Gymnasium Königsbrunn

Aktionswoche „Plastikfrei – sei dabei!“

„Plastikfrei – sei dabei!“ So lautete der Slogan auf einem der Werbeplakate im Schulhaus. Das Gymnasium Königsbrunn hat vom 11. - 15. März 2024 eine „plastikfreie Woche“ veranstaltet.

Valerie Klatte-Asselmeyer vom Forum Plastikfrei als Teil der Lokalen Agenda 21 der Stadt Augsburg hatte im Vorfeld die kompetente Schulung der Schulfamilie in drei Workshops übernommen. Dabei wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten zum Plastiksparen aufgeklärt und bekamen viele Anregungen für die Umstellung auf ein möglichst plastikfreies Leben.
Im Anschluss informierten die Umweltbeauftragten der einzelnen Klassen ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden im Rahmen einer Zeit-für-uns-Stunde über den Ablauf der „plastikfreien Woche“. Das Ziel war, so viel Plastik wie möglich zu vermeiden bzw. zu sparen.

Die Schulgemeinschaft wurde in verschiedenen Aktionen für das Thema sensibilisiert, wie bei der Teilnahme am Plastikquiz und beim Besuch der Ausstellung im Lichthof, die Tipps und Anregungen zum Plastiksparen bot. Außerdem wurden wieder Lineale aus recyceltem Plastik mit Precious Plastic gegossen.

Die Mensa unterstützte die Aktion ebenfalls. So konnten die Schülerinnen und Schüler in der Aktionswoche eigene To-Go-Behälter mitbringen und z. B. Pommes abfüllen lassen. Auch wurden die Automaten an zwei Tagen ausgesteckt, um die Verpackungen der Süßigkeiten als Müll zu vermeiden.

Darüber hinaus führte jede Klasse eine Aktion rund um die „plastikfreie Woche“ durch und wird die Details zu ihrer Beteiligung in einem Beitrag für eine Sonderausgabe der Schülerzeitung veröffentlichen. Die Klasse 6e zum Beispiel lieh sich Ausrüstung vom Betriebshof der Stadt Königsbrunn und ging mit ihren Lehrkräften Marcella Sedler und Tanja Stegmann zum Müllsammeln in den Park.
Einige Klassen testeten plastikfreies Einkaufen im Supermarkt und verbanden dies mit einem gemeinsamen Frühstück. Daneben wurden diverse Infovideos und Plakate erstellt, die über die Auswirkungen von Plastik in der Umwelt aufklären. Auch die Schultasche wurde auf Plastik überprüft und es wurden Alternativen aufgezeigt.
Die Klasse 7e hatte mit ihrer Lehrkraft Rupert Schmid ein Glücksrad in der Pausenhalle aufgebaut. Für die richtige Beantwortung der Fragen konnte man Schokolade oder Seife gewinnen – natürlich ohne Plastik! Sowohl die Schokolade als auch die Seife waren selbst hergestellt worden.
Die Ethik-Klassen der Jahrgangsstufe 6 entwarfen unter Leitung von Julia Nicholls aussagekräftige Protestplakate für die Ausstellung im Lichthof und stellten drei einfache Regeln für einen plastikfreien Alltag zusammen. Hinzu kamen weitere Upcycling- und DIY-Aktionen, wie das Basteln von Schnellheftern aus Altpapier und die Herstellung von Zahnpasta. Auch ein Interview mit dem Hausmeisterteam durfte nicht fehlen.

Die vielfältigen und kreativen Ideen zeigen, dass Plastik schwer aus unserem Alltag wegzudenken ist, aber dennoch als Problem wahrgenommen wird.

Die Menge des Plastikmülls einer normalen Woche (45 kg!) wurde vorab ausgestellt, um vor Augen zu führen, wie viel die Schule allein in der kurzen Zeit von einer Woche produziert. Am Ende der Aktionswoche wurde dann wieder gewogen. Das Ergebnis: rund 9 kg waren eingespart worden. Das ist ein Anfang, lässt aber noch viel Luft nach oben und dient allen Beteiligten als Ansporn, am Ball zu bleiben.

Ein großer Dank gilt allen Mitgliedern der Schulfamilie, die dieses Projekt mitgetragen und mitgestaltet haben. Veränderung geht nur gemeinsam.