Studentin wurde gewürgt - Polizei sucht Zeugen und ein Skandal beim NDR

Davor
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Studentin wurde gewürgt - Polizei sucht Zeugen

Der NDR berichtet auf seiner Webseite über einen Vorfall in Greifswald mit dem unter dem Beitrag stehenden Text. Quelle NDR

NDR

Der Beitrag ist für Kommentare zugelassen, hierzu muss man wissen, dass die Kommentare beim NDR alle moderiert werden, heißt ein Administrator liest die Beiträge und gibt diese zur Veröffentlichung frei.
Wer öfters in Foren unterwegs ist weiß das Kommentare nicht immer diese Hürde nehmen. Ich frage mich ernsthaft welcher Moderator dafür verantwortlich ist, dass ein derartiger Kommentar veröffentlicht wurde.

ozzy schrieb am 22.03.2015 11:36 Uhr:
Die Täterbeschreibung ähnelt sich der Beschreibung eines typischen Pegida-Anhängers. Vielleicht sollte die Polizei mal in diesen rechten Kreisen suchen.

Dies ist schlichtweg ein Skandal , wenn Forentrolle durchgewunken werden und viele sachliche Kommentare immer öfter nicht den Weg in die Öffentlichkeit beim NDR finden.

Quelle: NDR
Die 29 Jahre alte Frau war am frühen Abend zu Fuß in Greifswald auf einem Verbindungsweg an den Bahngleisen Richtung Klein Schönwalde unterwegs. Dabei wurde sie von einem unbekannten Mann mittleren Alters verfolgt. Dieser griff sie dabei von hinten an, würgte sie und versuchte sie mit massiver Gewalt in den Kofferraum seines Autos zu sperren, so ein Polizeisprecher. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf versuchten Todschlag.

Verdacht auf versuchten Totschlag
Die Studentin konnte sich befreien und weglaufen. Sie wurde dabei allerdings schwer am Hals verletzt und wurde im Krankenhaus behandelt. Der Täter flüchtete in unbekannte Richtung. Eine erste Beschreibung des Täters hat die Studentin den Polizeibeamten noch am Abend gegeben. Der Mann ist zwischen 25 und 30 Jahre alt, etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß und hat eine normale Statur. Außerdem hat er blaue Augen und einen Dreitagebart und war vermutlich mit einer olivefarbenen Fleecejacke und einer Strickmütze bekleidet. Ein Phantombild des Mannes gibt es bislang nicht. Bei seinem Wagen habe es sich offenbar um ein Fahrzeug mit Fließheck oder einen Kombi gehandelt.

Polizei fahndet mit Hochdruck
Der genaue Tatort befindet sich im Greifswalder Stadtteil Groß Schönwalde und zwar um einen Verbindungsweg zwischen dem Max-Planck-Institut und der Schönwalder Landstraße, in der Nähe der Kleingartenanlage "Einigkeit". In dieser Kleingartenanlage wurde zum Tatzeitpunkt gegen 18 Uhr auch ein weißer PKW gesehen, dessen Fahrer als möglicher Zeuge dringend gebeten wird, sich bei der Polizei in Greifswald zu melden. Ebenso wie alle, die Hinweise zur Tat und zum Täter geben können.

Couragierte Bürgerin half der Studentin
Eine 66 Jahre alte Frau aus Greifswald war der Studentin bei ihrer Flucht auf der Straße begegnet und hatte sie zur Anzeigenerstattung zum Polizeihauptrevier begleitet.

Davor
ein paar Stunden später, mein Kommentar hat es zwar nicht geschafft aber der Admin hat die Hose voll gehabt.
Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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7 Kommentare

Bürgerreporter:in
Kornelia Lück aus Zeitz
am 23.03.2015 um 12:29

@Norbert: Ich finde es ist doch eine nette Dokumentation. Wenn der Moderator diesen Kommentar beließ, kann man doch auch seine Schlüsse ziehen.

Also wenn ich hier etwas aus unserer Region lese und bemerke, dass z.B. über eine Geschichte immer nur einseitig berichtet wird, ziehe ich daraus meine Schlüsse. Daran erkenne ich doch auch die "Haltung" der Redaktion. Oder wenn man es vorzieht, über bestimmte Ereignisse gar nicht zu berichten, auch das ist doch eine wichtige Erfahrung für den Bürger.

Bürgerreporter:in
Norbert Höfs aus Schwerin (MV)
am 23.03.2015 um 13:21

Die Demo in Spanien schafft es auch nicht in die Tagesschau oder in die Presse!
Marches for ‘Bread, Work, Homes and Dignity’ Converge on Madrid

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 23.03.2015 um 17:18

> "Doch darüber muss man sich aufregen, denn hätte ich einen Kommentar im Forum hinterlassen, wonach die Beschreibung vermutlich und explizit nur auf Mitglieder einer bestimmten Partei zutreffen könnte oder kann , wäre der Kommentar nicht durchgegangen und ich hätte eine Klage am Hals wenn er durchgegangen wäre."

Sich über Ungleichbehandlung aufregen, ist ok!

Aber ich meinte Zensur.

Da darf man sich nicht aufregen, wenn Antipegidahetze stehen bleibt, sondern eher darüber, dass gegenteilige Meinungen anscheinend nicht stehen bleiben.

Wenn man gegen Zensur ist, muss man ALLE Meinungen stehen lassen - auch die, die einem nicht gefallen ;)