Köln / Zollstock: Container als Ersatz für städtische Kita statt für Flüchtlinge.
„Die Verwaltung scheint den Umfang und das Ende der Sanierungsarbeiten der städtischen Kita in der Schwalbacher Straße überhaupt noch nicht abschätzen zu können. Deshalb müssen kurzfristig Alternativen her, denn die Not vieler berufstätiger Eltern ist groß,“
so die Reaktion von Bezirksvertreter Torsten Ilg (Freie Wähler) auf heutige Presseberichte, wonach sich die Stadt derzeit in Schweigen hüllt, was den Zeitpunkt einer Wiedereröffnung der städtischen Kita nach der Sanierung betrifft:
„Wer keinen Kitaplatz für sein Kind ergattert, kann auf Schadensersatz klagen, das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Ich habe für die Juni-Sitzung der BV-Rodenkirchen eine entsprechende Anfrage formuliert. So möchte ich von der Stadt wissen, wie sie die Rechtslage für Zollstock einschätzt und ob bereits Klagen von Eltern anhängig sind“.
Des weiteren fordert Ilg die Umnutzung bereits bestellter mobiler Wohneinheiten, die zuvor für Flüchtlinge gedacht waren:
„Etwa die Hälfte aller Flüchtlingseinrichtungen stehen leer. Deshalb brauchen wir die geplante mobile Wohneinheit am Kalscheurer Weg nicht mehr. Warum setzt man diesen Bau nicht stattdessen auf die Wiese vor der Kita am Vorgebirgspark? Dort ist Platz genug. Auch in anderen Kommunen gibt es Kita’s in Form solcher mobiler Einheiten. Für eine zeitlich befristete Nutzung sind mobile Kitas eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung.“
So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung
Bürgerreporter:in:Ricky Schmidberger aus Köln |
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