Frankendoppelpack – Pinguine in Pegnitz und gegen Höchstadt
Die letzten zwei Spiele im Jahr 2006 liegen vor dem ESV Pinguine Königsbrunn. Nach dem Auswärtsspiel am Freitagabend beim EV Pegnitz „Icedogs“ (Beginn 20 Uhr) beendet die Heimpartie (Dienstag, 18 Uhr) gegen den Höchstader EC „Alligators“ das alte Jahr.
Noch immer ist die Aufregung über das letzte Spiel in Peißenberg nicht verstummt. Klar und deutlich machten die Verantwortlichen, dass nochmals der BEV informiert werden wird. Dazu werden sobald wie möglich die Spiele des ESV von einem eigenen Kameramann gefilmt. Wie mittlerweile bekannt wurde handelte es sich bei dem strittigen Schiedsrichter um jenen, der vor zwei Jahren die Partie Peißenberg gegen Augsburger Jungpanther gepfiffen hatte und bereits dort für Aufsehen, unter anderem erhielt Ex-Pinguin Stefan Schnabel damals über ein halbes Jahr Sperre, sorgte. Dazu kommt es nach dem vergangenen Wochenende zu einem wahren Spielerengpass. Tim Bertele, der im Spiel in Peißenberg nach einem Foul verletzt ausschied verletzte sich weitaus schwerer als befürchtet. Neben einem Daumenbruch zog er sich aller Voraussicht nach mehrere Muskelfaserrisse über dem Knie zu. Allerdings wird erst am heutigen Freitag eine endgültige Diagnose gestellt werden können, so dass sogar eine Kreuzbandverletzung nicht ausgeschlossen werden kann. Ebenfalls schlimm erwischte es Davide Conti, der sich bei einem verunglückten Check eine Leber- und Rückenprellung, eine Wirbelsäulenstauchung und mehrfache Muskelfaserrisse der Bauchmuskeln zuzog. Die Ärzte sprachen im Nachhinein von sehr viel Glück, denn bei einem untrainierten Mensch hätten die wirkenden Kräfte durchaus zur Querschnittslähmung führen können. Fraglich sind dazu Tim Lippert und Stefan Härtl. Definitiv ausfallen werden Thomas Herbst, den eine Adduktoren- und Leistenverletzung noch zu zwei Wochen Pause zwingen dürften, und Michael Heichele, der beruflich verhindert ist.
Es sind also keine guten Vorzeichen für das Projekt Auswärtspunkte. Auch wenn der EVP derzeit als drittletztes Team in akuter Abstiegsgefahr schwebt und wohl bereits sicher für die Play-Downs planen kann, stellt die Mannschaft durchaus eine gewisse Gefahr dar. Angeführt vom Bayernligatopscorer Markus Schwindl, der das Team nahezu im Alleingang „ernährt“, und seinem Partner Petr Polesny ist die erste Sturmreihe das Nonplusultra der Pegnitzer. Dazu kommt das heimische Freieisstadion, dass bei entsprechendem Wetter nahezu unvorhersehbare Spielausgänge bringen kann. So gelang Erding am vergangenen Wochenende erst im letzten Drittel ein 5:3 Erfolg. Die Pinguine bräuchten in der aktuellen Situation, zwei Punkte hinter einem Play-Off Platz endlich eine kleine Serie.
Dazu soll nicht nur irgendwie in Pegnitz gepunktet werden, sondern auch im Weihnachtsheimspiel gegen Höchstadt. Bereits vor einem Jahr gab es dieses Spiel am 26.12., damals aber in Franken. Bei den Alligators hat sich seit der Meisterschaft in der letzten saison einiges getan. Man findet sich im Kampf um die Play-Off Plätze wieder und musste mit Jamie McKinley einen herben Abgang verkraften, der versucht wurde mit Michal Hlozek aus Memmingen zu schließen. Dazu klappte die Verpflichtung vom Topscorer der letzten Saison, Martin Ekrt, aufgrund der Ablöseforderung des aktuellen Teams nicht. Somit stellt der HEC einen direkten Konkurrenten dar, der unbedingt besiegt werden muss, um im Rennen um die ersten acht Plätze zu bleiben.
Ebenfalls am Freitag treten die Damen beim ESV Kaufbeuren an. Nach dem Hinspielsieg hofft die Mannschaft auch beim ESVK auf Punkte. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Die Junioren können am Samstagabend einen großen Schritt tun. Um 20 Uhr geht es beim Tabellenzweiten TSV Peißenberg um die Punkte.
Bürgerreporter:in:Domenic Liebing aus Königsbrunn |
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