Thomas BEECHT im Informations-Gespräch (II): ENR-Schlüsselbild „TORSO“ – WINTERMONDNACHT-Romantik E.L. KIRCHNER (1919) – Biographie T.B.
Mehrere interessante Informations-Gespräche führte Werner Hahn (WH) mit dem Müncher Maler Thomas BEECHT (TB) über Fragen rund um aktuelle KUNST-Szene. Das aufschlussreiche Interview befasste sich im ersten Teil speziell mit der Berge-Malerei von T.B. (Bergsteiger Reinhold MESSNER) – berichtet wurde über einem gemeinsamen Besuch in der Super-P.O.RUNGE-Schau München (Kunsthalle der Hypo Kultur-Stiftung) und Fragen zur ENR (Evolutions-ROMANTIK). In Teil 2 schildert W.H. wie sich das spezielle TB-INTERVIEW als a&s-Performance und ein ATELIER-Besuch in München weiterentwickelt haben. Das ENR-„Schlüsselbild“ namens „TORSO“ ist mittlerweile in Privat-Besitz übergegangen. Siehe Bild in Teil I & II, ein Schlüsselbild zur ENR.
Mit Thomas BEECHT besuchte ich am 21. Juli die eimalige P.O.RUNGE-Schau in München und berichtete darüber. Und ich machte mich danach auf den Weg nach DAVOS zur aktuellen Ausstellung im E.L.K.-Museum: Dazu siehe Lit. (4): Alles hatte mit ENR (= EVOLUTIONÄRE NEUE ROMANTIK) zu tun:
Der Maler Thomas BEECHT (München; kurz TB) wird in meinem DOPPEL-Artikel vorgestellt. Mit Bezug auf die Lebensgeschichte des Vorgestellten – Biographie-Daten (wahrheitsgemäß und authentisch geschrieben; siehe das Artikel-Ende) - wird berichtet über Gespräche via Internet und beim Treffen in München am 21.7.11 – POR-Schau & Atelier.
Inhaltlich geht es auch um den von werner hahn AKTUELL in die Kunstdebatte eingeführten STIL-Begriff EVOLUTIONÄRE ROMANTIK: STIL im Sinne der Definition GOETHEs verstanden; dazu mehr in meinem speziellen Artikel „STIL (GOETHE & Werner HOFMANN) versus STIL-Losigkeit (Werner SCHMALENBACH & Gerhard RICHTER)“ in http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/35... .
Eine „Biographie“ sollte interessant für den Leser gestaltet werden. Über Jahre hinweg habe ich als Malerfreund und „Kleiner Sammler“ von „thomas“ (siehe e-mails) Bilder, Unterlagen wie Fotos und sonstige Dinge aufbewahrt (siehe auch mein Symmetriebuch (1) ), die nun hinterher als wichtige Passagen aus dem Leben von TB geschildert werden. Genug interessante Dinge konnte ich in der Zusammenarbeit mit TB erleben, die ich kurz und bündig im Doppelessay erzähle.
Es geht um eine Geschichte mit Gefühlen und Erlebnissen gefüllt, die wirklich passiert sind. Daher möchte ich betonen: Im Kern geht es im Doppelartikel nicht bloß um eine Nacherzählung eines E-mail-Verkehrs WH-&-TB/TB-&-WH.
Am 6.7.11.schrieb ich an TB: „Grundsätzlich möchte ich nicht FEUILLETONISTISCHe Artikel schreiben. WICHTIG: Einen von IHNEN AUTORISIERTen Beitrag will ich veröffentlichen. Sie sollten die "Nacherzählung" als Bewies von AUTHENTIZITÄT ansehen - echt - wahrheitsgemäß - glaubwürdig - exakt ... .
Neben dem zentralen KERN-Thema einer EVOLUTIONs-Neo-ROMANTIK heute, zu der TB einen eminent wichtigen Beitrag geleistet hat (siehe auch die BILDERserie Teile I & II), werden am Rande Themen angesprochen wie z.B. KITSCH & KUNSTMARKT und Markt-DEMOKRATISIERUNG, Fall Ai WEIWEI, Institution documenta & Kunstkriterien - Qualitätsmaßstäbe bezüglich aktueller Kunst u.a.mehr.
Ich danke TB hiermit sehr für die DIALOGoffene Gespächs-Bereitschaft.
THOMAS BEECHT am 6. Juli 11 an wh:
„Die Themen die Sie ansprechen, sind alle interessant: z.B. Qualitätsmaßstäbe aktueller Kunst. Oder Gerhard RICHTER, bei dem ich es immer sehr bemerkenswert finde, dass seine Stilvielfalt seinem Talent und seiner unerschöpflichen
Kreativität zugerechnet wird, während es bei unbekannteren Malern mit ähnlicher Vielfalt an Stilen und Möglichkeiten nahezu immer heißt: er hat seinen Stil nicht (noch nicht) gefunden, hinter seiner Arbeit ist kein Konzept zu erkennen etc.. immer wieder lustig. Dem Star gereicht es zum Besten - dem Unbekannten wird es zum Verhängnis...“
Wie RECHT TB doch hat.
Ergänzung:
Gerhard RICHTER: KEIN guter „PICASSO des 21. Jahrhunderts“ – ohne STIL (Goethe). Werk-Vergleich mit P.O. RUNGE
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/45...
TB am 7.7.11:
Lieber Herr Hahn, zum Frühstück ein paar Antworten.
