Max GREGERs Tournee zum 85sten - mit Peter Kraus (72), Hugo Strasser (89) & 60-Jahre-SWR Big-Band (Alte Oper Frankfurt). Ohne PAULchen ...
Ein „Armutszeugnis“ für die Jüngeren (ab 1960 etwa), die NICHT in die AOF - Alte Oper Frakfurt am 5.5.11 - gekommen waren?
Gemieden hatten es die Jahrgänge über ca. 1960, sich in der Frankfurter Alten Oper Musik-KULTUR vom Feinsten anzuhören/sehen: So etwa die (Über-)Lebenden der Jahrgänge von ca. 1930 (heute 81 Jahre alt) bis 1960 (heute 51) waren zum Oldtimer-Feiern gekommen. JA: alte Kämpen – bewährte jung gebliebene Rennpferde – traten gut organisiert vors dankbare Publikum. Ein einmaliges Geschehen aus der Musikwelt des JAZZ & ROCK. (Jazz & Rock siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Jazz / http://de.wikipedia.org/wiki/Rockmusik.)
Hallo Oldy’s - HIER meine notwendige Ergänzung zu meinem web-Beitrag „Gratulation für Max GREGER – JAZZ-Saxophonist, Big-Band-Leader und Dirigent: Große Deutschlandtour zum 85. Geburtstag“ (IN http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/gratulati... UND in der GZ (über 700mal gelesen, mit 20-a&s-p-Bildern) http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/48...):
Oldy Peter Kraus (72) - der vertraute Herzensbrecher (so die PK-Fans) – trat am Donnerstag, 09. Mai 2011 um 20:00 Uhr zusammen mit Max GREGER (zum 85sten) in der Alten Oper Frankfurt auf. Ich war zugegen – PKs jazzig-rockige performances beeindruckten: als Solist mit SUGAR BABY (nicht im Originals-Sound) und seinem ROCK MEDLEY; Jackett abgelegt – auf dem Flügel/Piano liegend etc. – vgl. Bilderserie.
1956 verhalf Peter KRAUS dem Rock ’n’ Roll in der BRD zum Durchbruch. Mit Hugo STRASSERs Hilfe. „Rock Around the Clock“ und viele andere Rock-’n’-Roll-Lieder der 1950er Jahre waren dem afroamerikanischen Rhythm and Blues stilistisch sehr ähnlich. Bekannteste Vertreter des Rock ’n’ Roll in den 1950er Jahren waren Elvis Presley, Bill Haley, Chuck Berry, James Brown, Jerry Lee Lewis, Little Richard und Buddy Holly. Die Rockmusik als eigenständige Musikform unterscheidet sich vom Rock ’n’ Roll wesentlich durch den Rhythmus:
„Im ROCK werden die Achtelnoten binär gespielt, also „gerade“, so wie man es aus der lateinamerikanischen und europäischen Musik kennt. Im Rock ’n’ Roll werden die Achtelnoten zwischen den Beats (zwischen den Viertelnoten) hingegen leicht nach hinten verschoben, so dass ein ternärer Rhythmus entsteht (Shuffle), wie man ihn aus dem klassischen Jazz kennt.“ (WP)
Dass KRAUS die SWING-Legenden begleitet, hat schon seinen SINN:
Als der „Deutsche Elvis Presley“, der kam-sah-und-siegte, feierte man den Superstar von damals in den Medien. Dazu MAXl: (…) „is kein Elvis Presly … aber singen kann er“. Siehe KITTY CAT mit Kraus & Greger als Solisten; Peter geht in die Knie … 2006 wurde Rock ’n’ Roll-Sänger KRAUS mit dem ECHO für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
In die Knie gehen fällt MAX heute schwer, obwohl er – siehe Programmheft mit der Seite „Sportliches“- sich „top-fit“ trimmt/e. „Zwei Minuten vor dem Auftritt zwickt und zwackt es noch überall …“, bekennt der Meister am Saxophon. Der 13 Jahre jüngere Peter ist heute noch erstaunlich „top fit“ – siehe a&s-Bildergalerie.
ES WAR 1956:
Hugo STRASSER (89; seinen 90sten wird man im April 2012 in der AOP feiern!) erzählte, dass 1956 Peter KRAUS als „Nachwuchskünstler“ von ihm entdeckt wurde: Max sagte, dass auch er den Peter gefördert hat. Seit 6o Jahren sei er mit Hugo STRASSER befreundet.
„Wie kann ein Mensch so schön Saxophon spielen“?
