Köln: Freier Wähler Ilg befürchtet dauerhafte Notunterkunft für Flüchtlinge in Bayenthal.
Köln/Freie-Wähler: Bezirksvertreter Torsten Ilg kritisiert drohende Laufzeitverlängerung von Flüchtlingseinrichtung in Bayenthal.
„Wenn das stimmen sollte, dann wäre dies ein glatter Wortbruch des stellvertretenden Regierungspräsidenten Wilhelm Seitz“, kommentiert Bezirksvertreter Torsten Ilg von den FREIEN WÄHLERN in Rodenkirchen einen aktuellen Bericht der Kölnischen-Rundschau, in dem über ernsthafte Befürchtungen von Juristen der Stadt Köln berichtet wird, das Land NRW könne die Flüchtlings-Notunterbringung an der Alteburger Straße in Bayenthal vielleicht doch dauerhaft einrichten.
Torsten Ilg sieht sich mit dieser Meldung bestätigt. „Ich habe dieses Szenario bereits im Dezember 2015 befürchtet, und deswegen auch auf der öffentlichen Bürgerinformations-veranstaltung der Bezirksregierung Köln eine verbindliche Laufzeitbegrenzung eingefordert. Der stellv. Regierungspräsident Wilhelm Seitz gab sich damals verständnisvoll und bezeichnete den „Zwischenstandort Bayenthal“ sogar als eher schlechte Lösung, weil die eng bebaute Südstadt kaum Rückzugsmöglichkeiten für die von Krieg und Folter traumatisierten Menschen böte. Der angestrebte Zeitrahmen für den Betrieb dieser Übergangslösung wurde damals auf "maximal zwei Jahre" beziffert. Danach sollte diese Einrichtung nach Porz gehen. Nachdem ich konkrete Garantien forderte, bekräftigte Wilhelm Seitz seine Zusage, für diesen klar begrenzten Zeitraum von maximal zwei Jahren, persönlich "im Wort" zu stehen, zumal ja bereits der Bau einer Schule auf dem Gelände der ehemaligen Dom-Brauerei beschlossene Sache sei.“
Für Torsten Ilg ist es an der Zeit, den stellv. Regierungspräsidenten an seine Worte von damals zu erinnern: „Herr Seitz steht bei den Bürgern von Bayenthal persönlich im Wort, seine Zusagen auch einzuhalten. Das Land NRW hatte jetzt fast ein Jahr Zeit, sich um mögliche Alternativen zu kümmern. Die Pläne zum Bau einer Schule auf dem Areal der ehemaligen Dom-Brauerei an der Alteburger Straße dürfen trotz Flüchtlingskrise, auf gar keinen Fall in Verzug geraten“, konkretisiert Ilg seine Forderung in einer aktuellen Mitteilung.
Bürgerreporter:in:Ricky Schmidberger aus Köln |
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