Frage: Warum wäre dieses Gemälde (seitlicher "TORSO") gerade "passend"?
a. weil es ein gutes Bild ist
b. weil es meine Vorgehensweise veranschaulicht, also den abstrakten Beginn, das Herausschälen der Form, das Setzen von Licht und Schatten um dem Ganzen die dritte Dimension zu geben
c. weil es auch Ihre Gedanken zur SYMMETRIE unterstützt. Es ist ein relativ symmetriebetontes Bild, lediglich die Längsachse ist verdreht. - Überhaupt ein schönes Thema: inwieweit kann das ABWEICHEN von der SYMMETRIE ein Kriterium sein. (Siehe bei POR: ein Engel auf der rechten Seite gestikuliert anders als ein Engel auf der linken Seite) - Ist es vergleichbar mit dem Grad der Abstraktion, also dem Grad der Abweichung von einer sehr realistischen Malweise bzw. dem Bild, das eine Kamera von einem Motiv liefern würde.
Freitag, 8. Juli 2011
Lieber Herr Hahn,
habe eben Ihren guten "Kitsch"-Artikel gelesen. (KITSCH as KITSCH can: Armselige „Kulturbemühungen“ heute. Über guten und schlechten ("KUNST"-)GESCHMACK lässt sich ja doch streiten … http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53... .
TB: Danke auch für Ihren Gedankensprung vom Beaucamp´schen Artikel zu mir und meinen Werken.
Ich schrieb:
MAGNETISMUS DER SCHÖNHEIT und Raffinesse
In „KUNSTSTÜCKE“ der FAZ bilanziert Eduard BEAUCAMP: Heute werde eine KUNSTGESCHICHTE in Kunst in Kauf genommen – die Historie laufe „im Grunde der Kunstgeschichte hinterher“. Der verhassten Kunst sei die ANTI-Kunst im letzen Jahrhundert entgegengestellt worden: eine „Kunst der Kunstlosigkeit“ (Werner Hofmann). Mit einer „Ästhetik des Trivialen, des Nichtigen und programmatisch Hässlichen“. „INSTINKTMALER“ a la Velázques und später Manet sollten heute Bilder realisieren, die dem MAGNETISMUS DER SCHÖNHEIT und Raffinesse entsprechen. Auf „unakademischer mikroskopischer Ebene“ sollten „alte Meisterschaften weiterentwickelt werden“. (FAZ vom 1. Juli 2011.)
Habe an TB gedacht - warum wohl? MSLG (= mit schönem lieben Gruß) wh
Wir kamen auch auf AI WEIWEI zu sprechen (5), der in MÜNCHEN ausgestellt hat und der ars-evolutoria-artige Werke in Skulpturen dort gezeigt hat. Mit ai weiwei korrespondierte ich wegen eines Stinke-Finger-Fotos AIs auf die documenta-Institution (Cover-Copyright, 4. documenta-Buch 2007: "DOCUMENTA DEMOKRATISIERUNG").
Thomas BEECHT:
Ich habe die ai-wei-wei Ausstellung gesehen und war sehr beeindruckt. Er hat die großen Räume auf eine großartige Weise gefüllt. Man betritt also diesen riesigen Raum und bemerkt dass man fast keine Bewegungsfreiheit hat, weil der Raum nahezu vollständig mit riesigem Wurzelwerk vollgestellt ist. Ein schmaler Weg führt an den Wänden entlang und man muss sich verdrehen um entgegenkommende Betrachter vorbei zu lassen. Es sind tatsächlich Wurzeln von uralten Bäumen, sie sehen aus wie am Strand verwittert, und das einzigartige Wachstum jeder einzelnen Wurzel im Verbund mit vielen anderen jeweils einzigartig gewachsenen Wurzeln macht sie besonders schön. Sie ragen bis zu Fünf Metern in die Höhe beziehungsweise eben in die Tiefe und das kann man sich vorstellen: wie man unterhalb der Erdoberfläche durch die schwere Erde zwischen allen Wurzeln schwimmt.
Lieber Herr Hahn,
schauen Sie sich in der aktuellen ZEIT-Ausgabe den Artikel KLICK DIE SOCKE an. Damit könnte doch Bewegung in den Kunstmarkt kommen. Ein Demokratisierungsprozess wird angestrebt. Einer Masse an Kunstinteressierten wird zugestanden Bilder/Kunst zu bewerten. Das wird einige Sammler und Galeristen ärgern, da sie sich als die alleinige Instanz sehen, die in der Lage ist ein Urteil über Kunst zu fällen. Bin sehr gespannt ...
Nach Thomas BEECHTs Hinweis entstand ein Artikel-Sextett (6). WH am 13.7.11:
Hallo lieber thomas:
HURRA:
Kunst-Suchmaschine „Klick die Socke“
Die Internetseite art.sy will den Kunstmarkt DEMOKRATISIEREN, indem sie den Geschmack berechnet. DIE ZEIT berichtet - von Sven Behrisch – am 12.7.2011 darüber DIE ZEIT, 7.7.2011 Nr. 28 – NUN AUCH ONLINE: …
Am 18.7.11:
SCHÖNEN Guten MORGEN lieber TB:
Habe gerade 2 Filmchen gesehen über MESSNER - sehr interessant. Meine auch (eingeblendet) Ihre Bilder gesehen zu haben: Messner Museen...
IN Sommertour Südtirol-Reihe http://vollekanne.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,55...
