Jugendfeuerwehr Gleidingen besucht das Messegelände

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PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 25.02.2014

Jugendfeuerwehr Gleidingen auf Tour

Zu einem "kleinen Ausflug" startete kürzlich die Jugendfeuerwehr Gleidingen in Richtung Messegelände nach Hannover. Der Leiter der Werkfeuerwehr, Olaf Dudda, zeigte den zehn Kindern und vier Betreuern das einen Quadratkilometer große Gelände nicht aus der Sicht der Besucher sondern schaute mit den Gästen "hinter die Kulissen".

In einer "riesigen" Ausstellungshalle im Bereich des Eingangs Nord begann Dudda mit der Begrüßung der Teilnehmer und in der "Feuerwache Nord" der Werkfeuerwehr Deutsche Messe endete nach zwei Stunden die Führung. Imposante Zahlen nannte er gleich zu Beginn: Etwa 19.000 Rauchmelder sorgen dafür, dass ein Feuer sofort automatisch gemeldet wird. Sollte es dennoch zu "reichlich Rauch" kommen, öffnen sich automatisch Dachluken, um den Qualm und die Hitze aus der Halle zu bekommen. Zum Löschen eines Feuers kann die Feuerwehr auf über 100 Hydranten zurückgreifen, die Flächen deckend auf dem Gelände verteilt sind. Bei den Notausgängen auch eine Besonderheit: Nicht nur Türen führen ins Freie sondern auch Tunnel in der Mitte der riesigen Hallen. "Allerdings werden die Besucher in erster Linie die oberirdischen Fluchtwege benutzen, da der Mensch sich nach der Sicht ins Freie orientiert", erläuterte Dudda. Die Stützen in den Hallen sind mit Beton verstärkt und mit spezieller Farbe gestrichen, damit bei einem Feuer Genug Zeit zur Räumung der Stände und Ausstellungsflächen bleibt. Während des Rundgangs konnten die jungen Gleidinger auch den Messeturm besteigen, besser gesagt mit dem Aufzug in das 20. Stockwerk fahren. Von dort aus genossen sie einen herrlichen Blick auf Hannover und Laatzen.

Zum Abschluss warfen die Gleidinger einen Blick in die Feuerwache-Nord der Deutschen Messe. Seit dem Jahr 1954 besteht die anerkannte Werkfeuerwehr. Am Anfang sorgten zwei Wachen für den Brandschutz, seit kurz vor der Expo im Jahr 2000 besteht nur noch die Wache Nord in der jetzigen Form. Erstaunt waren die Kids über das große Tanklöschfahrzeug vom Typ TLF 20/30, denn alle Werkzeuge sind so angeordnet, dass mit wenig Personal effektiv gearbeitet werden kann. Sogar eine "Einmannhaspel" zum Verlegen einer Schlauchleitung vom Fahrzeug zum Hydranten ist am Heck des Wagens montiert. Auch die kleineren Fahrzeuge und das alte Tanklöschfahrzeug waren ein Hingucker bei der Besichtigung. "Anhand von Plänen können sich auch andere Feuerwehren gut auf dem Messegelände zurechtfinden" zeigte Dudda anhand von teilweise einlaminierten Einsatzunterlagen. Nach knapp zwei Stunden endete der Besuch der Gleidinger Nachwuchsfeuerwehrleute.

Jeden Montag um 17.30 Uhr treffen sich die Kinder und Jugendlichen im Alter von zehn bis 16 Jahren im Feuerwehrhaus in der Osterstraße. Wer in Gleidingen wohnt und Lust hat mitzumachen, ist herzlich eingeladen.

Bürgerreporter:in:

Gerald Senft aus Laatzen

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