Kölner Dreigestirn: Bammel vor Aschermittwoch

Bei der Halbzeit-Bilanz der Session im Pullman Cologne wurde deutlich, dass das Kölner Dreigestirn das Bergfest des Trifoliums eher bedauert: „Das ist ein betrüblicher Termin. Wo ist die Zeit geblieben? Uns rinnt die Zeit durch die Finger, mir ist die Session noch viel, viel zu kurz“, versicherte Prinz Frank I glaubhaft.

Die Eindrücke seien derart vielfältig, dass er regelmäßig in der Nacht wach werde, weil ihn irgendwelche nicht verarbeiteten Dinge umtrieben. Besonders Bilder aus dem karitativen Bereich ließen ihn nicht los: „Im Kinderheim in Brück war ein Junge die ganze Zeit an meiner Seite, und als es weiterging, hat er gefragt, ob er mit darf – Prinz, bitte bleib bei mir.“ Solche Momente seien sehr emotional, man müsse damit erst mal umgehen können: „Man wird dafür nicht geschult.“

Aber es sei das Schönste, Leuten glückliche Momente zu vermitteln, die normalerweise das ganze Jahr nicht so viel zu lachen haben: „Die Kölner lieben das Dreigestirn. Und das Schönste am Ehrenamt ist, die Gelegenheit dafür zu bekommen, diese glücklichen Momente zu verschenken.“

Bauer Günter gestand, er fühle sich wie auf einem Karussell, das sich immer schneller dreht. Am Vortag sei er durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen: erst bei einer Mädchensitzung im Großen Sartory-Saal, und dann, ein paar Stunden später, bei der Blindensitzung im Kleineren Sartory-Saal: „Die Leute dort waren so glücklich, mein Ornat anzupacken. Das waren Emotionen rauf und runter.“

Jungfrau Reni gestand, er habe den Besuch bei Papst Benedikt noch gar nicht realisiert. Für ihn seien ansonsten die gemeinsamen Aufzüge mit dem Kinderdreigestirn am schönsten. Reni ist Fachmann auf dem Gebiet: er hat sieben Töchter, und eine davon, Victoria, ist als Mitglied der Kindergruppe der Bürgergarde Blau-Gold in der Begleitung des Kinderdreigestirns auf der Bühne – und eben manchmal an der Seite ihres Papas. Der Schelm…

Alle drei, Prinz Frank I., Bauer Günter und Jungfrau Reni, berichten von ihrem Respekt vor Aschermittwoch. Derzeit lebten sie einen Traum, aber sie wüssten, die Normalität sei dann wieder ein gutes Gefühl.

Bürgerreporter:in:

Jecken Klaaf aus Köln

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