EX-BUNDESkanzlerin: WER wird WIE die NOCH-Bundes-KANZLERIN Angela MERKEL porträtieren? EVOLUTIONÄRER REALISMUS...

Transportage - Sfumatage und Fotografie PLUS FARBEN-Palette: Technik zu Porträt-Malerei der ars evolutoria-REALISMUS. werner hahn 9-10-11.
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Google – der weltweit beliebteste Nachrichtensender – macht’s möglich: Der von mir zum Friedenspreis des deutschen Buchhandels vorgeschlagene SUCHMASCHINEN-Riese hat auf Platz Nr. 1 beim Suchen von „EX-BUNDESKANZLERIN“ gefunden: KANZLERGALERIE: WER wird WIE EX-Bundeskanzlerin Angela MERKEL porträtieren? EVOLUTIONÄRER REALISMUS: Weltbezug neu-moderner (ultramoderner, transmoderner) KUNST - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/57... - mit 16 ba&s-p-Bildern zu Angela.

Google ist kein flüchtiges Medium: das Thema „Ex-Bundeskanzlerin“ wird lange Zeit noch als Prozess-Thema virulent sein. Noch nicht behandelt in

KANZLERinnen-Galerie Bildersammlung GOOGLE:
http://www.google.de/search?q=kanzlergalerie+bilde...

Am „Tag der Offenen Tür 2009“ - http://www.youtube.com/watch?v=1rPkFah0-y4 – konnte man einen Blick in die Berliner Kanzlergalerie und Staatskunst ebenda werfen:

In einer Rede des Chefs des Bundeskanzleramtes, Bundesminister Thomas de Maizière, anlässlich der Bildübergabe von Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder (Kanzlerporträt), 10.07.2007:
http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Ar...

(...)
im Jahre 1976, beim Umzug des Bundeskanzleramtes vom Palais Schaumburg in das damals neu erbaute Bundeskanzleramt in Bonn, regte Bundeskanzler Helmut Schmidt an, eine "Galerie der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland" an repräsentativer Stelle des Bonner Neubaus zu schaffen.

"...die Kontinuität der Demokratie in Deutschland sichtbar zu machen an Orten, die eine demokratische Nation zur Selbstidentifikation benötigt.", so beschrieb Helmut Schmidt seine Motivation.
(...)

DemokratiSIERUNGe in Deutschland sichtbar zu machen – für die Evolution einer „demokratischen Nation zur Selbstidentifikation“ ist ein Anliegen von performance-ars-evolutoria:

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts machen sich verstärkt neue realistische Tendenzen in der deutschen Malerei bemerkbar. WER wird WIE EX-Bundeskanzlerin Angela MERKEL REALISTISCH PORTRÄTieren – zum Machtwechsel – mit WACHABLÖSUNG in Berlin?

Helmut Schmidt ist Schuld: 1976 gründete Helmut SCHMIDT (SPD - Ex Bundeskanzler) die KANZLERGALERIE: Er hatte die Idee, mit einer Kanzlergalerie aller Welt die Kontinuität der bundesdeutschen DEMOKRATIE zu demonstrieren. Werden Journalisten bald im ersten Stock des Bundeskanzleramtes darauf warten, dass die Kanzlerreihe ein Stück verlängert wird: durch Angala MERKELs Bildnis – die EX-Kanzlerin künstlerisch überzeugend dargestellt?

„Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre …“ offenbart zur Zeit, dass mutmaßlich – sollte es keine „Große Koalition geben – SPD (Rot) & GRÜN 2013 Schwarz-Gelb ablösen werden; http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm - die KANZLERIN also porträtiert werden muss für die Kanzlergalerie.

FRAGE: Wer wird denn für die Merkel-Staatsfrau der geeignete Maler - oder die Malerin – sein?! Zum September 2013 könnte es eine WACHABLÖSUNG in Berlin geben, so dass Merkel künstlerisch zu verewigen sein wird.

Das Porträt – ob in Malerei – Fotografie oder gar Skulptur verewigt – wird nicht „irgendein“ Kunstwerk sein, sondern ein ikonen-haftes Kanzlerinnen-BILDNIS; zuletzt war das „goldene Porträt“ Gerhard Schröders – siehe a&s-p-Galerie – installiert worden, das der Maler Jörg Immendorff kurz vor seinem Tode geschaffen hatte.

Der "goldene Gerd" an der Wand: siehe meinen Bericht: Herrschafts-Strategie mit Chaos, Unsinn & Beliebigkeit von Kunst? - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/28...

