Linden lebt Historie
Für historisch Interessierte ist der Stadtteil Hannover-Linden ein Schlaraffenland. Es gibt dort zahlreiche Internet-Portale, die Einblicke über die Entwicklung Lindens von den Anfängen bis zur Gegenwart geben. Dazu gehören "Linden entdecken", "halloLindenLimmer" und "Postkarten-Archiv".
Ein Portal, einzigartig in Hannover, ragt hervor. Die Non-Profit-Plattform "Initiative Lebensraum Linden" bietet in Zusammenarbeit mit "Kulturtreff Faust" zahlreiche Aktivitäten wie Veranstaltungen (beispielsweise Autorenlesungen), Stadtteilspaziergänge, literarische Führungen und Entdeckertouren an. Die "Hauptmacher" der Seite, Michael Jürging und Manfred Wassmann, koordinieren Beiträge, die man an die Plattform senden kann und verfassen auch eigene Berichte.
http://www.lebensraum-linden.de/internet/
Seit letztem Jahr ist der eingetragene Verein "Netzwerk Archive Linden-Limmer"
http://linden-limmer-archive.de/netzwerk_archive-l...
angeschlossen.
Am 22. November 2013 luden "Lebensraum Linden" und "Gemeinnützige Fössebad Betriebsgesellschaft" zu einer Lesung mit Torsten Bachmann ("Linden-Streifzüge durch die Geschichte") und Horst Bohne ("Lindener Erinnerungen 1929-1961") in das Fössebad ein.
Arbeitstitel: "Die Geschichte des Fössebades" in 2 Teilen.
Teil 1: Von der kleinen Badestelle zum Flussbad
Teil 2: Vom Flussbad zum modernen Schwimmbad
Kai Sievert, Geschäftsführer Gemeinützige Fössebad Betriebsgesellschaft und Manfred Wassmann ("Lebensraum Linden") richteten Grußworte an die ca. 60 Teilnehmer der Veranstaltung.
Von den beiden Buch-Autoren Horst Bohne und Torsten Bachmann erfuhr man viel Neues über das Fössebad (im Jahr 1838 zunächst nur Badestelle am Flüsschen Fösse, ab 1854 Badeanstalt). Der sehr rüstige Lindener Butjer Bohne (83) erzählte allerlei Dönekens aus seiner Jugendzeit, während Journalist Bachmann, neben Schilderungen aus früheren Badetagen, auch die Gegenwart beleuchtete. Die Frühschwimmer des Bades nahmen breiten Raum in seinen Ausführungen ein.
Nicht erst seit heute ist das Fössebad von der Schließung bedroht, es besteht erheblicher Sanierungsbedarf. Es wäre sehr wünschenswert, wenn der neue Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) das Fössebad nicht in seine Sparpläne einbezieht. Nicht nur der "Förderverein Fössebad" würde sich darüber freuen. Dieses Bad mit seiner langen Tradition darf nicht wegrationalisiert werden.
Bürgerreporter:in:Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld |
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