Kurioses Spiel gegen die Kelten – 7:6 Sieg für die Pinguine

ESV Pinguine Königsbrunn
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Gegen den Tabellenletzten wollten die Pinguine eigentlich endlich wieder in die Spur finden, doch es wurde eine sicher nicht hochklassige, aber äußerst spannende Angelegenheit. Der erste Akt muss mit dem Wort „Alptraum“ beschrieben werden. Die Rot-Weißen begannen zwar optisch überlegen, und hatten die ersten Gelegenheiten, aber die Kelten konterten eiskalt und trafen innerhalb von 51 Sekunden mit zwei Schüssen ins Schwarze. Damit waren sämtliche Konzepte über den Haufen geworfen. Die Pinguine liefen von nun an Gegner und Scheibe konsequent hinterher. In der elften Minute kam es noch schlimmer, denn Burgkirchen traf gegen wehrlose ESVler zum 0:3. Doch auch weiterhin lief das Spiel an allen Königsbrunner Akteuren vorbei und der Abstiegskandidat Nummer eins spielte locker auf. Als nach 16 Minuten das 0:4 fiel, war das Spiel eigentlich entschieden. Doch ein Tor 34 Sekunden vor Drittelende durch Tim Lippert (Vorlage: Vladislav Gossmann) schien die Pinguine zu wecken.
Zu Beginn des zweiten Aktes, den man am besten mit „Comeback“ beschreibt, spielte der ESV in Überzahl und Robert Franc (Vorlage: Michael Polaczek, Max Holzmann) traf an seinem Geburtstag zum ersten Mal an diesem Abend ins gegnerische Netz. Bedingt durch Reihenumstellungen und dem Wechsel des Torwartes, statt dem unglücklich agierenden Clemens Heringer hielt nun Martin Zentner, erspielte sich das Team von Trainer Hurtik von Minute zu Minute mehr Übergewicht. Dies wurde belohnt durch das 3:4, wiederum durch den mittlerweile ganz stark auftrumpfenden Franc (Vorlage: Michael Heichele, Andreas Klundt). Endgültig zurück meldete sich der ESV in der 36. Minute. Andreas Gerstberger (Vorlage: Benjamin Arnold) krönte das zweite Drittel mit dem nun vollkommen verdienten Ausgleich.
Die letzten 20 Minuten fielen in den Bereich „unnötig spannend“. Mit Anpfiff drückten die Pinguine auf die Führung. Nach den ersten vergebenen Chancen war es dann Andreas Klundt (Vorlage: Robert Franc) der das 5:4 erzielte. Keine drei Minuten später traf Benjamin Arnold (Vorlage: Michael Polaczek) mit einem spektakulären Sololauf zum 6:4. Burgkirchen, die lediglich mit 12 Feldspielern angetreten waren, schien geschlagen. Spätestens als sich Robert Franc (Vorlage: Michael Heichele, Michael Polaczek) endgültig zum Mann des Abends machte und einen Schlagschuss zum 7:4 abfälschte hätte das Spiel entschieden sein müssen. Doch in der 55. Minute trafen die Kelten überraschend zum 5:7. Als 70 Sekunden vor Spielende das 6:7 fiel, stand die Partie auf Messers Schneide, denn zwei Spieler des ESV fanden sich innerhalb weniger Sekunden auf der Strafbank wieder, so das die SVG, die auch noch den Torwart vom Eis nahm, mit Sechs gegen Drei agieren konnte. Aber die verbliebenen Pinguine kämpften verbissen und konnten den Sieg unter Dach und Fach bringen.
Sichtlich geschafft zeigten sich beide Trainer nach dem Spiel. „Nach deutlichen Worten und mit viel Leidenschaft hat sich mein Team, dass durch etliche Verletzungen schwer angeschlagen war, den Sieg verdient“, so Marian Hurtik. Gästetrainer Lupomesky war dagegen zu Recht enttäuscht von seinen Spielern, „die nach dem 4:0 aufgehört haben zu spielen und sich nur noch auf Verteidigen verließen“.
Spielstatistik:
Königsbrunn - Burgkirchen
Tore: 0:1 (6.) Martens, 0:2 (7.) Ten, 0:3 (11.) Schön, 0:4 (16.) Schön, 1:4 (20.) Lippert, 2:4 (22.) Franc, 3:4 (31.) Franc, 4:4 (36.) Gerstberger, 5:4 (44.) Klundt, 6:4 (47.) Arnold, 7:4 (52.) Franc, 7:5 (55.) Schön, 7:6 (59.) Ten
Strafen: Königsbrunn 20 Minuten, Burgkirchen 14 Minuten

ESV Pinguine Königsbrunn
Ganz stark spielte Robert Franc, der sein Team zurück ins Spiel brachte
Bürgerreporter:in:

Domenic Liebing aus Königsbrunn

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