Volle Kanne am 18.07.2011 - das informative schöne Doppel-Video wird vielleicht später auf der website abzurufen sein.
LG wh
Hallo TB: INFO: Zu Messner
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/13787...
VOLLE KANNE von heute - Mit TB-Bild Nanga Parbat 2001, 230 x 170 cm, Öl a. Lw. Messner Mountain Museum, Firmian, Bozen 8.36 min
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/13891...
Heute im ZDF-INFOKANAL: um 19.20 und 21.30 Kunst über den Wolken - Doku RMs Museums-Projekt. HG wh
Dass ich nach DAVOS zum KIRCHNER-Museum reisen wollte – und es begeistert am 23.7. besucht habe – wusste Thomas BEECHT. Er mailte mir:
Das ist lustig, weil mein erster Aufenthalt in Südfrankreich diente dem Zweck Kopien von Ernst Ludwig KIRCHNER anzufertigen um diese später in Davos, als Kopien, anzubieten. Habe noch ein recht gutes bei meinen Eltern stehen. Habe aber auch gelernt wie schwierig, ja eigentlich unmöglich es ist, einen EXPRESSIONISTEN zu kopieren!
Bin gerade dabei, Ihnen eine DVD mit meinen Bildern zu brennen …
DVD von Thomas BEECHT mit Überraschungen:
In der DVD auch Bilder von Aufenthalten TBs in Südfrankreich mit „Freiluftmalerei", die für TB sehr wichtig waren; siehe 3 Bildbeispiele in der a&s-p-Galerie dazu.
WICHTIG für TB auch die Bilder zur KARUSSEL-Malerei (siehe Lebenslauf w.u.): TB schreibt mir am 31.7.11:
Zum Karussell: Das war in erster Linie ein Job um Geld zu verdienen, wenn auch nicht viel, aber auch eine Herausforderung, etwas großes Ganzes zu konzipieren, zu komponieren und schließlich auch herzustellen, zu malen. Es ist übrigens 14 Meter hoch und besteht aus 96 einzelnen Tafeln. Außerdem habe ich es als tolle Übung betrachtet, Haut - Menschen - Gesichter - Körper - Gewänder zu malen, es ist übrigens komplett in Öl gemalt, Öl auf Holz.
In dieser MAIL äußert sich TB auch zu einem WERK BESONDERER ART, das ich in der DVD entdeckt habe, das mich interessierte:
Lieber Herr Hahn,
Sie können das Bild gerne verwenden (…) Dazu aber eine Erläuterung (Stichwort EVOLUTION): dieses Bild existiert als solches nicht mehr, es versteckt sich in jenem Bild das Ihrer Frau recht gut gefallen hat, dieser großen blauen Figur. Es hat sich bis zu diesem Zustand entwickelt. Ich sende ein Foto mit. Sie sehen schon was ich meine. Einige Teile sind gut wieder zu erkennen, andere sind komplett überarbeitet.
(Siehe das BILD in der a&s-BG.)
Ich hatte zuvor geschrieben:
Lieber TB:
Interessant finde ich ja auch zum TORSO-Gemälde das angefügte größere Werk: "KOPF" mit Nerven-Bänder-Strängen und Gesichter-Assoziationen. Das würde ich gerne publizieren, wenn nichts dagegen spricht?! Vielleicht können Sie dazu was mehr sagen .. Privatbesitz?
(Bild-Maße: 115x150 cm.)
Zum oben von mir zitierten, von TB eins zu eins kopierten, berühmten KIRCHNER-Werk ist zu sagen: Am 28.7. mailte ich an TB:
Habe das ELK Bild (Kopie) fotografiert und identifiziert (s.w.u.): Möchte das Bild in den Doppel-Artikel integrieren.
Das Blumen-Stillleben im Wohnzimmer nahm ich auch auf, das mir und Ihrer Mutter sehr gefällt. Habe heute Nacht zwischen 2.30-4.00 Uhr eine Fazit-Stellungnahme zu EKL/ENR dem 2. Teil des K-Beitrags geschrieben und hinzugefügt.
REVITALISIERUNG: E.L. KIRCHNER-Museum in DAVOS & EVOLUTIONs-Romantik 2011 (Teile 1&2)) - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54...
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54...
KIRCHNER-BILD: The Detroit Institute of Arts, Gift of Curt Valentin in memory of the artist on the occasion of Dr. William R. Valentiner's 60th birthday.Winter Landscape by Moonlight of 1919.
HIRZU EXKURS weiter unten.
Habe eine Titelbild-Vorlage eines Bastei-Galerie-Bandes Größe 23x27 cm, die eine KIRCHNER Landschaft "Verschneite Tannen" - um 1920, 95x80cm, Köln Wallraff Richartz Museum zeigt. Fasziniert mich schon seit Jahrzehnten! Rhythmisch komponiert - fast ganz ohne Einzelheiten gemalt. Verzicht …, daher auch wohl leichter als das DETROIT-Bild zu kopieren. Würden Sie das kopieren und wenn "Ja "- zu welchem Peis etwa? WITZIG beim googeln fand ich: was ich gar nicht mehr wusste:
E.L.K.s "Verschneite Tannen" von um 1920 als Titelbild. Vom "Neuen Stil" im Buch keine Rede. Über 1000 Ölgemälde schuf K., der in Deutschland verfemt 1938 zum Selbstmord "gezwungen" wurde. Bild 36 aus Beitrag: NAZI-Entartete-Kunst-Terror, EX-Expressionist E.L. KIRCHNER und der „Neue Stil“ (Teil 2)
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/elks-qver...
