LEONARDO und die lange Nase: Selbstporträt & JESUS-Bild (1499) & DÜRER-Selbstbildnis (1500) - KRIMI um den „uomo universale“

SELBSTPORTRÄT von Leonardo da Vinci entdeckt: in Leonardos „Codex über den Vogelflug“ von 1505, der in der Biblioteca Reale in Turin aufbewahrt wird. Mutante werner hahn; vgl. Text...
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  • SELBSTPORTRÄT von Leonardo da Vinci entdeckt: in Leonardos „Codex über den Vogelflug“ von 1505, der in der Biblioteca Reale in Turin aufbewahrt wird. Mutante werner hahn; vgl. Text...
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„LEONARDOs Geist wird dank seiner unendlich vielfältigen ineinander verwobenen Fähigkeiten zu einem SYMMETRISCHEN, in sich geschlossenen System … entmutigendes Beispiel für den in seiner Spezialisierung gefangenen modernen Menschen“

(Paul Valéry über den Universalgelehrten (uomo universale - Homo universalis).)

LEONARDO war der „uomo universale“ schlechthin, nicht nur Maler, sondern auch Anatom, Hirnforscher, Stadtplaner, Astronom, Schöpfer von Kriegsmaschinen und Bewässerungsanlagen. Albrecht DÜRER war ebenfalls Renaissance-Künstler & Forscher.

DARUM geht’s: Im Artikel der GZ „LEONARDO spektakulär (Renaissance-KUNST-&-Wissenschaft): Leonardo-da-Vinci-Ausstellung - National Gallery in London“ - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/58... - hatte ich über ein BILD besonderer Art berichtet:

Das Da Vinci-Gemälde: Leonardos Segen. SALVATOR MUNDI, ein JESUS-Bild:

Das als echter Leonardo akzeptierte Erlöser-Comeback-Gemälde war einst im Besitz des englischen Königs Charles I – im 20. Jahrhundert wechselte es mehrfach den Besitzer. Und 1958 wurde es bei Sotheby’s versteigert, dann 2005 zuletzt verkauft.

Jüngst war es im Kunsthandel als das Gemälde „Salvator Mundi“ aufgetaucht - in London wird es aktuell erstmals der skeptischen Öffentlichkeit gezeigt.

„Und Leonardos Auffassung von seiner Fähigkeit zu offenbaren, ‚was von Gott verliehen’ sei, wie Vasari es formulierte.“ (FAZ)

Das im Zustand höchst problematische Bild hängt zwischen zwei Rötelzeichnungen. "Salvator Mundi" (um 1499)
Unbestrittenes Glanzlicht der Ausstellung: das erst vor Kurzem Leonardo da Vinci zugeschriebene Christus-Bild "Salvator Mundi". In London wird es zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Sein Wert wird auf mehr als 200 Mio. Dollar geschätzt. Siehe a&s-p-Galerie.

Obwohl von dem Gesicht nur ein Schatten des Ursprünglichen geblieben ist, sprechen die naturgetreue Darstellung der Luftblasen in der Kristallkugel ebenso wie die für Leonardo charakteristischen elegant verlängerten Finger der segnenden Hand für die erstaunlich dezidiert vertretene Zuschreibung, meint die FAZ-Kritikerin.

Experten streiten über das wiederentdeckte Gemälde Leonardo da Vincis:

Der New Yorker Kunsthändler Robert Simon ist auf ein Ölgemälde gestoßen, das nicht nur er, sondern auch maßgebliche Kunsthistoriker für ein eigenhändiges Werk Leonardo da Vincis halten. Es handelt sich um den SALVATOR MUNDI, ein JESUS-Bild:

DIE ZEIT schreibt dazu „Leonardo hat ihn mit langen, feinen Locken gemalt, in ein blaues Gewand gesteckt und ihm eine große Glaskugel in die linke Hand gelegt. Die langgliedrigen Finger seiner Rechten hält der »Retter der Welt« erhoben, bereit, den Segen zu spenden.“

Ich kommentierte zur Quelle DIE ZEIT, 14.7.2011 Nr. 29:- http://www.zeit.de/2011/29/Da-Vinci-Gemaelde
19.08.2011

LEONARDOs Nasen: trasmutazione-di-forme

"Vor allem die lange Nase des Dargestellten scheint manchen Forschern nicht besonders leonardesk zu sein":

LEONARDO liebte TRASMUTAZIONE DI FORME:

Siehe zu Leonardos Metamorphose-Denken: Schlüsselbegriff für "KUNSTSTÜCKE". Zu Werner HOFMANNs Buch: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/trasmutaz...

