Teure Anwohnerparkplätze in Köln
FREIE WÄHLER Köln fordern Abschaffung
„Die massive Verteuerung des Anwohnerparkens um mehr als 1000% ist Abzocke und wird vor Gericht nicht standhalten. Wir Freie Wähler fordern ein völlig anderes Verkehrskonzept. Nicht die autofreie Stadt sollte das Ziel sein, sondern die klug vernetzte Stadt. Wir brauchen sehr bald deutlich mehr unterirdischen Parkraum, vor allem für Menschen mit E-, und Wasserstoff-Autos. Der gegenwärtige „Kampf gegen das Auto“ führt zu irreparablen Schäden. Durch das Bewohnerparken wird das Sterben des stationären Handels beschleunigt, weil Kunden der Parkraum genommen wird. Weniger Parkplätze führen zu einer rasanten Verödung der Einkaufsstraßen, noch bevor tragfähige Konzepte zur Rettung der Innenstädte überhaupt entwickelt worden sind.“
Kritisiert Torsten Ilg, Vorsitzender der Partei Freie Wähler im Bezirk Mittelrhein und Köln, das Konzept des Anwohnerparkens. Neben den Freien Wählern, hatte gestern auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Erhöhung der Gebühren für die Kölner Anwohnerparkausweise als unsozial kritisiert. Torsten Ilg unterstützt die Forderung des DGB:
„Es kann nicht sein, dass ärmere Menschen, Berufspendler oder Bewohner von Mehrfamilienhäusern in Kalk, Mülheim usw. viel höher belastet werden. Der Umkehrschluss wäre, dass das teure Anwohnerparken dann auch auf die dörflich geprägten Außenbezirke ausgeweitet werden müsste, was natürlich gar keinen Sinn macht.“
Freie Wähler fordern die Abschaffung des Bewohnerparkens und die Weiterentwicklung der Auto-gerechten Stadt 2.0 mit E und Wasserstoff
„Wir fordern die sukzessive Abschaffung des kostenpflichtigen Bewohnerparkens. Der Wunsch nach mehr Freiflächen und Lebensqualität, sollte durch den Bau unterirdischer Quartiersgaragen erfüllt werden. Der Auto-gerechte Umbau der Städte war nicht grundsätzlich falsch, sondern wurde nur nicht zu Ende gedacht. Autos und Stadtbahnen gehören unter die Erde. Die Vollendung der Nord-Süd-Fahrt muss das erklärte Ziel werden. Ebenso der Bau einer großen unterirdischen Ost-West-U-Bahn bis in die Randgebiete.“
Bürgerreporter:in:Ricky Schmidberger aus Köln |
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