BILD im Netz sonst nicht auffindbar. LG wh
EXKURS:
E.L.KIRCHNER & WINTERMONDNACHTs-Romantik“
Ernst Ludwig KIRCHNER lebte im Jahr 1917 für einige Monate und von Juli 1918 und bis 1923 dauerhaft auf der Stafelalp über DAVOS, wo er allmählich seine im Ersten Weltkrieg erlittenen psychischen Verletzungen überwinden konnte. Der zu Beginn des Jahres 1919 entstandene Holzschnitt "Wintermondnacht", ein druckgrafisches Hauptwerk Kirchners, geht in seiner expressiven Farbigkeit auf ein Naturerlebnis des Künstlers zurück, das dieser in einem auf den 20. Januar 1919 datierten Brief an Nele van de Velde eindringlich beschreibt:
„Heute früh vor Sonnenaufgang war ein herrlicher Monduntergang, die Berge ganz blau, der Himmel rötlich violett mit rosa Wölkchen und der gelbe sichelnde Mond. Es war einfach toll schön, aber wahnsinnig kalt. Oh wenn man das malen könnte. Man kann es ja leider mit diesen schrecklichen Farben nicht wiedergeben." (E.L.K. am 20.1.1919 an Nele van de Velde, Malerin.). Er konnte es nichtsdestotrotz - das Erlebnis in schlafloser Nacht wurde doch umgesetzt:Siehe die berühmte quadratische „Wintermondlandschaft“ 1919. Maße 120x121 cm.
Kirchner wollte zwar niemals als Landschaftsmaler gesehen werden, aber in diesen ersten DAVOSer Jahren erreichte er eine Ausdruckskraft, die diesen Bildern einen besonderen Rang verleihen.
Zur Übertragung dieses überwältigenden Farbeindrucks in einen – ebenfalls quadratischen - Holzschnitt arbeitete Kirchner mit wenigstens sieben verschiedenen Druckstöcken – jeweils einem pro Farbe, wobei das aufleuchtende Weiß der mondbeschienenen Fläche im Vordergrund zuletzt gedruckt worden ist.
„Am Medium des Holzschnitts faszinierte Kirchner vor allem dessen spezifische Formensprache, während er an der damit verbundenen Möglichkeit, größere Auflagen eines Werkes drucken zu können, wenig interessiert war. Insbesondere von den aufwendig gefertigten Farbholzschnitten entstanden deshalb nur sehr wenige, von Kirchner selbst gedruckte Abzüge. So sind nicht einmal zehn Exemplare der Wintermondnacht in öffentlichen und privaten Sammlungen bekannt.“ Ein Exemplar besitzt von „Wintermondnacht“, 1919, Farbholzschnitt - Bildmaß 30 x 29,5 cm – das Museum Folkwang Essen: http://collection-online.museum-folkwang.de/eMuseu... (Zitat wh ebenda.)
Es sei nicht richtig, seine Bilder „mit dem Maßstab der naturgetreuen Richtigkeit zu beurteilen“, denn sie seien „keine Abbildungen bestimmter Dinge oder Wesen, sondern selbständige Organismen aus Linien, Flächen und Farben, die Naturformen nur soweit enthalten, als sie als Schlüssel zum Verständnis notwendig sind“, meinte E.L.K..
„Meine Bilder sind Gleichnisse, nicht Abbildungen. Formen und Farben sind nicht an sich schön, sondern die, welche durch seelisches Wollen hervorgebracht sind. Es ist etwas Geheimes, was hinter den Menschen und Dingen und hinter den Farben und Rahmen liegt, und das verbindet alles wieder mit dem Leben und der sinnfälligen Erscheinung, das ist das Schöne, das ich suche.“ (Ernst Ludwig Kirchner, zitiert n. wikipedia.) Worte - die ganz im Sinne von "ENR" (EVOLUTIONsROMANTIK) interpretierbar sind...
Parallel betrachten sollte man den 1919er Farbholzschnitt und das von Thomas BEECHT eins-zu-eins kopierte 1919er WINTERMONDNACHT-Gemälde:
WINTERMONDLANDSCHAFT / WINTER MOON LANDSCAPE: 1919, Öl auf Leinwand | oil on canvas, 120 x 121 cm, Gordon 558, Detroit, Institute of Arts, Detroit, Michigan/USA:
Am 20. Januar 1919 schrieb Ernst Ludwig Kirchner an die Arztgattin Helene Spengler, „[…] die Menschen sind halb verrückt dort [in Berlin]. […].Dabei war heute morgen ein so wundervoller Monduntergang, auf rosa Wölkchen der gelbe Mond und die Berge rein tiefblau, ganz herrlich, ich hätte so gerne gemalt. […] Aus: Ernst Ludwig Kirchner. Bergleben. Kunstmuseum Basel, 2003, Hatje Cantz Verlag, Seite 15.
In der Kunst der „Brücke“-Malerei war die NATUR als Bildmotiv ein Ausdruck des Strebens nach URSPRÜNGLICHKEIT (vgl. PORs Werk), ebenso wie die Reduzierung der Formen. Landschaft dient außerdem als Ausdrucksträger für subjektive Eindrücke und inneres Erleben.
