Vor 1003 Zuschauer Derbysieger gegen Landsberg

Nach dem Sieg feierte das Publikum die Spieler.
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Mit 5:4 gewinnt der EHC Königsbrunn gegen die „River Kings“ des HC Landsberg. In der meist auf Augenhöhe geführten Partie waren die Brunnenstädter am Ende disziplinierter und effektiver als die Gäste.

Bis auf die Dauerverletzten und den letzte Woche erkrankten Elias Maier konnte EHC-Coach Waldemar Dietrich heute mit kompletten Kader antreten. Im Tor stand dieses Mal Nico Hetzel, Jennifer Harß war als Backup mit auf der Bank. Erst gestern wurde sie für ihr insgesamt 200. Spiel für die deutsche Frauennationalmannschaft geehrt. Vor der prächtigen Kulisse von 1003 Zuschauern starteten beide Teams in das Derby.

Von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften einen Fight auf Augenhöhe. In der flott geführten Partie dauerte erst einige Minuten, bis die Zuschauer auch gute Chancen zu sehen bekamen. Die Kontrahenten neutralisierten sich zunächst. In der zehnten Spielminute hatte der EHC dann die Chance, in doppelter Überzahl in Führung zu gehen, verpasste es aber zu treffen. Fünf Minuten später machte es Königsbrunn aber besser und setzte sich zunächst im gegnerischen Drittel fest, Max Arnawa konnte dann einen Abpraller verwerten und netzte zur 1:0 Führung für Königsbrunn ein. Landberg versuchte noch, bis zur Pause auszugleichen. Die knappe Führung hielt aber bis Drittelende.

Im mittleren Spielabschnitt waren die Gäste sofort präsent und dominierten zunächst die Partie. In der 22. Spielminute rettete noch der Pfosten vor dem Ausgleich, doch nur eine Minute später trafen die River Kings dann in Überzahl zum verdienten 1:1. In der 29. Spielminute erzielte Anton Zimmer zwar in Überzahl die erneute Führung für Königsbrunn. Zwei Minuten später hatte Landsberg jedoch ebenfalls Überzahl und glich zum 2:2 aus. Nur eine Minute später legten die River Kings dann zum 2:3 nach, der EHC hatte es zuvor verpasst den Puck aus dem eigenen Drittel zu spielen. Aber Königsbrunn fing sich wieder und erzielte kurz vor der letzten Pause zwei weitere Treffer, mit der 4:3 Führung für die Brunnenstädter ging es nun ein letztes Mal in die Kabinen.

Auch im letzten Drittel war die Partie eine enge Kiste, den nächsten Treffer erzielte aber Königsbrunn. In der 49. Spielminute erzielte Anton Zimmer in Überzahl seinen zweiten Treffer und erhöhte auf 5:3 für den EHC. Die Zeit spielte nun für die Brunnenstädter, zudem kassierte Landsberg noch zwei Strafzeiten. Zwei Minuten vor Spielende setzte Landbergs Trainer Fabio Carciola alles auf eine Karte und nahm seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Sein Mut wurde belohnt, denn eine Minute vor Abpfiff trafen die River Kings und verkürzten den Abstand auf einen Treffer. Acht Sekunden vor Spielende zappelte der Puck dann im Landsberger Tor, dieses wurde aber nicht gegeben. Doch die Partie war trotzdem gelaufen, am Ende gewinnt Königsbrunn verdient mit 5:4 gegen die River Kings.

Am Ende waren es wohl die disziplinierter Spielweise mit weniger Strafen und größere Effizienz, die den Unterschied ausmachten. Der EHC verbessert sich dank der drei Punkte auf den achten Platz und holt sich den dritten Sieg in Folge. Landsberg bleibt weiterhin auf dem sechsten Tabellenrang und hat durch die Niederlage nur noch zwei Punkte Puffer auf den TSV Erding.

Königsbrunns Coach Waldemar Dietrich freut sich über den Sieg: „Im ersten Drittel war es eine Begegnung auf Augenhöhe. Landsberg hatte dann im zweiten Drittel zunächst mehr vom Spiel, wir haben dann später wieder in die Partie zurückgefunden und wichtige zwei Tore gemacht. Das letzte Drittel war dann wieder ausgeglichen, kurz vor Schluss wurde es nochmal spannend. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen.“

Tore: 1:0 Arnawa (Bullnheimer) (15.), 1:1 Reuter (T. Fischer, Sturm) (23.), 2:1 Zimmer (Auger) (29.), 2:2 M. Fischer (T. Fischer, Sturm) (31.), 2:3 Mitchell (Reicheneder) (32.), 3:3 Reuß (Hermann) (38.), 4:3 Becher (Auger) (40.), 5:3 Zimmer (Trupp) (49.), 5:4 Menge (T. Fischer, Reuter) (59.),

Strafminuten: EHC Königsbrunn 6+10 HC Landsberg 16 Zuschauer: 1003

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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