Warum drehen sich die Flügel einer Windmühle überhaupt?
WINDKRAFT :
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach - weil es den Wind gibt!
Aber wie entsteht denn überhaupt ein Wind?
Wind ist in der Thermodynamik eine Massenbewegung welche aus einer unterschiedlichen Luftdruckverteilung entsteht. Der Luftdruck ist nicht an jeder Stelle der Erdoberfläche gleich groß.
Durch die Sonneneinstrahlung entsteht am Äquator eine nach oben gerichtete Luftströmung und die Luft wird dadurch „dünner“ ( spezifisch leichter). So entsteht ein Tiefdruckgebiet. An den Polen ist es sehr kalt und die Luft „zieht sich zusammen“ (wird spezifisch schwerer).
Aufgrund dieser Luftdruckunterschiede (Luftdruckgradientenkraft) setzen die Luftmassen sich in Bewegung.
Die Luftmasse fließt stets von einem Hochdruckgebiet zu einem Tiefdruckgebiet. Aufgrund der Erddrehung wird diese Luftmasse abgelenkt (durch die Corioliskraft) und fließt wie ein „Fragezeichen“ vom hohen Druck zum niedrigen Druck.
Je größer der Druckunterschied ist, je höher ist die Windgeschwindigkeit. Aufgrund der unterschiedlichen Temperatur- und Luftdruckverteilungen auf der Erdoberfläche ergeben sich viele, selbstständigen Hoch- und Tiefdruckgebiete welche nicht nur unser Wetter bestimmen, sondern die auch dafür sorgen, dass sich Windräder überhaupt drehen.
Aus der dabei entstehenden Rotationsenergie können wir Strom erzeugen- aber auch manchmal einige Vögel töten die in die Flügel geraten.
Die Umfangsgeschwindigkeit eines Windradflügels kann eine Geschwindigkeit erreichen, die nahe der Überschallgeschwindigkeit liegt.
So schnell ist kein Vogel.
Der Wind steht uns zwar kostenlos zur Verfügung, aber müssen wir deshalb auch die ganze Natur mit Windrädern zupflastern?
Bürgerreporter:in:Hans-Joachim bartz aus Hattingen |
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