Dass man E.L.K. als einen ENR-Pionier darstellen kann: Ernst Ludwig KIRCHNER als einen „Evolutionäre-Neue-Romantik“-Vorkämpfer/Brückenbauer sehen kann, stellte ich in der Giessener Zeitung in einem Doppel-Essay dar. Ebenda zu REVITALISIERUNG im Zusammenhang mit ENR (Evolutions-Romantik = Evolutionäre Neue Romantik) - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54... -.
Hier stellte ich fest zu „KIRCHNERs modern-emergentems STIL-Empfinden“ (arsEMERGENZ): „E.L.K.s modern-emergentes STIL-Empfinden ist zwar kein ars-evolutoria-Vorläufer-Stadium, aber die Bemühungen E.L.K.s der Motiv-Findung und Farben-Findung ähneln doch einander sehr: (…)“.
An Van Gogh, dessen Werk E.L.K. verehrt hat, erinnert das an Intensität der Farbe und Licht starke symbolische QUADRAT-WINTER-Bild „Landscape by Moonlight“ von 1919 - offenbar eine Aussicht aus seinem Wohnhaus-Fenster bei Davos:
Eine sehr fieberhafte Nacht?: Die Farben sind 3 PRIMÄRe – magenta-rot, gelb, cyanblau – gemischt mit Weiß und weniger schwarzer Farbe: Himmel-Mond-Wolken-Berge-Bäume-Hütten…
Reduzierte abstrahierende FARB-FORMEN-Flächen („Hieroglyphen“) evozieren im Betrachter eine Wirkung mit unendlicher Komplexität. Die expressive FARBen-GEBUNG erfolgt in der formenkreisend-dynamischen, so einzigartig perspektive-reichen WINTERMONDLANDSCHAFT, nach dem FARBENKREIS: Die von E.L.K. benutzten Farben sind gelb, orange, magenta/purpur/rot, violett/lila und cyanblau. Siehe dazu a&s-p-Bild mit dem ars-evolutoria-Farben-Kreis: 12-teilig.
Der ausgesparte GRÜN-Bereich würde bei Verwendung das Gemälde-Farben-Harmonie-Ensemble ruiniert haben! In das NEGATIV-Bild des Gemäldes (siehe a&s-p-Bilder-Galerie) kann man sich NICHT verlieben … Dazu ein
VERSUCH: Kehrt man das Bild in seinen Primärfarben um (sieht es also einmal komplementär-polar), dann ist die energiegeladene Ausdruckskraft des Gemäldes total verloren gegangen; vgl. a&s-p-Galerie. Siehe dazu auch das Gemälde mit LUPE (ZOOMen) Detail-Vergrößerungen in
http://www.dia.org/object-info/ded64b09-ad42-4953-...
Warum KIRCHNER das Bild in QUADRAT-Form anlegte, wissen wir nicht; meine Vermutung ist:
KIRCHNER wollte vielleicht der MALEWITSCHs IKONE „Schwarzes Quadrat“ – und damit der „Geburtsstunde des Suprematismus“ - PAROLI bieten wollte. WIDERSTAND setzte er entgegen der FARBENLOSIGKEIT in MALEWITSCHs Ideologie:
Siehe dazu mein ars-Mutations-Bild in
Kasimir Malewitsch, das »Schwarze Quadrat« und seine Folgen ... Neo-Suprematismus und Anti-Suprematismus überwinden Malevitschs Quadrat. Googeln (...). a&s-Malerei. http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kasimir-m... –
2010 kommentierte ich (a.a.O. zum Bild):
Zum NEO-Suprematismus - LINK DIE ZEIT – W.H.-Kommentar 2007:
Von Kasimir Malewitsch als „dem Gottvater des „Schwarzen Quadrats“ spricht Petra Kipphoff in DIE ZEIT Nr.14 und bemerkt zur „nackten Ikone“ des Künstlers als „religiösem Objekt“: „In dieser gegenstandslosen Erregung (… »Empfindung«…) ist jede Erkenntnis möglich“. Wirklich?
Es gebe bis heute in der „zeitgenössischen Kunst“, die im Ausstellungsuntertitel „Hommage an Malewitsch“ auch gemeint sei, „keine Nachfolger, sondern nur Partisanen im Geist“: „Trittbrettfahrer“, Scherz-TreiberInnen etc.; ein Nachfolger existiert indessen in der Tat, nur kennt ihn der heutige Kunst-Markt-Betrieb nicht.
Mit dem „Schwarzen Quadrat“, dem „Roten Quadrat“ und dem „Schwarzen Kreis“ sowie dem „Schwarzen Kreuz“ (alle auf weißem Grund) habe man in der Hamburger Ausstellung alle Formen beisammen, die Malewitschs vom »Ballast der Gegenständlichkeit« befreite Kunst der »reinen Empfindung« ausmachen, für die er den Namen Suprematismus erfand. (...)
