Eishockey – 4. Platz beim LEW-Cup sorgt für strahlende Gesichter

Sonntag Morgen 8.00 Uhr und über hundert Kinder tummeln sich im Curt-Frenzel-Stadtion um beim 4. LEW-Cup mitzufighten. Kinder, Betreuerteams, Trainer, Eltern, Omas und Opas von den Kleinstschülern der Holzkirchner, Ingolstädter, Peitinger, Germeringer, Landsberger, Königsbrunner und natürlich den Gastgebern, den Augsburgern suchten Parkplätze rund ums Stadion. Erst als die Kids in den Kabinen beim Umziehen waren kehrte Ruhe ein und viele Mitgereiste stärkten sich mit einem Kaffee.

Die Königsbrunner standen beim ersten Stelldichein dem 2003 Jahrgang der Augsburger gegenüber. Bereits nach 23 Sekunden bejubelten die Panther ihr erstes Tor. Oh, die Panther waren scheinbar hellwach, aber wie schaute das bei den Pinguinen aus, schliefen die noch? Nein, ganz und gar nicht. In der 55. Sekunde holten sie zum Gegenschlag aus. Mal wieder spürte man Derbyfeeling. Die Augsburger konnten in der 6. Minute wieder in Führung gehen, und so mussten die Königsbrunner über einen langen Zeitraum mit dem Rückstand fighten. Wie kleine Wiesel bahnte sich der eine oder andere noch so kleine Augsburger den Weg zum Pinguintor, aber die Pinguinabwehr und der Torwart hielt dagegen und ließ nichts mehr zu. Zum Ende des Spiels konnten die Pinguine ihren Rückstand ausgleichen und Minuten später mit dem Führungstreffer zum 3:2 ihre schlägerschwingende Ehrenrunde drehen.

Eine Stunde später standen die kleinen Pinguine den Ingolstädter Panthern gegenüber. Ob die ihre zu 0 Niederlage vom vergangenen Spiel schon verdaut hatten? Die Pinguine konnten zwar mit 2 Toren in Führung gehen, aber die Ingolstädter ließen nicht locker und zogen in der 7. Minute nach, aber der Gegenschlag folgte Sekunden später. Beim Spielstand von 3:1 für die Königsbrunner machten die Pinguine zwar immer wieder Druck, konnten ihre Chancen aber nicht verwerten. Letztendlich konnten die Ingolstädter Panthern in der 13. Minute mit einem weiteren Tor näher rücken, aber die Pinguine hielten jetzt bis zum Schluss dagegen und konnten so die relativ ausgeglichene Partie mit 3:2 für sich entscheiden.

Eine harte Nuss hatten die Jungpinguine beim nächsten Spiel mit dem EC Peiting zu knacken, und das wussten auch die Fans. So feuerten diese ihre Jungs und Mädels von der ersten Minute lautstark an. Es half …, der erste Treffer zählte für die Königsbrunner. So, jetzt legten die Peitinger aber einen Zahn zu, nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans. Ohne Pause wurde jede Mannschaft angefeuert, und die Eltern und Fans auf der Tribüne hatten so richtig ihren Spaß, denn es war ein richtiger Eishockeykrimi entstanden. Keine Mannschaft stellte der anderen nach. Die Peitinger schlugen in der 4. und 8. Minute zurück, denn da lag der Puck hinter der Torlinie im Pinguintor. Oh, ob unsere Kufenflitzer nochmals zu „Flitzern“ werden? Aber ja doch, ein Doppelschlag in der 9. Minute brachte die Pinguine wieder in Führung. 5 Minuten später zogen die Peitinger wieder nach, die Pinguine kämpften sich aber gleich die Führung zurück. In der 21. Minute gelang den Königsbrunnern erneut ein Doppelschlag, den die Peitinger zwar kurz vor Spielende mit einem weiteren Treffer schmelzen ließen, aber entgegen vieler Erwartungen konnten die Königsbrunner Pinguine dieses Spiel mit 6:4 für sich entscheiden.

Nach längerer Pause trafen die Königsbrunner auf die Augsburger 2002. Selbstbewusst von 3 Siegen griffen die Pinguine an, doch den laufstarken Augsburgern gelang es immer wieder den Puck an allen Königsbrunnern vorbeizuschieben und so 9 Treffer im Pinguintor zu versenken. Die Luft war einfach draußen, und so zogen die Pinguine mit einer 9:0 Niederlage vom Eis.

Das Spiel um Platz 3 mussten die Pinguine erneut gegen die Peitinger bestreiten. Von Fangesängen beflügelt führten beide Mannschaften mit der gleichen Leidenschaft ihr Spiel fort. Klasse Kombinationen, viele Torchancen und einfach Spielfreude und Kampfgeist in einem stets fairen Spiel wurden gezeigt. Schlussendlich konnten die Peitinger sich Turnierdritte nennen und die Königsbrunner Pinguine freuten sich über ihren 4. Platz. Nicht nur die Kids auf dem Eis klatschten sich nach diesem Spiel ab, sondern auch auf den Tribünen reichten sich die Eltern die Hände und gratulierten zum Sieg. So muss Eishockey sein !

Hier alle Spiele im Überblick:

Augsburg 2002 : ESC Holzkirchen 2:1
EV Landsberg : Wanderers Germering 9:2
Augsburg 2003 : ESV Königsbrunn 2:3
ERC Ingolstadt : EC Peiting 0:2

Augsburg 2002 : EV Landsberg 2:3
ESC Holzkirchen : Wanderers Germering 2:1
Augsburg 2003 : EC Peiting 0:6
ERC Ingolstadt : ESV Königsbrunn 2:3

Augsburg 2002 : Wanderers Germering 6:1
ESC Holzkirchen : EV Landsberg 0:2
Augsburg 2003 : ERC Ingolstadt 1:3
EC Peiting : ESV Königsbrunn 4:6

Halbfinalspiele:
ERC Ingolstadt : ESC Holzkirchen 1:0
Wanderers Germering: : Augsburg 2003 6:3
EV Landsberg : EC Peiting 4:2
ESV Königsbrunn : AEV 2002 0:9

Spiel um Platz 7:
ESC Holzkirchen : Augsburg 2003 2:3 n. P.
Spiel um Platz 5:
ERC Ingolstadt : Wanderers Germering 1:5
Spiel um Platz 3:
EC Peiting : ESV Königsbrunn 3:2

Finale:
EV Landsberg : Augsburg 2002 2:1

Daraus ergeben sich folgende Platzierungen:

1. Platz EV Landsberg
2. Platz Augsburger EV 2002
3. Platz EC Peiting
4. Platz ESV Königsbrunn
5. Platz Wanderers Germering
6. Platz ERC Ingolstadt
7. Platz Augsburger EV 2003
8. Platz ESC Holzkirchen

Ja, so verbrachten alle einen schönen Eishockeytag, aber nach 10 Stunden Eisstadion freuten sich Kinder, Betreuer, Trainer und Eltern wieder auf zu Hause.
Jetzt konzentrieren sich die Kufenflitzer des ESV auf ihr letztes Punkteturnier am 20. März 2011 in Kaufbeuren. Bis dahin heißt es trainieren.