Bischof Walter Mixa und Dekan Volker Haug segnen den neuen Meditationsraum am Gymnasium Königsbrunn

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Bischof Walter Mixa und Dekan Volker Haug segnen den neuen Meditationsraum am Gymnasium Königsbrunn

Die vormittägliche Sonne bricht sich durch feine Glanzvoiles in unterschiedlichen Orange- und Rottönen, als Bischof Walter Mixa und Dekan Volker Haug am Freitagvormittag zusammen mit dem Schulleiter, OStD Werner Liessel, in den Raum einziehen, der an diesem Tag einer ganz besonderen Bestimmung übergeben werden soll. Ein bis dahin nüchterner Arbeitsraum ist geschmückt mit Kerzen, Tüchern, verschiedenen thematischen Meditationsinseln; Gebetshocker und Decken sind im Halbkreis angeordnet.

Als Bischof Mixa spontan den Lobgesang im Lied „Lobe den Herren“ anstimmt und die geladenen Gäste und einige Schüler und Lehrer einstimmen, wird deutlich, dass der neue Meditationsraum einen ganz besonderen Geist birgt. In seiner Ansprache nimmt der Bischof Bezug auf den Tagesheiligen, den Hl. Thomas. Mit seinen Zweifeln an der Echtheit der Aussagen zum Erscheinen Jesu, so der Geistliche, eine nicht ganz einfache Figur. Doch er habe, wie viele Besucher des neuen Raums der Stille es sich wünschen, in seinen Fragen Jesu Gegenwart erfahren dürfen.
Der dank großzügiger Spenden von Seiten der Kirchen und des Fördervereins „Freunde des Gymnasiums Königsbrunn“ fertig gestellte Ort soll künftig Einzelbesuchern und Gruppen des Gymnasiums offen stehen, die zur Ruhe kommen oder besondere Formen der inneren Sammlung im Unterricht praktizieren wollen. Vor allem die Schülergruppe, die sich hier mit dem Religionslehrer Andreas Siegmund seit einiger Zeit zum montäglichen Taizé-Gebet traf, wird sich in der neuen Umgebung geborgen fühlen.

Die besondere Mitte bildet das von Kunsterzieher Alexander Holzapfel und einigen Schülerinnen und Schülern der Klasse 7b in der Technik eines klassischen Mosaiks gestaltete Kreuz.
Die beteiligten Schüler verwendeten bewusst Spiegelfragmente, die auf Licht angewiesen sind, um im Kreuzungspunkt der horizontalen und vertikalen Linien die Kreuzbalken anzudeuten. Ein holzschnittartiges Einbetten eines klar konturierten Kreuzes in den Mosaikhintergrund war nicht gewollt. Kunsterzieher Alexander Holzapfel erläutert den theologischen Gehalt so: „Die Vielzahl der Spiegelscherben verweist auf den Menschen in postmoderner Zeit. Dieser konfrontiert und identifiziert sich mit der christlichen Erlösungsbotschaft im Kreuz als Zeichen der Hoffnung und sieht sich in der Meditation vor dem Kreuz somit selbst. Der Sehende wird aufgefordert und in die Pflicht genommen, Verantwortung im Sinne der christlichen Botschaft zu übernehmen.“

Bürgerreporter:in:

Elisabeth Rüster aus Königsbrunn

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