Neo-Suprematismus und Anti-Suprematismus überwinden Malevitschs Quadrat
Man hat im konstruktivistischen „Schwarzen Quadrat“, das für Malevitsch eine Art Nullpunkt darstellte, den äußersten Grad an Abstraktion (Gegenstandslosigkeit) gesehen: ein Bildzeichen der totalen Ereignis- und Konfliktlosigkeit mit „Selbstaufhebung des Gestaltungsaktes“ (Werner Hofmann). Anders als bei Malevitsch, visualisiert mein „Urform-Modell“ (samt Theorie) nicht (!) das „Nichts“, die „Leere“, „das Ende“, „das Nichtsein“; eine philosophisch und bildkünstlerisch-(natur)wissenschaftlich ganz andere Gegenposition zur manifesthaft entwickelten Theorie des dogmatisierenden Suprematismus:
Entgegen der Lehre von „reiner Gegenstandslosigkeit“ basiert kontradiktorisch ars evolutoria (Evolutionäre Natur-und-Kunst-Ästhetik; vgl. Hahn/Weibel in PDF EST und ars evolutoria in www.art-and-science.de) auf nicht-gegenstandslosen Grund-Formen bzw. -Schwingungen/Farben/Lichtern vollkommenster (schönster) Art, die anschaulich „Ikone“ um den „Nullpunkt der Welt(en)“ darstellen sollen. Sie sind weitestgehend hypothetisch-realistisch Modelle, denen als „schönstes“ Dreieck (Plato) ein wahres (nicht gleichseitiges!) „Elementardreieck“ zugrunde liegt. Raumordnung geht hier zum „Nullpunkt“ ohne sich (wie Malevitsch) gegen das Tatsächliche, Objektive zu wenden.
Siehe Quellen im NETZ; z.B. www.zeit.de:
HAHN, Werner (2008): Kandinsky – Malewitsch – Richter: Abstraktion & Evolution 2008/2009. In: ZEIT Online v. 13.11.2008
HAHN, Werner (2008): Rückkehr zur Renaissance: Kandinsky und Malwitschs Kunst-Evolution (Mutationen). STIL-Fragen. In: ZEIT Online v. 15.11.2008.
Eine Wiesbaden-Museum-Schau demonstrierte, dass US-Malerei sich ausschließlich über den visuellen Illusionismus definierte und die herkömmliche Abbildfunktion der Malerei negiert hat. Die Leinwand sollte ausdrücklich nicht mehr als ein Farbträger sein – also L’Art-pour-l’art-Colourfield Painting statt innovativ-origineller Kunst.
Eine individuelle Handschrift des Künstlers sowie der Pinselduktus und die Faktur werden bewusst negiert; anders E.L.K.s INNOVATION. (Mehr http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/geistiges... )
Ebenda notierte ich u.a.:
Mit Kubismus, Mondrians & Malewitschs Kunst und „Kunst-als-Kunst“ (Ad Reinhardt) ist man m. E. nicht viel näher an die „Wahrheit“ gekommen. „Ars sine scientia nihil est“: Mit einer „l'art-pour-la science“ (evolutionisierender Erkenntniskunst) kommt man der WAHRHEIT näher. Die Bemühungen vieler „Künstler“ heute – des MARKTgesteuerten Kunstbetriebs – plädieren eher für „L'art pour l'art“ und „L'art pour le mythe & la mystique“. Oder auch (als Anti-Kunst-Vertreter) für „L'art pour l'anti-art“. H.-P. RIESE erläuterte in der FAZ, dass eine „Evolution“ von Mondrian zur SYMMETRIE (!) bei A.R. stattfand: „Kreuzform im Bild“. MALEWITSCH nutzte sie 1915 und 1923 („Schwarzes Kreuz“) für seinen "Suprematismus". A.R. wollte mit Farben eine „visuelle Dynamik“ erreichen – „Red Abstrakt 1952. Mit Formen-Wandel evolutionär ist heute eine „visuelle Dynamik“ zu erzielen, die kunsthistorisch einmalig ist. NICHT als „L'art pour le mythe & la mystique“.
Abstraktheit ohne Formen – ein Irrweg?! (…).
FAZIT WINTERMONDNACHT:
Das virtuos mit großer Kunstfertigkeit gestaltete „Wintermondnacht“-Längsmatte-Bild (Tagesanbruch mit Tinzenhorn im Hintergrund, vom Bauernhaus „In den Lärchen“, sog. Längsmatte in Frauenkirch) abgebildet im Katalog 110 (S. 178) und S. 275 beschrieben von NS (ELK Retrospektive 2010 Frankfurt.) - Ebenda zur kontrastierenden Zweiklänge-Farbkraft und –dichte mehr: Blau-Rot-Kontrast mit „seltsam surrealer Atmosphäre“…
Dass das Gemälde VOR dem Farbholzschnitt gefertigt wurde, lesen wir in Lucius GRISEBACHs Buch „KIRCHNER“ (1999 bei Taschen, Köln, S. 166f.): Es handele sich um einen Monduntergang als „stimmungsvollstes und ausdrucksstärkstes“ Davoser Landschaftsbild. Ebenda: KIRCHNER habe sich nur auf „große Künstler der Geschichte wie DÜRER und REMBRANDT, vielleicht auch noch GAUGUIN oder VAN GOGH“ gerne berufen; S. 33.
GRISEBACH: "Wie in den romantischen Landschaftsbildern eines Caspar David FRIEDRICH haben sich erhabenes Naturerlebnis und innere persönliche Erregung in Malerei verbunden." (S.166 zur Wintermondnacht 1919.)
BERGE in neuer Form gestaltet - Grundfarben BLAU, GELB, ROT als „Entstehung aus dem LICHT“ (siehe a&s-p-Bild dazu).