Kunsthistoriker Werner HOFMANN in seinem empfehlenswerten Prachtband - Untertitel »Über das Phantastische in der Kunst«, Haupttitel "PHANTASIESTÜCKE" ...

LEONARDO meinte transitorische Zustände: „Wenn du zahllose Gesichter siehst, werden alle verschieden sein; der hat eine lange Nase oder eine kurze (…) es gibt da keine Regel“.

LEONARDO systematisierte die Vielfalt der Gesichtsbildungen in Variationsketten, wobei sich das Schöne und das Hässliche gegenseitig steigern könnten. (W.Hofmann.)

Kopf-Grotesken als „Regelverstoß“ / „Aberration“ (…), die DÜRER „aus seiner nüchternen Morphogenese ausspart“.
Auch zu Evoluzzer Charles DARWIN und Leonardo-Anleitungen zum Konstruieren von Bäumen in diagrammatischer Art - geometrische Gabelungen in DARWINS Skizzenbuch - vgl. a&s-p-Galerie IN:

KUNST & WISSENSCHAFT: Von der RENAISSANCE (Giorgio VASARI 500 Jahre) zur Neo-Renaissance (ARS EVOLUTORIA)... GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55... .
Ich kommentierte in der GZ:

DÜRER & LEONARDO - Selbstbildnis & Jesus

Das JESUS-Bild zwischen zwei Rötelzeichnungen in LONDON: "Salvator Mundi" (um 1499):

1500 malte Albrecht DÜRER sein berühmtes SELBSTBILDNIS im Pelzrock. Auffallende Ähnlicheit in der frontalsymmetrischen Darstellung zu Leonardo-JESUS!!!

Unbestrittenes Glanzlicht der Ausstellung in LONDON:

Das erst vor Kurzem Leonardo zugeschriebene Christus-Bild "Salvator Mundi" soll den Wert von mehr als 200 Mio. Dollar haben.

Obwohl von dem Gesicht nur ein Schatten des Ursprünglichen geblieben ist, sprechen die naturgetreue Darstellung der Luftblasen in der Kristallkugel ebenso wie die für Leonardo charakteristischen elegant verlängerten Finger der segnenden Hand für die erstaunlich dezidiert vertretene Zuschreibung; das meint eine FAZ-Kritikerin.

Experten streiten über das wiederentdeckte Gemälde Leonardo da Vincis:

Der New Yorker Kunsthändler Robert Simon ist auf das Ölgemälde gestoßen, das nicht nur er, sondern auch maßgebliche Kunsthistoriker für ein eigenhändiges Werk Leonardo da Vincis halten. SALVATOR MUNDI, das JESUS-Bild - wurde bisher NICHT in Verbindung zu DÜRER gebracht:

DIE ZEIT schreibt dazu „Leonardo hat ihn mit langen, feinen Locken gemalt, in ein blaues Gewand gesteckt und ihm eine große Glaskugel in die linke Hand gelegt. Die langgliedrigen Finger seiner Rechten hält der »Retter der Welt« erhoben, bereit, den Segen zu spenden.“

Vergleiche die langgliedrigen Finger analog zu DÜRERs Selbstbildnis und lange feine Locken!

Siehe auch http://www.zeit.de/2011/46/Ausstellung-Leonardo?co...

Per ZUFALL entdeckte ich am 15.11.11 im Berliner TAGESSPIEGEL einen Artikel mit BILD vom 4.3.2009 im Darwinjahr.

