Königsbrunner überwindet einen der härtesten Triathlon der Welt

Anstelle der Schwimmeinheit stand anfänglich eine weitere Lauf zu absolvieren
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  • Anstelle der Schwimmeinheit stand anfänglich eine weitere Lauf zu absolvieren
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Der „Inferno“ Triathlon in der Schweiz rangiert noch vor dem bekannten „Ironman“ auf Hawaii auf Platz 4 der schwersten Triathlon Wettkämpfe weltweit und findet alljährlich im Berner Oberland statt. Bezüglich des Höhenprofils gilt der „Inferno“ mit 5.500 aufsteigenden Höhenmetern als schwerster Triathlon der Welt.

Die Distanzen sind 3,1 km Schwimmen, 97 km Rennradfahren, 30 km Mountainbike und 25 km Laufen. Eine zusätzliche Besonderheit sind drei Wechselzonen, eine mehr als in sonst üblichen
Triathlon-Wettkämpfen. Der Verlauf des Wettkampfes muss stets den Wetterverhältnissen angepasst werden und dementsprechend kann es vorkommen, dass das Ziel nach Mürben vorverlegt wird.
Dieses Jahr wurde die Schwimmdisziplin wegen akuter Unterkühlung auf Grund zu kalter Wassertemperatur (13°C) abgesagt. Stattdessen stand eine weitere Laufeinheit auf dem Programm. 1997 entstand die Idee des Wettbewerbs.

Dieses Jahr stand der „Inferno“ auf dem Wettkampfkalender von Roland Remmel.

Um 07:15 Uhr fiel der Startschuss. Nach der kleinen Laufeinheit stand das Rennradfahren an, die Lieblingsdisziplin des Königsbrunners, der sich als Inddoor-Cycling-Trainer im FITZ Fitness-Studio fit hält. Danach der Wechsel auf das Mountainbike mit einer ebenfalls sehr ambitionierten Strecke, die aus zwei Teilen bestand. Beginnend mit extremen Steigungen (zum Teil über 20 %) bei dem die Teilnehmer Probleme hatten, das Vorderrad am Boden zu halten und anschließend einer ebenso anspruchsvollen Downhillstrecke. Bei Streckenbreiten von max. 2 Meter an einem sehr steilen Waldhang, 4 Kilometer lang und zahlreichen 180° Kehren, rasten die Sportler den Berg hinab. Natürlich alles unter dem Druck, im dem vorgegeben Zeitlimit zu bleiben, um nicht aus dem Wettbewerb auszuscheiden.

Nach der letzten Wechselzone stand abschließend die 25 km Laufeinheit mit weiteren extremen Steigungen an. 2.175 Höhenmetern bis ins Ziel auf dem Schilthorn, dem Piz.Gloria, mussten noch überwunden werden. Trotz eintretenden Schmerzen in den Beinen sowie Temperaturen von teilweise minus 3°, eisigem Wind, Graupelschauer und Müdigkeit hat Roland dank der Adrenalinausschüttung das Ziel nach 12:57:02 Stunden erreicht.
Von 500 Teilnehmern erreichten 473 das Ziel. Roland belegte in der Altersklasse 55+ den 16. Rang.

Das Abenteuer „Inferno“, 155 km lang und 5.500 aufsteigende Höhenmeter bedeuteten pure Qual und höllische Strecken. Wer was Härteres als einen „Ironman“ erleben möchte, sollte sich unbedingt den „Inferno“ vormerken.

Ein ausführlicher Bericht, weitere Fotos und Informationen sind auf der Homepage www.athletikteambobingen.de zu finden.

Bürgerreporter:in:

Christian Kunzi aus Königsbrunn

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