Vorrangflächen für Windkraftanlagen 200 m Höhe: DREISBERG/KOPPE bei MORNSHAUSEN/S für wka beplanbar – Aufruf: BI gegen WKA in MORNSHAUSEN & ERDHAUSEN & LOHRA
Im Haus des Gastes Gladenbach wurden am Dienstag vor rund 100 Zuhörern Informationen über die Vorrangflächen für Windkraftanlagen (Höhe 200 m) in der Gemarkung Gladenbach mitgeteilt. Fünf Flächen möchte Gladenbach ausgewiesen haben im neuen Regionalplan:
Auf den Höhenzügen rings um Gladenbach wehe der Wind so gut, dass im Entwurf des Gießener Regierungspräsidiums für die Vorrangflächen von Windparks dort gleich mehrere Areale ausgewiesen sind. Siehe Bild dazu mit 5 Standorten.
Nordwestlich des Stadtteils Rachelshausen schließt sich das Gebiet des "Windparks Hilsberg" an. An die von der Gemeinde Bad Endbach ausgewiesenen Fläche wollen sich die Gladenbacher quasi anhängen, waren deshalb auch im Mediationsverfahren mit am Tisch.
Es überrascht, dass das Areal DREISBERG/KOPPE bei MORNSHAUSEN/S für wka beplanbar sein soll.
Am Abzweig der Landesstraße zwischen Sinkershausen und Weitershausen beginnt die nächste möglich Vorrangfläche. Die zieht sich dann in südöstliche Richtung bis vor die Tore von Friebertshausen hin. Im Süden ist die Gemarkung MORNSHAUSEN/S für wka betroffenen.
Als Beispielmodell führte man den Typ Enercon E 101 an, der bereits in Oberdieten in Betrieb ist.
„Es ist eine stattliche Anlage, die aber erforderlich ist, da in der Region die Windgeschwindigkeit nicht so hoch ist, wie etwa an der Nordsee. Die Kosten einer Anlage bezifferte Knierim auf 4,6 Millionen Euro. Inklusive der Nebenkosten für die Zuwegung und die Leitung zum Netz rechnet der Kämmerer mit einem Finanzvolumen von 20 Millionen Euro.
Dieser Betrag sei eine „ordentliche Hausnummer“, die eine sorgfältige Planung und eine vernünftige Wirtschaftlichkeitsberechnung voraussetze. Um das Risiko für die Stadt zu minimieren, müsse das Projekt auf solide Füße gestellt werden.
Als Standortvorteil führte Knierim an, dass in der Rachelshäuser Gemarkung die Kyrillflächen in die Planungen einbezogen worden sind. Somit muss keine Waldfläche gerodet werden, und die bereits laufende Aufforstung kann fortgeführt werden. Werden tatsächlich vier Windräder errichtet, produzieren sie 5 Millionen Kilowattstunden Strom. Die Anlage könnten 7500 Haushalte im Stadtgebiet mit Elektrizität versorgen. „Wir wären energieautark, produzieren sogar über den Bedarf hinaus“, sagte Knierim.
Allerdings dämpfte ein Zuhörer diese Aussage, weil er zu bedenken gab, dass in dieser Darstellung die Industrie- und Gewerbebetriebe nicht berücksichtigt sind.
FAZIT:
JETZT ist eine BI gegen WKA in MORNSHAUSEN & ERDHAUSEN & LOHRA gefragt und zu gründen. Das schöne Salzbödetal darf nicht verschandelt werden!
Die einzelnen Anlagen haben eine Gesamthöhe 200 Meter.
Bürgerreporter:in:W. H. aus Gladenbach |
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