"Wetten, dass …. mein Gott echt stark ist !" – Familiengottesdienst zum Abschluss der ökumenischen Kinder-Bibel-Woche in Königsbrunn
Fortsetzung zum Beitrag "Wetten, dass … mein Gott echt Macht hat !" – 3. Tag der Kinder-Bibel-Woche in Königsbrunn …
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Bis auf den letzten Platz war das Martin-Luther-Haus zum Abschlussgottesdienst der Kinder-Bibel-Woche besetzt. Pastoralreferent Albin Furch lies – mit tatkräftiger Unterstützung der vielen Mädchen und Buben – die drei erlebten Nachmittage der Kinder-Bibel-Woche "Elia – Wetten, dass … mein Gott echt stark ist !" Revue passieren. Über eine PowerPoint Präsentation untermauerte Furch mit verschiedenen Fotos, aber auch mit Unterstützung der Kinder den Gottesdienstbesuchern die spannenden Geschichten vom mutigen Propheten Elia und seinem entschlossenen Einsatz für seinen starken Gott. Berührende Erlebnisse rund um Habgier, Hinterlistigkeit, Angst, Hilflosigkeit, Entscheidungen treffen, Teilen, Mut, Zuversicht und dem Vertrauen zu Gott.
Über ein kleines Theaterstück tauchten die Kinder jeden Nachmittag in die Zeit vor Christus, zur Zeit König Ahabs von Israel ab.
Erlebten, wie König Ahab durch Lügen und Bestechung der Königin Isebel in Besitz des schönen Weinbergs kam, wofür aber der Weinbergbesitzer Nabot bei einem Scheinprozess zum Tode verurteilt wurde. Aber, …. König Ahab ist doch unsicher, er hinterfragt schon ob denn Nabots Tod wirklich sein musste. Ihn plagt sein Mitwissen dieser Hinterlist. Der wütende Elia tritt König Ahab mutig und entschlossen entgegen und weist ihn mit drohenden Worten auf sein Unrecht hin und überbringt ihm Gottes Vergeltung. Der Prophet setzt sich mutig und stark für die Gerechtigkeit und den Schwächeren ein, beweist Rückgrat. Der König bereut dieses Unheil und betet zu Gott bis plötzlich Gottes Stimme zu hören ist. Gott verzeiht und verschont ihn.
Am zweiten Tag erlebten die zahlreichen Mädchen und Buben, dass in Ahabs Land der Regen ausblieb und dem Volk eine Hungersnot drohte. Ahab ist in großer Sorge und weiß nicht was er tun soll. Königin Isebel verlangt, dass das ganze Volk die Baalgötter, vor allem den Regengott, anbeten und Opfer bringen sollen. Erneut tritt Elia König Ahab entgegen, macht ihm klar, dass Gott ihn zwar liebt und beschützen will, Ahab aber die verschiedenen Baalgötter anbetet und Gott misstraut. Elia verlangt von Ahab eine klare Entscheidung. So lange wird es keinen Regen geben. Aufgrund dieser Drohung will Ahab den Volksverderber Elia einsperren, aber er kann fliehen. Dem verdursten nahe und total ausgehungert wird er von einem coolen Raben-Rap an einen Fluss gelockt und die Raben werfen ihm Brot zu. Ängstlich, verlassen und unsicher wie es weiter gehen soll, hört Elia Gott zu ihm sprechen "vertraue mir und gehe in die Stadt Zarpat". Unterwegs trifft er eine sehr armen Witwe. Elia bittet sie, für ihn ein Brot zu backen, obwohl sie selbst fast nichts mehr hat. "Vertraue auf den lebendigen Gott und fürchte dich nicht " so Elia. Das Mehl der Witwe ging nicht zur Neige und so konnte sie noch ein Brot backen und beide wurden satt. Hier erlebte man Elia auch mal mit seinen Schwächen. Jedoch seine Glaubensgewissheit macht ihn stark.
Am 3. Tag verlangt der Prophet Elia von König Ahab eine Entscheidung, Gott oder die Baalgötter und lässt es auf eine Wette am Berg Karmel drauf ankommen. "Wetten, dass …. mein Gott wirklich Macht hat !" Elia behauptet, dass sein Gott Feuer vom Himmel fallen lassen kann. Die Baalspriester wollen dagegen Elia und dem Volk beweisen, dass ihre Opfer brennen, ohne dass sie Feuer machen. Mit wilden Tänzen um die Feuerstelle rufen sie ihren Baal, bis zur Erschöpfung, aber …. nichts. Elia betete zu Gott, bittet ihn heute allen zu zeigen dass er stark ist und das Volk erkennt dass er der lebendige Gott ist. Und da, Feuer kam vom Himmel und Elia zeigte die kommenden Regenwolken am Himmel. Es wird regnen. Gott hat allen gezeigt und bewiesen, dass nur er der lebendige Gott ist.
Zum Abschlussgottesdienst flatterte aufgeregt Rita Rabe hinein und erzählte, dass Elia auf der Flucht ist, da er von Königin Isebels Soldaten verfolgt wird. Elia fühlt sich von Gott im Stich gelassen. Wütend steigt er auf den Berg Sinai und will Gott begegnen und ihm alles sagen. Wenn er Gott doch nur anfassen oder spüren könnte. Da kam ein Sturm, ein Erdbeben und ein Feuer auf, bei dem alle Gottesdienstbesucher mitmachten. Bis plötzlich ein leichter Luftzug Elia ins Gesicht blies, …. dann kapierte Elia endlich: Gott kommt nicht mit lautem Getöse, so wie Elia es erwartet hatte. Gott braucht keinen Sturm, kein Erdbeben oder Feuer, um sich den Menschen zu zeigen. Gott ist doch längst da. Hier auf der Erde, bei uns Menschen. Ganz nah. Sogar in der Stille, ja, ganz besonders in der Stille. - Immer - Wie die Luft, die uns umgibt.
Mit viel Musik, erfülltem Kindersingen, Gebeten und Fürbitten der Kinder ging mal wieder eine sehr spannende aber auch berührende Kinder-Bibel-Woche zu Ende. Zu guter Letzt erhielten alle Kinder noch für ihren selbst gebastelten "Elia-Wanderstock" eine bunte Feder als Symbol das Gott immer da ist, so wie die Luft uns umgibt.
Kinder und Erwachsene erlebten, dass biblische Geschichten viel mit uns heute zu tun haben, wir können uns mit unserem Leben in diesen Geschichten wiederfinden. Denn Elias Geschichte ist geprägt von einer entscheidenden Erfahrung: Gott ist stark und immer bei uns, begleitet uns in allem was kommt.
Bürgerreporter:in:Helga Mohm aus Königsbrunn |
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