Köln / Nord-Süd-Stadtbahn: "Stau ist politisch gewollt!"
„Wir haben lange vor Beginn der Baumaßnahmen kritisiert, dass die beschlossenen Pläne zum Rückbau der Bonner Straße, voll zu Lasten der umliegenden Veedel, vor allem Raderthal, Raderberg und Bayenthal gehen werden. Die Verwaltung hat hier noch kein schlüssiges Konzept erarbeitet, um dieses Problem im Sinne der Pendler, aber vor allem der Anwohner zu lösen. Das ist für mich inakzeptabel“.
Bezirksvertreter Torsten Ilg (Freie Wähler) forderte deshalb in der letzten Sitzung der BV-Rodenkirchen die Verwaltung auf, schriftlich darzulegen, wie sie die Ausweichverkehre um die Bonner Straße in die anliegenden Stadtteile unterbinden will. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Stattdessen beschloss das Gremium einen Antrag der großen Fraktionen, der genau diese Frage ausklammert. Ilg lehnte das ab:
„Das beweist mir, dass die Belastung umliegender Wohngebiete politisch gewollt ist. Als die Pläne für die Bonner Straße beschlossen wurden, hatten wir den Marienburger Verkehrsversuch noch gar nicht umgesetzt. Durch die Sperrung dieses Stadtteils, ist es für den Durchgangsverkehr unmöglich geworden durch Marienburg auszuweichen. Also werden die Berufspendler verstärkt durch die benachbarten Wohnviertel fahren müssen. Leider hat die Stadt die längere Unterbrechung der Bauarbeiten zur 3. Baustufe der Nord-Süd-Bahn offensichtlich nicht dazu genutzt, unter den veränderten Bedingungen neu zu planen und den Ausbau, oder die Optimierung alternativer Straßen zu konkretisieren.“
So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.
Bürgerreporter:in:Ricky Schmidberger aus Köln |
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