Gute Defensivarbeit ist gefragt

Gegen beide Gegner müssen auch die Stürmer gut nach hinten arbeiten (im Bild Matthias Forster und Fabio Carciola in den schwarzen Trikots)
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  • Gegen beide Gegner müssen auch die Stürmer gut nach hinten arbeiten (im Bild Matthias Forster und Fabio Carciola in den schwarzen Trikots)
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Am Wochenende stehen für den EHC Königsbrunn zwei offensivstarke Mannschaften auf dem Programm. Freitags treffen die Brunnenstädter ab 20 Uhr in heimischer Arena auf die „Mighty Dogs“ des ERV Schweinfurt. Sonntags geht die Reise nach Geretsried, ab 18 Uhr startet dann die Partie gegen die „River Rats“.

Nach bisher elf gespielten Partien findet sich der EHC mit sechs Siegen und fünf Niederlagen auf Rang fünf in der höchsten bayerischen Spielklasse wieder. Wie ausgeglichen diese Bayernliga ist, zeigt auch die Bilanz des Tabellenersten Füssen. Insgesamt musste der Altmeister schon drei Niederlagen einstecken, und auch die Plätze drei bis acht sind gerade mal zwei Punkte auseinander. An jedem Spieltag kann also sehr viel passieren, keine Mannschaft kann sich Niederlagen leisten.

So auch der Freitagsgegner Schweinfurt, denn die Mighty Dogs stehen punktgleich mit dem EHC auf Rang sechs. Aufgrund der besseren Tordifferenz hat Königsbrunn noch die Nase vorn, doch die Unterfranken wollen in der Partie Fakten schaffen und wichtige Punkte holen. Dabei lief die Vorbereitung für die Mighty Dogs sehr durchwachsen, auch viele Fans zweifelten schon an der eigenen Mannschaft. Doch pünktlich zu Saisonbeginn war Schweinfurt sofort da und gewann drei der vier ersten Spiele. Zwar verloren die Unterfranken mit 4:5 denkbar knapp gegen den EV Füssen, doch dafür folgte ein 7:4 Sieg in Landsberg. Insgesamt gewannen die Mighty Dogs sieben Spiele, dem gegenüber stehen nur vier Niederlagen. Besonderes Augenmerk sollte die Königsbrunner Mannschaft auf den 40-jährigen tschechischen Center Josef Straka legen, denn mit seinen elf Toren und 15 Vorlagen ist er der zweitstärkste Scorer der Bayernliga. In der letzten Saison verdiente er noch in der Oberliga Süd bei den „Blue Devils“ Weiden seine Brötchen und holte sich in 49 gespielten Partien stolze 71 Scorerpunkte. Bei so viel Erfahrung nicht wirklich verwunderlich, denn er schnürte schon in der ersten tschechischen Liga und der russischen KHL seine Schlittschuhe. Als weitere Offensivgranate konnte Schweinfurt auch das 21-jährige Talent Patrik-Oliver Rypar verpflichten, in seinen bisherigen elf Spielen in den Farben der Unterfranken hat er bisher neun Tore erzielt und dreizehn weitere Treffer vorbereitet. Damit steht er auf Platz fünf der besten Scorer in der Bayernliga. Erfahrungen konnte er bis zur DEL2 sammeln, in der Saison 2016/17 lief er für Bayreuth Tigers auf. Für den EHC gilt es, möglichst wenige Strafzeiten gegen so viel Offensivpower zu kassieren.

Am Sonntag treffen die Brunnenstädter dann auf Geretsried, zuletzt trafen beide Mannschaften in der Vorbereitung aufeinander. Am Ende siegte der EHC in der Heimpartie 5:3 gegen die River Rats, allerdings hatten die Gäste zu diesem Zeitpunkt kaum Spielpraxis. Zudem fehlte in den Reihen der Oberbayern ihr tschechischer Top-Scorer Ondrej Horvath. In den bisherigen elf Spielen erzielte der 27-jährige Torgarant elf Treffer und bereitete elf weitere vor. Damit ist er der viertgefährlichste Scorer der aktuellen Spielzeit. Aufgrund der schwierigen Stadionsituation fanden die River Rats nur langsam in die Saison und verloren die ersten Auswärtspartien. Zuhause ist Geretsried allerdings eine Macht, so holten sich schon Top-Teams wie Landsberg und Bad Kissingen bei den Oberbayern eine blutige Nase. Zuletzt mussten die River Rats allerdings eine knappe 4:5 Heimniederlage gegen Peißenberg einstecken. Am Sonntag müssen wieder wichtige Punkte her, denn momentan belegt Geretsried nur den zwölften Tabellenplatz und droht im Falle einer Niederlage den Anschluss an Platz acht zu verlieren.

Zwar konnte der EHC in den letzten beiden Spielen 16 Tore bei nur zwei Gegentreffern erzielen, allerdings gegen zwei geschwächte Gegner. Stark verbessert zeigten sich die Brunnenstädter im Powerplay, und auch die Strafzeiten sind beim EHC rückläufig. Königsbrunns Co-Trainer Michael Schöppl hofft deswegen auf mindestens einen Sieg: „Wir haben wieder mal zwei Endspiele vor uns und müssen mindestens drei Punkte am Wochenende holen, um unser selbst gestecktes Ziel, den Platz in der Verzahnungsrunde, zu erreichen. Man hat ja in den bisherigen Spielen gesehen, dass jeder den anderen schlagen kann. Deswegen wird es entscheidend sein, ob wir es über 60 Minuten schaffen, konzentriert unsere Leistung zu bringen und defensiv gut zu stehen.“

Pünktlich zum Heimspiel gegen Schweinfurt wird der EHC Königsbrunn seinen neuen Grillstand eröffnen, Vorstand Tim Bertele freut sich über das erweiterte Angebot: „Am Freitag starten wir mit unserem neuen Bewirtungskonzept im Stadion. Im Zentrum steht ein neu gestalteter Grillstand, an welchem wir eine tolle Vielzahl an Speisen, wie beispielsweise Rostbratwurst, Steaks aus dem Holzbackofen, Bosna und Pommes anbieten. Dazu lassen wir uns wöchentliche Specials einfallen und öffnen bereits eine Stunde vor Spielbeginn.“

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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