Christian SCHRÖDER schreibt in „LEONARDO DA-VINCI-CODE“ über die Rötelzeichnung aus den Vogelflug-Codex von 1505 - siehe Abbildung:

Es klinge „wie ein Kunst-Thriller“, so der Autor. Schenkt man dem italienischen Fernsehsender RAI Glauben, sei der „Da-Vinci-Code“ entschlüsselt. Der Wissenschaftsjournalist Piero ANGELA, ein 80-jähriger Veteran des Mediums und einer der beliebtesten Moderatoren des Landes, will ein bislang unbekanntes SELBSTPORTRÄT von Leonardo da Vinci entdeckt haben.

Bei einer Pressekonferenz in Rom und einen Tag später in seiner Fernsehsendung präsentierte er die Rötelzeichnung eines MANNes mit GROßER NASE, „korkenzieherartig geschwungenen Haaren und dünnem Bart“.

Er fand sie in Leonardos „Codex über den Vogelflug“ von 1505, der in der Biblioteca Reale in Turin aufbewahrt wird. Als Palimpsest unter den in Spiegelschrift notierten Aufzeichnungen des Malers.

Ein Palimpsest ist eine antike oder mittelalterliche Manuskriptseite oder -rolle, die beschrieben, durch Schaben oder Waschen gereinigt und danach neu beschrieben wurde (lat. codex rescriptus). Im übertragenen Sinn werden vereinzelt auch Oberflächenstrukturen als „Palimpsest“ bezeichnet, die durch jüngere Einflüsse überprägt und fast unsichtbar wurden.
Erst war ANGELA nur die NASE aufgefallen, dann veranlasste er Röntgenaufnahmen des Blattes: Unter der Schrift tauchte – „es muss ein magischer Moment gewesen sein“ - das komplette GESICHT des Genies auf:

„So wie Leonardo uns nun aus seinen schwer entzifferbaren, rätselhaft anmutenden Buchstaben anschaut, so glaubt die Welt ihn ohnehin zu kennen: mit mürrisch zusammengepressten Lippen, in Gedanken versunken, ein Asket und Emerit.“ (http://www.tagesspiegel.de/kultur/der-da-vinci-cod... )

Das neu aufgetauchte Bild Leonardos scheint dem berühmtem Selbstporträt zu entsprechen, das ins Jahr 1512 datiert wird, notiert SCHRÖDER. Dieses gehört ebenfalls der Turiner Bibliothek.

Tagesspiegel: „Nur dass hier die Stirnpartie und ein Großteil der Locken fehlen, was Leonardo luftiger, lockerer, jünger wirken lässt.“

1512 war er 60 Jahre alt, er hatte noch sieben Jahre zu leben. Nach den Maßstäben des 16. Jahrhunderts war LEONARDO ein alter Mann.

Bei der jetzt aufgetauchten Zeichnung könnte es sich, allem Augenschein nach, um eine VORSTUDIE für das Turiner Selbstbildnis handeln, das als einziges Selbstporträt aus Leonardos Hand gilt.

Der Tagesspiegel schreibt: „Piero Angelas Entdeckung: eine Sensation. Eine Sensation? Wohl kaum. Angela habe ‚eine Hypothese mit der nächsten Hypothese erklärt’, sagt der Leonardo-Experte Frank Zöllner, Kunstgeschichtsprofessor an der Universität Leipzig.“ Schon die Authentizität des Turiner Selbstporträts von 1512 sei umstritten, ein Teil der Forschung hält es für eine Fälschung aus dem frühen 19. Jahrhundert.
„Und schauen Sie doch mal genau hin“, fordert Zöllner auf, „das Bild aus dem Vogelflug-Codex und das Selbstporträt von 1512 ähneln sich nicht wirklich: Die Nasenspitze und die Augenbrauen sind ganz anders, der Mann im Codex ist mindestens zwanzig Jahre jünger.“

„1512“ ist ohnehin eine sehr grobe Datierung, die man der Zeichnung gab, weil Leonardo zu diesem Zeitpunkt 60 war, mithin alt. Stilkritisch betrachtet gehört die Zeichnung eher in die Jahre um 1500:

Da war LEONARDO 48. Und 1512 könnte er irgendeinen anderen alten Mann gezeichnet haben.

