Jusos Bayern wählen Florian Kubsch in den Landesvorstand

Die neue Landesvorsitzende Marietta Eder mit Florian Kubsch, einer ihrer Stellvertreter.
  • Die neue Landesvorsitzende Marietta Eder mit Florian Kubsch, einer ihrer Stellvertreter.
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Der Königsbrunner Stadtrat Florian Kubsch wird künftig die schwäbische Fahne im Vorstand der bayerischen Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos) hochhalten. Die Juso-Landeskonferenz wählte den 23-Jährigen am vergangenen Wochenende in Neu-Ulm zum stellvertretenden Vorsitzenden. Mit 84 % der abgegebenen Stimmen erhielt Kubsch das beste Ergebnis der männlichen Kandidaten.
Neben Marion Segnitzer aus dem Donau-Ries, die in ihrer Funktion als schwäbische Bezirksvorsitzende beratendes Mitglied des Landesvorstands ist, wird Kubsch der einzige Vertreter Schwabens in diesem Gremium sein.
Zuvor bereits wurde Marietta Eder aus Schweinfurt zur Nachfolgerin des amtierenden Landesvorsitzenden Thomas Asböck aus Rottal-Inn gewählt. Auch Philipp Dees aus Erlangen kandidierte. Im ersten Wahlgang hatte Asböck mit 47 % die Nase vor Eder (35 %) und Dees (18 %), jedoch keine ausreichende Mehrheit. Dees zog daraufhin seine Kandidatur zurück und so konnte sich Eder im zweiten Wahlgang mit 51 % knapp gegen Asböck durchsetzen. Asböck, der sein Amt gerne behalten hätte, bewies in der Niederlage Größe und wird, wie auch Philipp Dees, dem Vorstand weiterhin zur Verfügung stehen.
Florian Kubsch zeigte sich erfreut über die versöhnlichen Gesten der Unterlegenen: „Es ist gut, dass Philipp Dees und Thomas Asböck weiterhin an Bord sind um die Jusos Bayern voranzubringen. Ich freue mich sehr auf die Arbeit im Landesvorstand.“
Für Kubsch, der auch den stellvertretenden Vorsitz der Jusos Schwaben inne hat, ist es das erste Amt bei den Jusos Bayern.
Besonders hervorzuheben sei laut Kubsch, dass der neugewählte Vorstand zu 54 % aus Frauen besteht. „Wie so oft gehen wir Jusos mit gutem Beispiel voran. Viel öfter als bisher müssen Parteien, Verbände, aber gerade auch Unternehmen dem folgen und mehr Frauen in Spitzenpositionen berufen.“
Am zweiten Konferenztag steckten die Delegierten die Positionen der Jusos Bayern für die Europa- und Bundestagswahl in diesem Jahr ab. Herausragend und stellvertretend für ein beschlossenes Paket das ein soziales Europa vorantreiben soll, fordert die Nachwuchsorganisation der BayernSPD die europaweite, flächendeckende Einführung von Mindestlöhnen. In Bezug auf die Bundestagswahl fordern die Jusos Bayern u.a. die Abschaffung des Ehegatten-Splittings, den Beibehalt des Atomausstiegs sowie bessere Löhne, vor allem für Auszubildende.

Bürgerreporter:in:

Florian Kubsch aus Königsbrunn

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