Weit über die Dächer von Jena...
... kann man von der Aussichtsplattform des JenTower - der Keksrolle des Ostens - blicken.
Am Donnerstag, dem vorerst letzten schönen Tag des Sommers, war DIE Gelegenheit. Als ich fast alle Bilder im Kasten hatte, konnte man schon in der Ferne sehen, wie es sich zuzog und die ersten (und einzigen?) Tröpfchen fielen.
Am Haupteingang angekommen, musste ich mich erstmal orientieren. Das war aber relativ einfach, denn Hinweisschilder wiesen mir den Weg zu den Fahrstühlen. Zunächst aber musste ich zahlen. Der Besuch der Aussichtsplattform kostet 3,50 EUR, was ich völlig in Ordnung finde. Nach kurzer Einweisung "Was, wo, wie?" ging es zu den Fahrstühlen - 4 an der Zahl. Mittig befindet sich eine Art "Pult", auf dem man das gewünschte Stockwerk eingeben kann - in meinem Fall das siebenundzwanzigste! Ein Display zeigt dann an, welchen Fahrstuhl (A, B, C oder D;-))) man benutzen soll. Die Fahrt nach oben ging so schnell, dass mir fast Hören und Sehen verging. Der Fahrstuhl benötigt pro Stockwerk sage und schreibe EINE Sekunde!
Im 27. Stockwerk angekommen, steigt man um in einen extra Fahrstuhl zur Plattform. Also ab ins 28. Stockwerk.
Da oben war es ganz schön windig,
find ich.... ;-)
Hier noch einige Daten des JenTowers:
Er ist das erste Gebäude Thüringens, welches von der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zertifiziert wurde. Er erhielt 2012 das DGNB-Siegel in Silber. Die Aufzüge sind Schnellläufer-Aufzüge. Zusätzlich gewinnen die Fahrstühle bei der Fahrt nach unten nützlichen Strom.
"Die Fassade besteht aus silberbedampften Spiegelglas mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit und einer hohen Infrarotreflektion, d.h., Lichtstrahlen kommen durch die Fenster, Wärmestrahlen werden zu fast 50 % reflektiert.
Die Aufheizung des Turmes wird um fast 50 % gegenüber herkömmlichen Gebäuden auf natürliche Weise minimiert.
Im Gegensatz zu insb. amerikanischen Hochhäusern weist der JenTower eine ca. 50 cm mächtige Stahlbetonkonstruktion mit einer enormen Wärmespeicherkapazität auf. Diese Stahlbetonkonstruktion absorbiert sehr viel Wärme und gibt diese Wärme im Herbst und Spätherbst wieder ab. Eine klimatisch äußerst günstige Situation, die an heißen Tagen die Raumkühlungskosten senkt und die Heizkosten mindert.
Das Gebäude ist mit einer sehr ökonomischen Kühlung mit Energierückgewinnung in Spitzenzeiten ausgelastet, wenn die natürliche Kühlung nicht mehr ausreichen sollte.
Fast alle Fenster des Turmes können gekippt werden im Gegensatz zu vielen internationalen Hochhäusern.
Jeder Beschäftigte bekommt daher auch Frischluft an seinem Arbeitsplatz. Die Fenster sind individuell je Arbeitsplatz zu öffnen.
Es ist möglich, von jedem Arbeitsplatz aus, ohne aufzustehen, vom PC aus:
a) die Fenster zu öffnen
b) die Raumheizung zu regeln
c) die Jalousie zu verstellen
d) das Licht zu dimmen."
(Quelle: Auszug aus http://jentower.de/daten/)
Und hier jetzt die Bilder. Ich weiß, dass es wieder viel zu viele sind, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden. ;-)
Bürgerreporter:in:Martina (Tina) Reichelt aus Bad Kösen |
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