SPD will Energieverbrauch an Schulen senken

Eine der alljährlich während der Haushaltsberatungen wiederkehrenden Fragen ist: Wie kann der Energieverbrauch an unseren Schulen gesenkt werden? Das Alter unser Schulen schwankt zwischen über 50 und über 20 Jahren. Nur die Hauptschule Süd ist neu und energetisch gut gerüstet.

Für die Grundschule Süd wird derzeit ein Generalsanierungskonzept erarbeitet. In diesem Zusammenhang muss auch die Energiefrage einen hohen Stellenwert einnehmen. Bleiben noch die Grundschulen Nord und West und die Hauptschule Nord. Es ist keine Frage, dass nach und nach bei jeder dieser Schulen eine Sanierung von Grund auf notwendig ist. Dafür müssen in den nächsten Jahren genügend Gelder in die Haushalte eingestellt werden.

Das bedeutet aber nicht, dass im Energiebereich inzwischen nichts unternommen werden kann. „Z. B. wäre eine Überprüfung der Beleuchtungskonzepte nach dem heutigen Standard angebracht“, erläuterte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Brigitte John. „Auch kleine Veränderungen, wie der Einsatz von ausschaltbaren Steckdosenleisten für elektronische Geräte sorgen für die Senkung des Stromverbrauchs“, so John weiter.

Für den Umweltreferenten und SPD-Stadtrat Florian Kubsch ist es unter anderem wichtig, die vorhandenen Einsparmöglichkeiten bei der Wärmeerzeugung und Wärmedämmung aufzuzeigen. „Im Rahmen eines Gesamtkonzeptes könnte man sicher schon einige Verbesserungsmaßnahmen frühzeitig umsetzen“, schlägt der Umweltreferent vor.

Nutzer der Schulen sind Schüler und Lehrer. Nur mit ihnen zusammen kann ein nachhaltiges Energiesparkonzept erarbeitet und gelebt werden. Die SPD-Fraktion schlägt deshalb vor, nach Abschluss der Untersuchungen und durchgeführten Verbesserungen für jede Schule ein Energieziel, z. B. beim Stromverbrauch festzusetzen. Bei Erreichen erhält dann die Schule als Belohnung einen vorher festgesetzten Betrag für eine Aktion oder Veranstaltung der Schüler. In dieses Projekt sollen selbstverständlich alle Schulen eingebunden werden, auch die Hauptschule Süd.

Bürgerreporter:in:

Brigitte John aus Königsbrunn

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5 Kommentare

Bürgerreporter:in
Roland Greißl aus Fuchstal
am 26.11.2008 um 01:10

... aber doch nicht in Bayern! Da sind die HS-Lehrkräfte eher jung als überaltert. Die Älteren sind längst alle vorzeitig ausgeschieden, krankheitsbedingt.

Bürgerreporter:in
Brigitte John aus Königsbrunn
am 26.11.2008 um 10:03

@ Roland
Wir müssten dann nur noch einen Weg finden, die überschüssige Energie zu speichern.
Ich sehe es ohnehin als vordringliche Aufgabe an, Akkus zu entwickeln, die Energie aus allen möglichen Quellen speichern können. Wenn ich daran denke, was allein in den Fitnessstudios täglich an Energie erzeugt wird, die leider ungenutzt wieder verpufft. Der Mensch produziert laufend Energie, ob beim Rad fahren, beim Putzen oder beim Treppen steigen. Könnte sie gespeichert und für andere Zwecke verwendet werden, der Anteil der regenerativen Energie würde sprunghaft ansteigen.

Bürgerreporter:in
Roland Greißl aus Fuchstal
am 26.11.2008 um 10:11

Das wäre der entscheidende Stein der Weisen, liebe Brigitte,

wenn eine bessere Speicherung von Energie gelänge. Erst gestern hat mir ein Bekannter (Ingenieur) erzählt, er überlegt zur Zeit, den überflüssigen Strom seiner Photovoltaik-Anlage nicht mehr ins öffentliche Netz einzuspeisen, sondern in einer großen Menge an Akkus im Keller selbst zu speichern und diesen bei Bedarf selbst zu nutzen. Es wird wohl eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung werden, da diese Akkus sehr teuer sind. Drum meine auch ich: forschen, forschen, forschen für eine bessere Energiespeicherung ...!