Diese Frage stelle sich Max GREGER immer wieder, wenn er sich beim Sax-spielen zuhöre, sagte der 85er-Oldtimer. MAXl stand schon mit den JAZZ-Größen Louis ARMSTRONG (Mitte der 60er Jahre), Lionel HAMPTON (50er Jahre), Ella FITZGERALD (1954) und Duke ELLINGTON (1965) auf der Bühne. Siehe Bilder zu Max GREGER (Specials) in dem Hochglanz-Programmheft zur Tournee 85ster Geburtstag, das man sich für 5 Euro (unbedingt) kaufen sollte …; Biografien von Max, Hugo und Peter mit vielen Bildern ebenda; auch Freund HANSI (James Last) gratuliert ebenda: „Let the swing go on…“ lieber Max.
(Siehe zu HANSI im web von mir: JAMES LAST – eine der MUSIKer-LEGENDEn auf TOUR 2009 – nahezu 2000mal gesehen IN http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/james-las... (18 Bilder ebenda) ).
Zum PROGRAMM-Ablauf (AOF) ist folgendes zu sagen:
Nach Start-Song OPUS ONE (SWR BB) glänzte Solist MG mit FLAMINGO (… “aus der STURM-und-DRANG-Zeit“ des Musikers, so Maxl). Er freute sich, dass er „zur Besichtigung in der Alen Oper freigegeben“ worden sei. Mit B.R. BOOGIE und der Titelmelodie „AKTUELLES SPORTSTUDIO ging’s weiter (… von den Tantiemen kann ich täglich 2mal essen …). Anmerkung: Max feiert 2012 „Diamantene Hochzeit“ mit „Verdammt in alle Ewigkeit“ …
Zwischendurch stellte Maxl das ungewöhnlichste Instrument der swr-BB vor: die BASS-Posaune erklang solo … extra mit dem BB-Jüngsten 23 Jahre alt. LOB für die SWR BIG BAND: 6 Jahrzehnte Musikgeschichte – eine Erfolgsbilanz, die sich sehen und hören lassen kann. Hervorragende Solisten zeigten in der AOF höchstes Niveau. Das Oldy-Publikum war begeistert.
Besonders viel Beifall bekam der Count-BASIE-Song ONE O’CLOCK JUMP.- vgl. One O'Clock Jump - Count Basie (1943) - http://www.youtube.com/watch?v=08jyOwx96Ig .
Auch HONEYSUCKLE ROSE mit Hugo Srasser als Solist! Und BEI MIR BIST DU SCHÖN (Klassiker von 1901 HIT …) mit Hugo.
Anders als im Programmheft angekündigt ging es nach der PAUSE mit SING SING SING heftig swingend weiter; mit SCHLAGZEUG-solo und Klarinetten-spezial. Gefolgt von Duke ELLINGTONs IN A SENTMENTAL MOOD (Solist Max Greger mit Piano-Mann). Über Duke E.s PERDITO (Hugo & Max) war danach GLENN-MILLAR-TIME angesagt - http://de.wikipedia.org/wiki/Glenn_Miller ; mit MOONLIGHT SERENADE und IN THE MOOD (MG: „meistgespielte BB Nummer“ …; Gerd Müller-Fan sei MG …
Bevor der AUSKLANG mit TEQUILA und AMAZING GRACE (Hugo & Max) sowie WHEN THE SAINTS (alle Soisten) erfolgte, hatte Peter KRAUS Erfolg mit SUGAR BABY & dem ROCK MEDLEY. Im ersten Teil des Konzertabends versuchte PETER sich als WOMANIZER, d.h. Frauenheld: http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenheld - Als Frauenhelden (englisch womanizer) bezeichnet man Männer, die häufig (meist sexuelle) Bekanntschaften mit verschiedenen Frauen unterhalten, also promisk leben.
KRAUS sang den ANMACHER-Song „ICH BIN EIN ANMACHER“ (…) der schärfste Anmacher“. Auch BULLY BUHLAN wurde geehrt mit der KRAUS- Interpretation: ICH HAB MICH SO AN DICH GEWÖHNT.( http://www.lyricsvip.com/Bully-Buhlan/Ich-hab%27-m... )
Infos zu Peter KRAUS
P.K. hat wohl den Schicksalsschlag, dass seine Tochter Gaby bereits im Alter von 39 Jahren an Brustkrebs gestorben ist und Mann und eine dreijährige Tochter hinterließ, verkraftet. Der Künstler und seine Tochter sind HIER auf einem Archivfoto vom April 1981 zu sehen: http://www.swr.de/swr4/bw/musik/-/id=258148/cat=1/... Der Papa und der Sohnemann: Peter Kraus und sein Sohn Mike albern am 14.11.2007 in München bei einer Gala anlässlich der "DVD Night 2007" hier: http://www.swr.de/swr4/bw/musik/-/id=258148/cat=1/... .
