Eishockey Königsbrunn: Kleinschüler mit tollem Schlusspunkt einer langen Eishockey-Saison

Rassiges Kleinschüler-Eishockey beim Fördervereinsturnier
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Platz 2 beim Fördervereinsturnier – Kräftemessen mit höherklassigen Landesligisten

Einen Tag bevor in der Königsbrunner Hydro-Tech Eisarena die Eisschmelze anstand, herrschte in der Eishalle nochmals Highlife. Das Team des Förderverein für Eishockeynachwuchs hatte zum Freundschaftsturnier neben den Pinguine-Kleinschülern (Bezirksliga) mit dem EV Bad Wörishofen, VfE Ulm/Neu-Ulm und ERSC Ottobrunn drei Landesligisten eingeladen. Der Spielmodus sah je Spiel zwei Einheiten zu 20 Minuten vor, in denen bei einem Sieg zwei Punkte je Einheit vergeben wurden und für das über beide Einheiten bessere Team ein Zusatzpunkt.

Das Königsbrunner Trainerteam Bischof/Vogel hatte sich bewusst höherklassige Gegner zum Saisonabschluss gewünscht. Schließlich hatten es die Pinguine zuletzt bei der bayerischen Bezirksligameisterschaft bis auf Platz 3 geschafft. Dass dies kein Zufall war, bewiesen sie nun neuerlich. Im ersten Spiel ging es gleich gegen den Turnierfavoriten aus Bad Wörishofen. Davon unbeeindruckt legten die Pinguine los wie die Feuerwehr und nach 27 Sekunden führten sie mit 1:0. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit konnte dieser Spielstand bis zur 19 Minute verteidigt werden, doch dann landete der Puck zum Ausgleich im eigenen Tor. Groß war der Jubel, als man keine 30 Sekunden vor Schluss das 2:1 erzielen und dies auch über die Zeit retten konnte. Im Rückspiel schafften es die Pinguine leider nicht den stärksten Spieler aus Bad Wörishofen ganz auszuschalten. Er hatte bereits in Abschnitt eins den Treffer verzeichnet und legte nun zwei Tore nach, während Königsbrunn nur noch einen Treffer erzielen konnte. Somit ging das Rückspiel 2:1 für Bad Wörishofen aus und über den Gesamtsieg, bzw. den dritten Punkt musste nun das Penaltyschießen entschieden. Hier zeigten sich die Allgäuer klar besser, siegten mit 2:0 und holten sich somit den – wie sich später herausstellen sollte – den wichtigen Zusatzpunkt des Spiels.

Im zweiten Spiel des Turniers siegte etwas überraschend der VfE Ulm/Neu-Ulm mit 3:1 (1:0 & 2:1) gegen den ERSC Ottobrunn, bevor Ulm/Neu-Ulm, nach nur kurzer Pause zur Eisbereitung gleich, gegen die Pinguine antreten musste. Wieder erwischten die Gastgeber einen Blitzstart und erzielten nach 22 Sekunden das 1:0. Zwar ging es nicht in dem Tempo weiter, aber nach einem hart umkämpften Spiel auf hohem Niveau konnten die Pinguine dank einem 6:1 (3:1 & 3:0) fünf Punkte ihrem Konto gutschreiben. Anschließend durfte Bad Wörishofen gegen den ERSC Ottobrunn antreten. Auch dieses Spiel bot viel Spannung. Ottobrunn gewann Einheit 1 mit 1:0, während Bad Wörishofen Einheit 2 mit 3:0 klar für sich entscheiden und sich somit auch den Zusatzpunkt sichern konnte. Es folgte wieder Eisbereitung und die Allgäuer durften gleich wieder aufs Eis. Nun wurden sie endgültig ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten Ulm/Neu-Ulm mit 5:1 (2:1 & 3:0).

