Königsbrunn verschenkt drei Punkte an Ulm

Lukas Häckelsmiller (in schwarz) verletzte sich nach einem Bandencheck im letzten Drittel und musste dann vom Eis. | Foto: Dietmar Ziegler
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  • Lukas Häckelsmiller (in schwarz) verletzte sich nach einem Bandencheck im letzten Drittel und musste dann vom Eis.
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Mit 2:3 verliert der EHC Königsbrunn sein Heimspiel gegen die "Devils" des VfE Ulm/Neu-Ulm. Nach 60 Minuten gingen die Gäste als verdienter Sieger vom Eis und nahmen drei Punkte aus der Brunnenstadt mit.

Königsbrunn hatte vor der Partie einige Ausfälle, so fehlten neben dem Langzeitverletzten Dennis Tausend auch noch Marco Sternheimer, Nico Baur und Philipp Sander. Wieder mit im Kader waren Florian Döring und Lukas Häckelsmiller, ebenfalls mit in der Mannschaft waren die drei jungen Augsburger Förderlizenzspieler Maximilian Schadel, Alexander Bart und Moritz Weißenhorn. Im Tor der Königsbrunner stand Routinier Stefan Vajs.

Königsbrunn startete zunächst gut in die Partie und mit Zug zum Tor, die Devils traten mit reduziertem Kader an und konnten gerade mal fünf Verteidiger aufbieten. Schon nach ein paar Minuten übernahmen die Gäste die Initiative und kamen zu ersten Chancen. In der neunten Spielminute stand es dann auch schon 0:1 für die Gäste, Dominik Synek setzte sich mit einer Körpertäuschung im Königsbrunner Drittel durch und netzte freistehend ein. Auch danach hatten die Gäste mehr vom Spiel, verteidigten gut und ließen nur wenig zu. Bis zur ersten Pause hatten Ulm sogar noch die Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen, ein weiterer Treffer wollte aber nicht fallen.

Nach der Pause konnte der EHC schnell ausgleichen, bei einem schnellen Gegenstoß legte Tim Bullnheimer die Scheibe für Mika Reuter ab, der dann den Puck zum 1:1 ins Tor der Gäste zimmerte. Doch statt der erhofften Wende im Spiel legten die Gäste nur vier Minuten später einen weiteren Treffer zum 1:2 nach. Der EHC durfte nun wieder einem Rückstand hinterherrennen. Ulm hatte weiter mehr vom Spiel, Königsbrunn leistete sich zu viele Fehler und hatte kaum Abschlüsse vor dem gegnerischen Tor. Bis zur letzten Pause fielen dann aber keine weiteren Treffer mehr

Für den Schlussabschnitt stellte EHC-Coach Bobby Linke seine Reihen um und gönnte dem ein oder anderen Leistungsträger eine Pause auf der Bank, doch Ulm spielte weiterhin clever und agierte aus einer gesicherten Defensive heraus. In der 48. Spielminute erhöhten die Devils sogar noch auf 1:3, doch Königsbrunn fand weiterhin keine Möglichkeit, die Partie wieder zu drehen. Kurz vor Spielende nahm der Trainer noch Goalie Stefan Vajs zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Fünf Sekunden vor Abpfiff fiel dann doch noch ein Treffer für den EHC, Hayden Trupp hämmerte den Puck aus dem Hinterraum nach Anspiel von Tim Bullnheimer zum 2:3 Endstand ins Ulmer Tor. Neben der Niederlage muss Königsbrunn noch den Ausfall von Lukas Häckelsmiller hinnehmen, der bei seinen Comeback nach einem Bandencheck verletzt vom Eis musste und wohl länger fehlen wird.

Die Niederlage gegen die Devils war zwar überraschend, aber klar verdient. Die Gäste zeigten eine anspruchsvolle, geschlossene Mannschaftsleistung gegen die Brunnenstädter. Königsbrunn verpasst dadurch, sich in der Tabelle von der Konkurrenz abzusetzen und fällt auf den vierten Rang zurück. EHC-Coach Bobby Linke war nach der Niederlage bedient und fand klare Worte: „Wir wollten eigentlich da weiter machen, wo wir beim letzten Heimspiel aufgehört hatten und mit viel Energie druckvoll im Forecheck starten. Leider hatten wir keinen Zugriff auf den Gegner und zu Beginn kaum Wechsel, wo wir an unsere Grenzen gegangen sind. Dazu kamen viele individuelle Fehler in unserer und der neutralen Zone, wir haben zu viele Scheiben leichtfertig verschenkt. Da wurden gefährliche Querpässe gespielt, dadurch hatten wir viele Kontersituationen gegen uns. Nach dem Ausgleich bekommen wir fast postwendend den nächsten Treffer, das haben wir nicht gut verteidigt. Die ersten beiden Drittel waren das Schlechteste, was wir in diesem Jahr gespielt haben, was aber nicht die Leistung der Ulmer schmälern soll, die so gut wie keine Fehler gemacht haben. Wir haben es nicht geschafft, die Partie wieder zu drehen. Einige Spieler konnten nicht ihr Potenzial abrufen, der Sieg für die Gäste geht komplett in Ordnung. Wir haben zu wenig gearbeitet und in die Begegnung investiert, zu viele Fehler gemacht. Da hast du dann auch nichts Anderes verdient.“

Schon am Freitag geht es für den EHC Königsbrunn weiter, ab 20 Uhr steht dann die Auswärtspartie gegen den EHC Klostersee an. Die Grafinger stehen gerade auf dem siebten Tabellenplatz und konnten zuletzt durch gute Leistungen überzeugen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag musste Klostersee aber in Landsberg Federn lassen, gegen die Riverkings verlor die Mannschaft mit 5:4 nach Verlängerung. Im Heimspiel gegen Königsbrunn soll wieder ein Sieg eingefahren werden.

Tore: 0:1 Synek (Rodrigues, Klingler) (9.), 1:1 Reuter (Bullnheimer, Beslic) (24.), 1:2 Herbrik (Der, Danzer) (28.), 1:3 Tischendorf (48.), 2:3 Trupp (Bullnheimer, Farny) (60.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 10 VfE Ulm/Neu-Ulm 8 Zuschauer: 538

Bildmaterial: https://diz-pix.de

Lukas Häckelsmiller (in schwarz) verletzte sich nach einem Bandencheck im letzten Drittel und musste dann vom Eis. | Foto: Dietmar Ziegler
Die meiste Zeit lief der EHC Königsbrunn einen Rückstand hinterher (im Bild in schwarz Gustav Veisert).
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Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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