Wikipedia informiert über Peter Kraus (* 18. März 1939 als Peter Siegfried Krausnecker in München) ist ein Schauspieler und Sänger. (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kraus): Peter (72) ist der Sohn des österreichischen Regisseurs und Kabarettisten Fred Kraus, eigentlich Krausnecker, der seine Jugend abwechselnd in München, Wien und Salzburg, verbracht hat, Dort hatte sein Vater ein eigenes kleines Theater. Und schon während seiner Schulzeit nahm Peter Kraus Gesangsunterricht. Er belegte Schauspiel- und Stepkurse und begann seine Karriere als Schauspieler Mitte der 1950er-Jahre mit der Rolle des Johnny in Das fliegende Klassenzimmer (1954) nach dem gleichnamigen Buch von Erich Kästner.
„Wir schreiben das Jahr 1957“ prangt in stattlichen Lettern auf der Leinwand hinter der Bühne; man sieht wirtschaftswunderliche Reklame, dann Zeitungsartikel, die den Halbstarken Peter Kraus ins wohlwollende Visier nehmen. So in einer DVD. Der Münchner Frauenschwarm, der im März 2009 seinen 70. Geburtstag feierte, lädt dort zur Zeitreise ein. Siehe P.K.-Homepage http://www.peterkraus.de/
Zeitsprung zurück
In der Alten Oper war Peter der Große (Rock ’n’ Roll-Sänger ) bei der Max Greger Geburtstags-Tournee als Gast dabei:
Auf der AO-Bühne stand ein jugendlich wirkender Mann – NICHT in Jeans, siehe Fotoserie - , dem man sein wahres Alter (72) kaum glauben mag. Peter Kraus, Star der späten fünfziger und frühern sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, ist stimmlich und körperlich tatsächlich noch voll auf der Höhe. Selbst der altbekannte Hüftschwung gelang ihm wie zu alten Zeiten.
PKs Gesang kann es allemal mit vielen derzeit hoch gehandelten SONG-Interpreten aufnehmen. Man versteht, dass der heute schon 72-Jährige einst als „deutscher Elvis Presley“ galt und als „Halbstarker“ einmal den „Bürgerschreck“ gab. Um derlei Dinge wussten sicherlich nicht alle aus dem Alte-Öper-Publikum -cim fast ausverkauften Frankfurter angesehenen Konzerthaus. Ein „herrliches Haus“ sagte Peter.
Kraus gibt sich in Frankfurts AO natürlich und nahbar, hält gelegentliche knappe Ansprachen und mimt den jung gebliebenen Rebellen („Anmacher“ s.oben). Er ist der sympathische Typ von nebenan, mit dem man wie gerne mal ein Bier trinken möchte und (vielleicht) der Schwarm aller Schwiegermütter. Seine FANS fordert er auf, ihn in OFFENBACH am 28. Mai in der Stadthalle aufzusuchen (als ZUGABE …) – Peter Kraus & BAND 2011.
NOSTALGIE: Alte Musik-HITS kamen zwar auch über die Bühne (s.o.) aber:
'''Tutti Frutti'' und ''Alle Mädchen wollen küssen'' waren nicht zu hören. Indessen der unvermeidliche ''Sugar Baby'-Song – so gab es im Publikum „kein Halten“. Die SWR-Rock'n'Roll-BB begleitete den ROCKer bestens. SWR-BB und PK performten eine CD miteinander. Siehe im web „Nimm dir Zeit“ mit PK.
Die Jeans wurden in der AOF gegen den schicken silbergrauen Anzug ausgetauscht, was altersgerechter scheint. Das Swingende des Peter Kraus hat sich vom aufmüpfigen Rocker eher zum „braven Entertainer“ gewandelt (evolutionisiert). Man nimmt ihm diese Rolle, die EVOLUTION kulturell verdeutlicht, heute ebenso ab wie den jungen Rebellen in der aktuellen Musikszene.
Peter Kraus bewegte sich inmitten der BB des SWR und mit Hugo und Max zusammen ganz natürlich auf der Bühne. Er wendet sich gerne immer wieder der Bigband zu – zeigt den Takt an -, und deren Solisten stellte er stets heraus. Er nimmt sich dann umstandslos zurück, zeigt zumeist keinerlei Star-Gehabe. Er ist in der Tat sympathisch, bleibt ein netter Peter; auch für Nicht-Fans von PK, die in die AO gekommen waren.
