380 kV
Am 7. Juni 2011 berichtete die FAZ über „Das etwas andere Elektrofahrrad von RWE“. Man hatte beobachtet, dass beim Unterfahren der Hochspannungsleitung am Fahrrad kleine Blitze auftreten und ein leichtes Kribbeln zu fühlen ist. Der Betreiber der Leitung habe erklärt, dass die dabei auftretenden Ströme sehr klein und ungefährlich seien.
Aus den Anfangszeiten des Rundfunks ist bekannt, dass in der Nähe der Sendemasten die dort sehr hohe Sendeenergie mit Hochantennen aufgefangen werden konnte und ausreichte, um eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen.
Um die Akzeptanz der Freileitungen in der 380-kV-Technik mit ihren hohen Masten in der Bevölkerung zu erhöhen, wird, wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren ist, erwogen, dass Anwohner an den Hochspannungsleitungen auf die gleiche Art aus den starken elektro-magnetischen Feldern Strom einfangen dürfen, um über Leuchtdioden ihr Haus zu beleuchten. Bei Gleichspannungsleitungen wird die Verwendung einer Spule empfohlen, die man quer zur Leitung pendeln lässt, das funktioniert selbstverständlich auch bei Erdleitungen.
Um eine weitere interessierte Gruppe an die Masten zu bringen, wird Jägern in rund zehn Meter Höhe der Einbau von Hochsitzen gestattet.
Den kurzsichtigen lokalen Kirchturmpolitikern wird der Bau von Aussichtsplattformen auf den Mastspitzen eine ganz neue Übersicht und Weitsicht verschaffen.
Auch an die Kinder ist gedacht. An schräg abgespannten Seilen können sie fröhlich jauchzend an kleinen Rollen hängend über Feld, Wald, Häuser und fremde Gärten hinabsausen.
Es wird gerade ermittelt, ob diese Technik nicht den Nahverkehr über verstopfte Straßen ersetzen könnte, wenn diese Schrägseile von einem Mast zum Fuß des nächsten Mast gespannt würden, wo der Verkehrsteilnehmer dann zum nächsten Seil hinaufsteigt, um seine Reise fortzusetzen. Dies würde auch gleichzeitig, wegen des immer erneuten Aufstiegs, der Körperertüchtigung und Gesundheit dienen, denn es senkt den Blutdruck, stärkt die Muskeln und trainiert die Lungen.
Man sieht, die neue an hohe Masten gebundene Technik ist ein vielseitig nutzbares Spiel- und Sportgerät. Wir werden uns schnell daran gewöhnen und gar nicht mehr darauf verzichten wollen. Der ursprüngliche Zweck, den Strom zu transportieren, wird ja bald ohnehin nicht mehr gebraucht werden, weil doch jeder sich seinen Strom kostenfrei auf dem eigenen Hausdach selbst erzeugt.
23.07.2011
Hermann Müller
Bentieröder Bruch 8
OT Bentierode
D-37547 Kreiensen
Bürgerreporter:in:Hermann Müller aus Einbeck |
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