Somit folgte aus Sicht der Gastgeber und zahlreicher Zuschauer in der Hydro-Tech Eisarena der Höhepunkt: Das Spiel der Pinguine gegen die Gäste aus Ottobrunn. Zwei Siege und Königsbrunn wäre Turniersieger. Das Spiel bot tatsächlich Final-Charakter. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, wenngleich die Pinguine klar das feldüberlegene Team waren und teilweise das gegnerische Tor im Sekundentakt unter Beschuss nahmen. Doch dort stand ein für die Altersklasse rekordverdächtig großer Goalie. Geschätzt mehr als 1,80 Meter stand den teilweise keine 1,40 groß gewachsenen Pinguinen gegenüber. Der Puck wollte und wollte nicht über die Linie. Als dann einmal die sonst stets hoch konzentrierte Abwehr der Königsbrunner die Ottobrunner zu einem Konter einlud, verwandelten diese ihre Chance eiskalt. Davon unbeeindruckt konnte Königsbrunn in der nächsten Minute ausgleichen. Erneut zwei Minuten später ging Ottobrunn aber neuerlich in Führung und das gegnerische Tor blieb auch die nächsten zehn Minuten durch den „Goliath“ verschlossen. Man musste sich 1:2 in der ersten Spieleinheit geschlagen geben. Doch dass die Königsbrunner Kleinschülermannschaft 2016/2017 Charakter und Klasse hat, zeigte sich nochmals in der letzten Spieleinheit. Als wollte man den Zuschauern nochmals das über die sieben Monate lange Eis-Saison antrainierte Können im Zeitraffer präsentieren, zauberten die Pinguine nun einen schönen Spielzug nach dem anderen aufs Eis und belohnten sich und die begeisterten Trainer, Betreuer und Zuschauer auch mit 6 Toren, eines schöner als das andere. Auch die Abwehr stand wieder sicher und am Ende stand für Spieleinheit 2 ein 6:1 für die Pinguine auf dem Spielberichtsbogen. Manch ein Königsbrunner Spieler wähnte sich nun vielleicht schon als Turniersieger, doch die souverän agierende Turnierleitung mit Stadionsprecher Domenic Liebing hatte richtig gerechnet: Turniersieger mit 11 Punkten war der EV Bad Wörishofen vor dem EV Königsbrunn mit 10 Punkten, sowie VfE Ulm/Neu-Ulm mit 5 und ERSC Ottobrunn mit 4 Punkten.

Die abschließende Siegerehrung wurde gemeinsam von der Vorsitzenden des Fördervereins, Nicole Gerner und dem Vereinsvorstand des EV Königsbrunn, Walter Neumann vorgenommen. Bei der Übergabe der vier Pokale an die teilnehmenden Mannschaften waren nur glückliche Gesichter bei Spielern, Trainern, Betreuern, Zuschauern und Veranstaltern zu sehen. Walter Neumann sprach ein dickes Lob auf das engagierte Team des Fördervereins aus, dass nicht nur für einen sportlich professionellen Rahmen gesorgt hatte, sondern auch für die fast 70 Spieler und rund 30 Trainer, Betreuer und Helfer ein leckeres Mittagessen und Rundum-Versorgung organisiert hatte. Dies, sowie eine reich bestückte Tombola, war auch dank vieler Sponsoren möglich, wie z.B. AEV Augsburger Panther, Garten Dehner, DM Drogeriemarkt, FC Augsburg, FITZ Fitness, Leo’s Pub, Pflanzen Wörner und noch viele mehr.

Somit ging für den EV Königsbrunn eine Eis-Saison mit vielen Spitzenplatzierungen der sieben Teams plus Laufschule zu Ende. Typisch für die gute Arbeit und Stimmung bei den Pinguinen ist das abschließend Lob das Trainerin Manuela Bischof nach dem Turnier über ihre Jungs und Mädels aussprach: „Die Kids haben die ganze Saison fast alles umgesetzt, was ich von ihnen verlangt habe… a Traum des Team!“ Und dieser Traum ist trotz Ende der Eiszeit 2016/2017 in Königsbrunn noch nicht zu Ende geträumt… Fortsetzung folgt…

Bürgerreporter:in:

Peter Thomas aus Königsbrunn

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