In Erinnerung zum OLDY-Treffen in Frankfurt bleibt: Eine wirklich perfekte Bühnenshow von allen Solisten. Die Erkenntnis, dass JAZZ & ROCK - wenn sie nur richtig präsentiert werden – brandaktuell sind – KEINEN oldy-Mief ausstrahlen und sich in der Szene heute nicht verstecken müssen. Auch die SWR Bigband, mit modifiziertem LEHN-Sound, hat mit MAX-HUGO-PETER passend Songs arrangiert und agiert auf der Tournee 2011 bar allen Jazz-Insidertums. Die BB wird „allzeit den Songs gerecht“, so eine Zeitung.
Das oldtimer-Publikum ist die Generation, die Peter Kraus samt HUGO & MAX gross gemacht haben. Nur wenige Jüngere waren nachweislich im Alte-Oper-Konzerthaus am schönen 5.Mai-Abend auszumachen. Es ging bei sehr vielen Songs mit, erkannt sie und forderte sie quasi regelrecht. Es verstand Peter Kraus' Botschaft und Max-Hugo-BB-Könnerschaft. JAZZ und Rock'n'Roll werden NICHT TOT zu kriegen sein. THERAPIE für Gebrechen des Alters…
Dass es in Frankfurts AO keine „Zugabe“ gegeben hat kann durch „Gebrechen des Alters…“ akzeptiert werden.
Fazit: Die Solisten des AO-Events vom 5.5. gehören zu den wirklichen Größen des deutschen Show-Gewerbes. Das Geburttags-Konzert und die Tournee der SWING LEGENDEN werden unvergessen bleiben. Selten hat man älteren Herren (72 – 85 – 89) so fexibel agieren gesehen wie in der AO. Alle Solisten der MUSIK-Performance hatten tatsächlich UNS etwas (JAZZ/ROCK-Klassisches) zu sagen…
Kritisches Nachwort – TREUE zu …
Im Programmheft zur Tournee „85. Geburtstag 2011“ dankt Max GREGER seinem Publikum, das ihm „über Jahrzehnte die TREUE gehalten hat“. MAX am SAX & Swing-Legenden gehören einfach zusammen. Ich vermisse die dritte SWING.LEGENDE der früheren Jahre. Sucht man im Begleitheft nach PAULchen KUHN, wird man nur eine sw-Fotografie mit KUHN finden (noch mit Hansi …): In den „Specials“ des Heftes gratulieren zwar Roger, Hansi, Alice & Ellen, Bill und Peter – NICHT dabei ist PAULs Gratulation! WARUM ???
In der Show-Performance Alte Oper am 5.5.11 KEIN WORT zu P.K.! Ein Höhepunkt für die Paul-Kuhn-Fans war stets das Auftreten des sympathischen PAULchens mit der SWR BIG BAND beim SWING LEGENDEN Konzert früherer Jahre.Zusammen mit Hugo & Max. Drei mal erlebte ich PK putzmunter; in AO Franfurt – Mainz und Siegen; siehe Internet – werner hahn und paul kuhn (mal GOOGELN …). Ich hoffe, dass PAUL in einem Jahr zum 90sten von HUGO STRASSER in der Alten Oper wieder dabei sein wird: am KLAVIER und mit seiner SWING-Stimme! Maxl könnte das ja mal bestätigen. ODER?! Siehe FOTO des 83jährigen KUHN in der a&s-p-Galerie. Mehr zu PAUL (83): http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Kuhn
Am Tag als „Kyrill“ – der Monster-Orkan wütete -, hatte ich in Gießen nach dem Kongress-Hallen-Kultu(h)r-Debakel (SWING-Legenden erschienen NICHT in GI) aber dennoch bei „KARSTADTs KULTURabend“ die Freude, JAZZ des „PAUL KUHN Trios“ zu genießen: am 18.01.2007 war die am 12. März 1928 geborene SWINGLEGENDE noch 78 Jahre alt. Apropos BB-Musik: Ab 1968 war „Der Mann am Klavier“ Dirigent und Arrangeur der SFB BIG BAND; auf Auslands-Tourneen wurde der Mann von „Hallo Paulchen“ (Showserie) sehr berühmt.
(Quelle: 4/11 in GZ http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/48...) Siehe GZ auch: ECHO-Jazz-2010: Musikpreis-Verleihung sorgt für positives Jazz-ECHO (Artikel wh 5/10 in GZ http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/32...)
Bürgerreporter:in:W. H. aus Gladenbach |
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