Fragen:

Das Leonardo zugeschriebene Christus-Bild "Salvator Mundi" von UM 1499 zeigt Übereinstimmungen zur Zeichnung - datiert um 1500: Zeitlich und auffällig in der Physiognomie – in der äußere Erscheinung der Person - insbesondere hier speziell in den für einen Menschen charakteristischen GESICHTs-Zügen mit Haartracht.

Hat LEONARDO im Christus-Bild "Salvator Mundi" sich SELBST porträtiert? Analog Albrecht DÜRER im SELBSTBILDNIS von 1500?

ALBRECHT DÜRER (1471–1528) - Selbstbildnis im Pelzrock (1500) - Öl auf Holz; 67 × 49 cm; München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, Deutschland.
Dürers Gesicht ist im Original etwa lebensgroß wiedergegeben. Links im Bild: Dürers Monogramm, seine Unterschrift, sein Markenzeichen mit der Jahreszahl 1500. Rechts eine vierzeilige lateinische Inschrift: „Albertus Durerus Noricus / ipsum me proprijs sic effin / gebam coloribus aetatis / anno XXVIII“. „So malte ich, Albrecht Dürer aus Nürnberg, mich selbst mit den mir eigentümlichen Farben im Alter von 28 Jahren.“

Das sehr berühmte Gemälde wirkt durch die FRONTAL-BILATERALSYMMETRIE etwas streng und starr. Die Augen blicken geradeaus. Blicken sie uns an oder durch uns hindurch? Das Bild irritiert und beunruhigt. Auch dem flüchtigen Betrachter wird auffallen, dass der Kopf mit den wallenden Locken ein regelmäßiges Dreieck bildet. SYMBOLIK: Alle, die sich bisher mit diesem Bild beschäftigten, haben die Ähnlichkeit Dürers mit alten Christusbildern festgestellt. Darin liegt etwas Irritierendes.

GLEICHES lässt sich zu LEONARDOs Werk (Christus-Bild) "Salvator Mundi" von UM 1499 sagen.

URTEILE der Betrachter selbst durch BILDER-Vergleich!

EPILOG

Siehe auch das Albrecht Dürer Bild (A.D.-Zeichnung) von DÜRER selbst gezeichnet, als er 13 Jahre alt war - eine Silberstift-Zeichnung. In Nürnberg - an der Wende vom Mittelalter zur Renaissance - entstand sein SELBST-Bildnis.
DÜRER war einer der rsten Maler überhaupt, der SELBSBILDNISSE schuf: „Dann der alleredelst Sinn der Menschen ist das Gesicht“, sagte er gegen Ende seiner Karriere. Drei gemalte Selbstbildnisse gibt es: von 1493 (eine Distel haltend) – 1498 (mit Landschaft) und das auf Lindenholz gemalte Pelzrock-Selbstbildnis von 1500.

Siehe dazu auch
Bildende KUNST & WELT-Kindertag. Kinderdarstellungen im Wandel der Zeit - KiNdEr-PORTRÄT-Malerei von DÜRER bis RUNGE – IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...

UND
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55...

SOWIE
EVOLUTION BILDNIS-„Kunst“ – GESICHTER in Steinzeit/Eiszeit, Renaissance & MODERNE. NEU: ENR = Evolutionäre Neue Renaissance/Romantik. EVOLUTION TIER-PORTRÄT-Kunst (2. Teil). GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55...

In der GZ zum Thema PORTRÄT auch:
Geschichte der Kinder-PORTRÄT-Kunst - Denkweise der VORMODERNE. JESUSkind-URKIND (Modellkind) - Renaissance und ROMANTIK (Runge) bis heute (Teil 2): http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/57...

ZITAT

DIE ZEIT zu LEONARDOs JESUSbild – wichtig im Zusammenhang mit meiner „Entdeckung“:

Das wiederentdeckte Leonardo-Gemälde „ist eine Sensation, denn es gibt von ihm nur wenige erhaltene Gemälde. Über das nun aufgetauchte Bild war in der Literatur schon lange gestritten worden. Es gibt dafür zwei Vorzeichnungen Leonardos, die sich in der königlichen Bibliothek in Windsor befinden“. Mehrere seiner Schüler hätten das Motiv gemalt, auch auf einem Stich des Böhmen Wenzel Hollar aus der Zeit um 1650 ist es zu sehen.