Seit 1919 veränderte der geschichts- und stilbewusste E.L.K. die Komposition seiner Bilder immer mehr zu ebenmäßiger Flächigkeit: Farbigkeit steigerte sich zu leuchtender BUNTHEIT; vgl. MONDNACHT. Kirchners STIL-Wechsel, der in den NEUEN STIL mündete, publizierte E.L.K. ab 1919 in diversen Aufsätzen unter dem Pseudonym „Louis de Marsalle“ (LdM): Abfällig sah KIRCHNER herab z.B. auf Max BECKMANN, der als „sinnlos und ekelhaft. Schmutzige Farbe und gedrechselte Composition“ kritisiert wurde. (S. 175 a.a.O.) LdM über sich selbst: „KIRCHNER war seit HODLER der erste Maler, der die Berge in neuer Form gestaltete“. HIEROGLYPHE wurde KIRCHNERs Schlüsselbegriff: In der Welt der Kunstform – so 1920 – müsse sich die einzelne Hieroglyphe als Bildform in jedem Werk NEU entwickeln und NEU begründen.
GRISEBACH: „Eine nicht im Wirklichkeitserlebnis verankerte Form war für Kirchner nicht denkbar“ (S. 176). 1919er Tagebucheintrag: „Ich glaube, dass der Maler dazu gelangen muss, einmal rein aus der Seele ohne die Natur zu arbeiten, erst dann kommen die eigentlichen Werke.“
Im symbolistischen FARBENTANZ II (1932-1934) – der mich an P.O. RUNGEs Werk erinnert - versuchte ELK – wie er schrieb - die „Entstehung aus dem Licht“ der Farben-Grundfarben BLAU, GELB, ROT zu malen.
ANHANG – BIOGRAPHIE-Daten Maler Thomas BEECHT
• 1962
o geboren in Marburg / Lahn
• 1981
o Abitur an der EUROPASCHULE in Gladenbach
o 1980: mit 16 Jahren erhält TB beim internationalen Malwettbewerb “Musik erleben“ (1979er Wettbewerb der genossenschaftlichen Banken) den Europajury-Hauptpreis. Werk-Titel. „Imagine“. Teilnehmerzahl 1,4 Millionen Schüler.
• 1983-1988
o Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste
o München bei Prof. Page
• 1986-1990
o Studium der Philosophie an der Ludwig-Maximilian-Universität
o München
• ab 1989
o Studien und Experimente, Schaubilder, Porträt- und
o Karikaturzeichnungen
o Malt für werner hahn – ars evolutoria STIL-Varianten
• 1993-1997
• Mehrere mehrmonatige Aufenthalte in Südfrankreich - Freiluftmalerei
o Landschafts- und Porträtmalerei,
o Porträt Landgraf Moritz von Hessen
• 1998
o Gestaltung eines Kettenfliegerkarussells
• ab 1999
o Schwerpunkt der Malerei: Berge
o (Unter anderem Arbeiten für Reinhold Messner)
• ab 2001
• Herstellung unterschiedlicher Serien
• Lebt und arbeitet in München
Arbeiten im öffentlichen Besitz
• Alpinmuseum München
• Messner Mountain Museen (MMM): Museo Monte Rite, MMM Sigmundskron,
• MMM Juval
• Buchcover: Reinhold Messner: Mount Everest. München
2003
• Ralf-Peter Märtin: Nanga-Parbat. Berlin 2004 •
• Privatsammlungen
LITERATUR – LINKS – Anmerkungen
(1) (a) HAHN, Werner (1989): Symmetrie als Entwicklungsprinzip in Natur und Kunst. Königstein. Gladenbach: Art & Science, 1995. HAHN, Werner (1998): Symmetry as a developmental principle in nature and art. Singapore. (Übersetzung des Originalwerkes von 1989, ergänzt durch ein 13. Kapitel – mit erweitertem Sach- und Personenregister sowie Literatur- und Abbildungsverzeichnis.) Seit 2011 als eBOOK: http://ebooks.worldscinet.com/ISBN/9789812817440/t...
(b) HAHN, Werner / WEIBEL, Peter (Hrsg.) (1996): Evolutionäre Symmetrietheorie: Selbstorganisation und dynamische Systeme. Stuttgart. (Anthologie mit Beiträgen von 19 Autoren.) (Kurz: EST.) Hierzu auch ein PDF-Dokument: Klicken auf den Button/Link PDF EST! ... Homepage werner hahn HP: http://www.wernerhahn-gladenbach.homepage.t-online...
http://www.art-and-science.de/PDF/EvolutionaereSym...
(2) Literatur / LINKS (werner hahn) zu Philipp Otto RUNGE:
14.12.10:
Philipp Otto RUNGEs universal-visionärer SYMMETRIENbestimmter Kunstentwurf mit prä-evoluzzerischer „Erster Figur der Schöpfung“. Zum 200. Todesjahr
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/42...
4.1.11: Manifeste zu Runge: Evolutions-Romantik (...)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...
5.1.11: Über PHANTASIE & „Phantasiestücke“ der bildenden KUNST (Werner Hofmann) – RUNGEs Phantastik (…)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...
6.1.11: Neues ROMANTIK-Wollen heute: Paul KLEE, Romantic Conceptualism und EVOLUTIONÄRE neue ROMANTIK (ENR). Art-and-science-Texte zur KUNST
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...
20.1.11: Die „PHANTASIE“, J.W. von GOETHEs „Göttin“ und Philipp Otto RUNGEs Werk (Theorien)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/44...
27.4.11: a&s-Texte zur Kunst: Will Hilma af KLINTs GEIST eine "Neue abstrakte EVOLUTIONs-Romantik"?
