Verdiente Königsbrunner Niederlage gegen starke Gäste
Mit 6:8 verliert der EHC Königsbrunn sein Heimspiel gegen die “Miners“ des TSV Peißenberg. Nach einer temporeichen und intensiven Partie gewinnen die Gäste drei Punkte gegen die Brunnenstädter, die ihre schlechteste Begegnung der Meisterrunde abgeliefert haben.
Der TSV Peißenberg reiste mit 18 Feldspielern, Königsbrunn startete mit ebenfalls 18. Beim EHC durfte heute Viktor Shakhvorostov pausieren, dafür war nach langer Verletzungspause wieder Hayden Trupp mit im Aufgebot. Coach Bobby Linke gab auch dem jungen Talent Dennis Kalinko Gelegenheit, in der Meisterrunde Erfahrungen zu sammeln.
Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an einen intensiven Kampf und boten den Zuschauern eine interessante Begegnung auf hohem Niveau. In der fünften Spielminute hatte Toms Prokopovics bei einem Alleingang das 1:0 schon auf dem Schläger, scheiterte aber am Gästegoalie Maximilian Freytag, der seine erste Partie für die Miners absolvierte. Den ersten Treffer markierten die Miners in der 10. Spielminute, Brett Mecrones schaufelte sträflich freistehend den Puck mit der Rückhand zum 1:0 für Peißenberg ins Tor. In der 15. Spielminute gelang dem EHC aber der Ausgleich, Marco Sternheimer eroberte im gegnerischen Drittel die Scheibe und legte für Max Lukes ein, der dann zum 1:1 einnetzte. Nur vier Minuten später traf dann auch Marco Sternheimer, nach feinem Anspiel von Tim Bullnheimer tankte er sich mit viel Tempo durch und schoss zum 2:1 für Königsbrunn ein. Kurz vor der Pause hatten die Gäste dann noch die Chance zum Ausgleich, doch Dejan Vogl konnte einen Penalty gegen Markus Kring nicht verwerten, ehe es dann ein erstes Mal in die Kabinen ging.
Im Mittelabschnitt kamen die Gäste besser in die Partie zurück und belohnten sich durch den Treffer von Brett Mecrones mit dem 2:2 Ausgleich. Die Miners agierten giftiger und mit viel Einsatz, der EHC verteidigte schlecht und war teilweise zu weit vom Gegenspieler weg. In der 27. Spielminute bestraften die Gäste einen schlechten Königsbrunner Wechsel mit dem schön ausgespielten 3:2, nur eine Minute später ließen sich die Brunnenstädter auskontern und mussten dann sogar des 4:2 hinnehmen. Als Konsequenz nahm Coach Bobby Linke eine Auszeit, um seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Peißenberg machte weniger Fehler als der EHC und hatte mehr vom Spiel. Königsbrunn tat sich schwer, fand aber in der 29. Spielminute die passende Antwort und verkürzte durch Sternheimer auf 3:4. In der 36. Spielminute erzielte Bullnheimer dann sogar den Ausgleich. Doch gleich danach hatten die Gäste Überzahl und bestraften den EHC mit dem 5:4 für die unnötige Strafzeit. Nur eine Minute später sorgte dann Brett Mecrones mit seinem dritten Treffer zum 6:4 wieder für den alten Abstand und Drittelendstand.
Auch nach der Pause hatten die Gäste mehr vom Spiel, der EHC produzierte weiterhin zu viele Fehler und kam nicht in die Partie. Nach dem 7:4 durch Andrä kam Königsbrunn zwar durch einen Doppelschlag mit Treffern von Sternheimer und Trupp nochmal auf 7:6 heran, doch danach setzte es wieder eine Strafzeit gegen die Brunnenstädter. Die Miners erhöhten dann in der 52. Spielminute in Überzahl auf 8:6, damit war die Begegnung gelaufen. Danach zeigte sich Königsbrunn zwar bemüht, das Spiel zu drehen, doch die Gäste verwalteten bis zum Abpfiff clever das Ergebnis, am Ende gewinnen die Miners verdient gegen den EHC Königsbrunn, der heute nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen konnte.
Für Königsbrunn bleibt die Niederlage zunächst folgenlos, die Mannschaft von Bobby Linke steht weiterhin mit 12 Punkten vor Peißenberg mit neun Punkten. Einen am letzten Spieltag eventuell relevanten direkten Vergleich hat damit der EHC gewonnen. Für die Brunnenstädter geht es am Freitag zum Ende der Meisterrunde gegen den ESC Kempten.
EHC-Coach Bobby Linke war nach der Partie unzufrieden mit Ergebnis und Auftreten seiner Mannschaft: „Wir wollten das Spiel eigentlich gewinnen und im Tritt bleiben, im Endeffekt haben wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das kann man gegen so einen Gegner nicht machen, das hat vielleicht im ersten Drittel noch funktioniert, aber im zweiten Abschnitt haben wir dann noch mehr falsch gemacht. Nachdem wir zurückgekommen sind, ziehen wir dumme Strafen, machen individuelle Fehler und sind nicht bereit, unsere Aufgaben zu erledigen. Einige Spieler haben leider nicht ihr Potenzial abrufen können, das reicht nicht gegen einen so starken Gegner, der 60 Minuten konsequent arbeitet und verteidigt. Auch in Überzahl haben wir nicht gezeigt, was wir können. Wir haben uns heute das Leben selbst schwer gemacht und verdient verloren.“
Tore: 0:1 B. Mecrones (D. Mecrones, Vogl) (10.), 1:1 Lukes (Sternheimer) (16.), 2:1 Sternheimer (Bullnheimer) (19.), 2:2 B. Mecrones (Vogl, Singer) (24.), 2:3 Krabbat (Andrä, Malzatzki) (27), 2:4 B. Mecrones (Singer, Frankenberg) (27.), 3:4 Sternheimer (Lukes, Bullnheimer) (29.), 4:4 Bullnheimer (Beslic, Lukes) (36.), 4:5 Hörndl (Fissekis, Malzatzki) (37.), 4:6 B. Mecrones (D. Mecrones, Vogl) (38.), 4:7 Andrä (49.), 5:7 Sternheimer (51.), 6:7 Trupp (Prokopovics) (52.), 6:8 Hörndl (B. Malzatzki, Andrä) (54.),
Strafminuten: EHC Königsbrunn 10 TSV Peißenberg 10 Zuschauer: 726
Fotos: diz-pix.de
Bürgerreporter:in:Horst Plate aus Königsbrunn |
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