Pinguine und Roland Hanemann trennen sich mit sofortiger Wirkung

Die Entscheidung fiel bereits am vergangenen Samstag. Die Verantwortlichen waren sich dabei einig, dass eine weitere Zusammenarbeit zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr möglich war. Dennoch gebührt Roland Hanemann großer Dank und uneingeschränkte Anerkennung für das Geleistete in den letzten zweieinhalb Jahren. Hanemann wechselte zu Beginn der Saison 2004/05 nach Königsbrunn und spielte sich nach anfänglicher Skepsis, mit 100%igem Einsatz und vielen Punkten in die Herzen der Fans. Unvergessen wird sein Unterzahltor gegen Dingolfing bleiben, als er von der eigenen Grundlinie schoss und den gegnerischen Torwart damit vollkommen überraschte. Nach einem dramatischen Kampf gegen den Abstieg, den zu guter Letzt auch Hanemann verhinderte wurde er von den Fans zum wertvollsten Spieler der Saison gewählt. Auch in der Spielzeit 2005/06 war die Nummer 97 einer der Aktivposten des ESV. Zu Beginn noch ohne Helfer drehte Hanemann als Anführer des „HCH“-Sturms auf und kam auf stattliche 49 Punkte in 30 Spielen. Beinahe wäre ihm am Saisonende sogar eine Wiederholung bei der Wahl zum MVP gelungen, doch diesmal konnte Clemens Heringer die Wahl knapp für sich entscheiden. Hanemann belegte Platz zwei. Die sportliche Leitung wünscht Roland Hanemann für seine Zukunft alles Gute und viel Erfolg.
Aufgrund der Verletzung von Dominik Hägele und der nun vollzogenen Trennung von Hanemann sind die Verantwortlichen bereits auf der Suche nach Ersatz. Da aber nicht nur die Pinguine auf dem Markt aktiv sind, sondern nahezu jedes Bayernligateam werden Verpflichtungen letztendlichen vom finanziellen Rahmen gelenkt werden. Dennoch ist man zuversichtlich demnächst neue Spieler präsentieren zu können.
Auch im Team neben der Bande gab es Veränderungen. Nach langem Suchen konnte endlich ein weiterer Betreuer gefunden werden. Dabei handelt es sich mit Marco Nachrichter um einen Rückkehrer. Nachrichter verließ die Pinguine vor über zwei Jahren in Richtung Landsberg. Nach zweimaligem Aufstieg, aber vielen kleineren Problemen, kam nun der Schritt zurück. Die Pinguine freuen sich natürlich, dass die vakante, aber sehr wichtige Position nun nicht mehr von Thomas Laqua alleine betreut werden muss.