandmeisters und betonte den trockenen Humor des Rethener Originals. "Du hast in den letzten Jahrzehnten schon einiges in Sachen Feuerwehr in Rethen erreicht, dies ist eine stolze Bilanz", fasste er zum Ende des 15-minütigen Rückblicks zusammen. 22 Jahre im Ehrenbeamtenverhältnis finden nun ein Ende.
Für seine Verdienste um die Freundschaft zur Feuerwehr Mersch in Luxemburg hefteten Wehrführer Romain Becker und sein Stellvertreter Jean-Paul Wagener Ortsbrandmeister Ulrich Fiddickow die Medaille des Luxemburgischen Feuerwehrverbandes an seine Dienstjacke. "Wir möchten damit einen engagierten Kameraden danken, der sich stets um die nun schon Jahrzehnte lange Freundschaft zwischen den Feuerwehren Mersch und Rethen kümmert", sagte Becker in akzentfreiem Deutsch. Die Urkunde wurde natürlich in Luxemburgisch vorgelesen. Fiddickow endgegnete nur schmunzelnd: "Ich habe alles verstanden". Die beiden Feuerwehrleute aus Luxemburg hatten wohl auch den weitesten Anfahrtweg, mit gut 500 Kilometern.
Regionsbrandmeister Bernd Keitel ließ es sich ebenfalls nicht nehmen den Ortsbrandmeister persönlich zu verabschieden: "Du hast Dein Amt stehts Ernst genommen, bei Sitzungen wird uns Dein Humor nun fehlen", lobte er Fiddickows Art und Weise auch kontroverse Meinungen zu vertreten. Den Ehrenteller des Brandabschnitts III der Region Hannover überreichte deren oberster Chef Rudolf Bennecke. Viele Geschenke und lobende Worte folgten, ob von der Politik, den Vereinen oder der Feuerwehr selbst. Mit fast "einer Schubkarre voll Präsenten" verließ Fiddickow das Rethener Feuerwehrhaus. Als Mitglied bleibt er weiterhin der Rethener Ortsfeuerwehr erhalten.
Die Nachfolge von Fiddickow übernahm Denis Schröder, ihm zur Seite als Stellvertreter steht Thomas Blumberg. Beide wurden im Rahmen der Feierstunde von Bürgermeister Prinz zu Ehrenbeamten ernannt.
Bürgerreporter:in:Gerald Senft aus Laatzen |
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