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/49...
(3) STIL-Varianten (Auftragsarbeiten TB für werner hahn:
Symmetriebuch ( (1) a): Abb. 254 ff. (Abb. 627, 628, 629 (Ars evolutoria als NEO-BAROCK/NEO-MANIERISMUS und 284 f. (Abb. 688, /689 a-c : ATOMISMUS/POINTILLISMUS der ars evolutoria (Neo-Pointillismus)
Homepage werner hahn - http://www.art-and-science.de/ - Link ars evolutoria/science art:
Gemälde der ars evolutoria (100 x 120 cm; 1995) Stil-Varianten der Ars evolutoria -„Expressionistischer Evolutionismus" oder „Neo-Expressionismus der ars evolutoria"
(4) Zu den Bergbildern des Malers Thomas Beecht siehe auch Monika Bradatsch: „Lied der Berge“ in http://www.thomasbeecht.de/liedderberge.htm
Ebenda - ZITAT, MB 2010:
(…) Real, zum Greifen nahe wirkt die Malerei. Die Farben sind der Wirklichkeit nachempfunden, spiegeln in ihrem Weiß die kistalline Struktur von Schnee und Schönwetterwolken, in ihrem Grau und Blau die Griffigkeit und Schattierung der Felsen und die Tiefe und Weite des Himmels. Spärlich ist die Vegetation und somit das Vorhandensein der Farbe Grün oberhalb der Baumgrenze, dem Bereich des bevorzugten Motivs des Malers. Der Mensch wird nicht vermisst in dieser Gegend, fügt sich aber, wenn er in dieses Gebiet vordringt, ein, wird Teil des Berges, dessen Übermacht immer spürbar bleibt. (…)
Der Blick des Betrachters trifft auf Erhabenheit und auf eine sich im Fluss befindende Stetigkeit hochalpiner Kulisse. Namhafte Gipfel aus dem Hochgebirge (…). In freier Natur skizziert, vollendet Thomas Beecht diese Landschaften in seinem Atelier in München zu Ölgemälden. Seine Bergbilder haben Einzug gehalten in Museen, die diese Thematik bevorzugt behandeln, wie z.B. das Alpine Museum in München oder die Messner Mountain Museen in Südtirol.
Link ebenda auch mit Essay Valerie Masyuta: "Flucht in die Berge" (2009) von Thomas Beecht.
(4) HAHN, Werner – Essays in GZ zu RUNGE & KIRCHNER & ENR:
EVOLUTIONÄRE-Neue-ROMANTIK-Pionier: Philipp Otto RUNGE in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in MÜNCHEN (1. Teil & 2. Teil) –
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54...
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54...
REVITALISIERUNG: E.L. KIRCHNER-Museum in DAVOS & EVOLUTIONs-Romantik 2011 (Teil 1 & Teil 2) - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54...
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54...
(5) HAHN, Werner:
Doppelartikel in der Giessener Zeitung – reich bebildert: Haus der Deutschen Kunst: Führer-Kunst und neue Anti-Kunst Weiweis - So Sorry 2009 (1) /
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/23... /
UND
BERICHT Ornament, Verbrechen und documenta-12-Antikunst-Rebell Ai Weiwei (~**) (2) http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/23... /
FRAGE: Ist AI WEIWEI ein POLIT-KITSCHier? Siehe Artikel in GZ:
KITSCH as KITSCH can: Armselige „Kulturbemühungen“ heute. Über guten und schlechten ("KUNST"-)GESCHMACK lässt sich ja doch streiten … / http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
UND
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
(6)
HAHN, Werner (2011) in der Gießener Zeitung: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53... / http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
SUMMARY: Präsentiert wird in 6 Teilen eine art-and-science-performance als ars-MEME-Klartext-ESSAY-Sextett: Zur ars-Memetik-Theorie eine Gruppe von sechs Artikeln, in denen es um eine "KUNST-Clique" geht. Die Machenschaften der relativ kleinen Personengruppe, die sich in Folge von gemeinsamen Gruppen-Interessen evolutionär herausgebildet hat, wird als Kunst-„Klüngel“ bzw. Kunst „Bande“ einer Prüfung unterzogen und kritisiert. Mit dem ARS-MEME-Sextett werden in einer Art "ars-meme-'Feldzug'“ die folgenden 6 Artikel mit ihren MARKT-MACHER-Akteuren vorgestellt; die zu entmachten sind:
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 1): Spielverderben durch MARKT-MACHER-Entmachtung. IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 2): MARKT-MACHTSTRUKTUREN-Reform durch KRITERIEN-Katalog - QUALITÄTS-Sicherung. IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 3): „GOOGLE DER KUNST“ und K-Markt-EVOLUTIONISIERUNG. IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 4): Ars-Meme-Theorie, Ars-Memetik, Ars-MEM, Ars-Mutanten etc.. IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 5): Der Sammler-Händler-Clique das Spiel verderben - ars-MEME-Vermehrung & Ars-meme-Mutationen. IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53... (Mehr ebenda über Kunstsammler - KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G - Kunstkritik - Kunstbetrieb - KUNST-Clique - Ars-Mutanten - ars-Memetik-Theorie - ars-MEME)
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 6): Kunst-Lenkung - Fälle Sammler R.WÜRTH/W.SPIES, BRANDHORST, MARX-&-FLICK-&-BASTIAN. IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...
Bürgerreporter:in:W. H. aus Gladenbach |
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