Die Vergessene Sozialdemokratin Elisabeth Kirchmann – Röhl sie wäre in diesem Jahr 130 Jahre geworden.
Elisabeth Röhl geborene Gohlke erblickte am 22. August 1888 in Landsberg an der Warthe das Licht der Welt.
Elisabeth Röhl war die Schwester und die Weggefährten der Gründerin der Arbeiterwohlfahrt Marie Juchacz.
Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie bis 1904 als Dienstmädchen, danach machte sie eine Schneiderlehre.
1907 Heiratete sie ihren ersten Ehemann und trug von nun an den Namen Röhl, aus der Ehe ging Sohn hervor. Sie und ihre Schwester Maria wurden Mitglied des Frauen- und Mädchen - Bildungsvereins in Berlin-Schöneberg.
1908 wurden beide Mitglied in der Sozialdemokratische Partei ein, und erhielten kurze Zeit später ihre ersten Ämter in der Sozialdemokratischen Frauenbewegung
.
Von 1908 - 1913 war sie Mitglied des SPD - Vorstands in Berlin - Neukölln. Außerdem war Elisabeth Röhl 1908 Rednerin und Schriftstellerin für die SPD in Berlin.
Ihre Schwester Marie Juchacz ging im März 1913 nach Köln. Elisabeth blieb zurück um kümmerte sich um die beiden Kinder ihre Schwester Lotte und Paul sowie um ihren Sohn Fritz Michael.
Im Juli trennte sich Elisabeth von ihrem Ehemanne und zog mit den drei Kindern nach Köln zu Marie und führte ihre Tätigkeit von 1908 hier fort und war bis 1930 Mitglied des SPD Vorstands in Köln.
Während des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 arbeitete sie zusammen mit Anna - Maria Schulte, Marie Juchacz und Else Meerfeld in der Heimarbeitszentrale und war Mitglied der so genannten Lebensmittelkommission.
Elisabeth Röhl gehörte 1919/20 der Weimarer Nationalversammlung an.
In der Nationalversammlung forderte sie am 16. Juli 1919 eine Gleichstellung unehelicher Mütter und Kinder mit Ehefrauen und ehelichen Kindern.
Seit der Gründung der Arbeiterwohlfahr im Jahr 1919 war Mitglied des Hauptausschusses der Arbeiterwohlfahrt und Leiterin der AWO - Anstaltskommission.
Von 1921 bis 1930 gehörte sie für die Sozialdemokraten dem Preußischen Landtag an, außerdem war sie von 1919 bis 1924 Stadtverordnete in Köln.
1922 heiratete die preußische Landtagsabgeordnete den Reichstagabgeordneten Emil Kirschmann.
Diese Ehe blieb Kinderlos.
Am 21. September 1930 verstarb Elisabeth Kirschmann – Röhl im Alter von gerade einmal 42- jähren in Köln, sie wurde auf dem Kölner Südfriedhof beigesetzt.
Hier in der Familiengruft wurde auch ihre Schwester Marie Juchacz (gest. 28.01.1956) sowie ihr Ehemann Emil Kirschmann (gest. 11.04.1948) beigesetzt.
Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Südfriedhof (Flur 65 Nr. 307).
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Kirschmann
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Röhl
http://forge.fh-potsdam.de/~BiB/gruender/juchacz.pdf
Bürgerreporter:in:Heinz Kolb aus Gelsenkirchen |
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