In der National Gallery in London wird das Bild nun seit dem 9. November für drei Monate als Teil einer Leonardo-Schau ausgestellt; siehe meinen Bericht dazu:

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/58...

„Doch es gibt auch Zweifler an der Eigenhändigkeit. Vor allem die lange Nase des Dargestellten scheint manchen Forschern nicht besonders leonardesk zu sein.“ SO DIE ZEIT. Und weiter:
Sollte aber dieser Zweifel nicht hegemonial und die Nase nicht noch länger werden, könnte das Bild schon bald für eine weitere Sensation sorgen: für den höchsten Preis, der auf dem Kunstmarkt jemals für ein Gemälde erzielt wurde.

Denn angeblich, so hört man, wird es von einem Händlerkonsortium zum Kauf angeboten. Bisher gilt ein Picasso (Preis: 106,5 Millionen Dollar) als teuerstes versteigertes Kunstwerk.

Im privaten Kunsthandel soll ein Tropfbild von Jackson Pollock vor ein paar Jahren sogar 140 Millionen Dollar gebracht haben.

„Jetzt könnte es der Altmeister Leonardo den Modernen so richtig zeigen“: Die Eigentümer verlangen für das Bild, so ein Gerücht, 200 Millionen Dollar. Wenn das stimmt und sich ein Käufer fände, „wäre das nicht nur ein neuer Kunstweltrekordpreis“, und auch die National Gallery hätte einen neue Aufgabe gefunden: „als Marktplatz des internationalen Kunsthandels“.

QUELLE: http://www.zeit.de/2011/29/Da-Vinci-Gemaelde

ANHANG

Werner Hahn (28. November 2011): Zum Artikel in http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/kunst_archite... folgender Kommentar (26. November 2011, Neue Zürcher Zeitung
Meister des Geheimnisses: Schüler des Experiments – «Leonardo da Vinci als Maler am Hofe Mailands» in der National Gallery London):

„Salvator Mundi“: LEONARDOs JESUS-Bild in London

In London wird ein wiederentdecktes Leonardo-Gemälde präsentiert - eine Sensation:

Es gibt dafür zwei Vorzeichnungen Leonardos, die sich in der königlichen Bibliothek in Windsor befinden“. http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/58... - Vor allem die lange Nase des Dargestellten scheint manchen Forschern nicht besonders leonardesk zu sein.“ (So in DIE ZEIT.) Zu LEONARDOs Werk (Christus-Bild) "Salvator Mundi" von UM 1499 ein Vergleich in der Giessener Zeitung mit DÜRER: Ebenda zur FRAGE: Hat LEONARDO im Christus-Bild "Salvator Mundi" sich SELBST porträtiert? Analog Albrecht DÜRER im SELBSTBILDNIS von 1500? – Beide Gemälde zeitgleich und in FRONTAL-BILATERALSYMMETRIE etwas streng und starr. Augen blicken geradeaus. Blicken sie uns an oder durch uns hindurch? Irritierend und beunruhigend.

Die NZZ - Marion Löhndorf:

"Superlative sind im Zusammenhang mit diesem Maler zum Topos geworden. So auch im Fall der gegenwärtigen Ausstellung in der National Gallery, die als eine der besten, bedeutendsten und teuersten in der Geschichte des Hauses gilt. Dass es pünktlich im Vorfeld der Superschau noch eine Sensationsnachricht gab, rundete den Hype effektvoll ab. Ein verschollener Leonardo, «Salvator Mundi», Christus als segnender Heilsbringer, war in New York wiederentdeckt worden, unter Schichten von Schmutz und Farbe eines Gemäldes, das 1958 für 45 englische Pfund von einem englischen Sammler verkauft worden sein soll und nach Amerika gelangte. Zu Beginn der Restaurierungsarbeiten im Konservierungszentrum des Institute of Fine Arts in New York bestand nicht einmal der Verdacht, dass es sich um einen Leonardo handeln könnte – bis die Qualität der freigelegten Bildteile die Annahme rechtfertigte. Inzwischen ist die Mehrheit der Da-Vinci-Experten von der Herkunft des Gemäldes überzeugt. (...)"

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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