Ein Bericht in http://www.art-magazin.de/kunst/27065/macht_zeigen... beinhaltet 7 Leserkommentare von mir:

Kultur- und Kunst-Politik in der Krise: Kunst als Herrschaftsstrategie

Seit es Mächtige gibt, wird KUNST in Dienst genommen: Päpste, Kardinäle, kleine und große Fürsten, Despoten und Diktatoren nutzten Kunst, um ihre Herrschaft zu legitimieren und zu präsentieren. In Dienst genommen wird die Kunst auch von Politikern in unserer derzeitigen Demokratie. Ebenso von den sammelnden, an Statussymbolen und Wertsteigerung interessierten Banken-Managern und Wirtschafts-Bossen.
Als „Kunstförderung“ genießt dies eine Minderheit von zumeist etablierten Kunst-Markt-Künstlern. Für diese Künstler-Typen interessieren sich Politiker wie Manager gleichermaßen: Zeugnissen dieser Kunst-Mächtige-Allianz begegnete man im Berliner Deutschen Historischen Museum (DHM) - in der erhellenden Ausstellung „Macht zeigen - Kunst als Herrschaftsstrategie". Die Schau will zeigen, wie die Wechselwirkung zwischen Politikern und Künstlern funktioniert. Wolfgang Ullrich, der Kurator, glaubt, die Selbstinszenierung der Mächtigen mit Kunst sei ein ausgeprägt deutsches Phänomen.

Am 5.3.10 meinte ich:

KUNST: Zeichen undemokratischer Herrschafts-Strategien
Werke moderner und postmoderner „Kunst“ werden seit Jahrzehnten in Deutschland als Status-Symbole zur Image-Verbesserung der Herrschenden in Wirtschaft und Politik genutzt. Ex-Kanzler Gerhard Schröder machte sich m.E. lächerlich, als er sich mit der Baselitzschen Umkehr-„Kunst“-Masche identifizierte und vor derartiger „charakterverstärkenden“ „Kunst“ posierte: Schröder im Kanzleramt am Schreibtisch vor Baselitz' stürzendem Adler. Das Motiv ist eine starke Machtgeste: Schröder nimmt sich heraus, gegen die Konvention zu verstoßen, in dem er so seitlich lässig dasitzt. Interessant ist es zu lesen, was Medien zum Bild schreiben: Die FAZ schreibt zum Foto: „Schröder posiert in imperialer Sitzhaltung vor Baselitz’ expressiv gemaltem, wie immer kopfüber baumelndem Adler.“ Das Bild betone „Schröders energisches, elbflutstoppendes Macher-Wesen – seht her, scheint das Bild zu sagen, ich akzeptiere nichts, was mir als gegeben vorgesetzt wird, die Atomkraft nicht und die Notwendigkeit des Irak-Krieges nicht und die Gewerkschaften mit ihrem Gejammer auch nicht; wenn es sein muss, erwürge ich auch den Bundesadler und hänge ihn euch kopfüber ans Fenster, wie hier auf meinem Bild.“
Diese „Inszenierung politischer Virilität“ habe wenig später Jörg Immendorff mit seinem „imperialen Goldschröder-Porträt geradezu ins Camphafte“ gesteigert.

Die FR kritisch (Widmann) zum Gazprom-Berater Schröder: „Wer freilich daran erinnert werden möchte, dass Gerhard Schröder sich gerne mit Immendorf und Lüpertz umgab, der kommt hier auf seine Kosten. Wer den Kanzler Schröder auf den Baselitz-Adler hinter seinem Amtsschreibtisch blicken sieht, der mag sich Gedanken darüber machen, dass der auf dem Kopf stehende Adler einer sein könnte, der sich nicht anmerken lassen möchte, dass er abstürzt. Ob Schröder jetzt russische Maler in ihren Ateliers besucht? Die Blauen Nasen gar? Oder doch lieber Ilja Glasunow?“

Interessant war, wie der SPD-Altkanzler und die CDU-Neu-Kanzlerin, die Kontrahenten vergangener politischer Schlachten, aufeinander trafen: Es ging damals um den endgültigen Abschluss der Kanzlerschaft Schröder, vom Wechsel aus der Gegenwart in die Ahnenreihe.
"Nun werden Schulklassen nicht mehr fragen müssen? Warum wird Schröder nicht aufgehängt??", frotzelte Angela Merkel in der Zeremonie: http://www.handelsblatt.com/archiv/sie-werden-nebe...
Alle anderen "aufgehängten" Altkanzler mussten für das SCHRÖDER-Bild etwas Platz machen. Die „Symmetrie an der Wand“ muss schließlich gewahrt bleiben, wenn MERKEL-Nachfolger (Peer Steinbrück?) die Kanzlerin aufhängen muss. Es schauen sich rund 100 000 Besucher jährlich die Ahnengalerie der deutschen Politik an. MERKEL als EX wird ans Pult treten und artig dem Künstler DANK sagen bei der staatstragenden Kanzlergalerie-Zeremonie.

„Symmetrie an der Wand“ – Alt-Kanzlerin MERKEL & MERKEL-Nachfolger (Peer Steinbrück)?

SCHRÖDER als EX (63-Jährig) hatte Angela Mut gemacht: "Da iss noch ein bisschen Platz neben mir", meinte er. "Frau Bundeskanzlerin, wann auch immer, niemand weiß es, werden auch Sie neben mir hängen." Das klinge fast wie eine Genugtuung, eine ultimative Stichelei des Abgetretenen, der seine Nachfolgerin an deren Ende erinnert, interpretierte das Handelsblatt“ die Worte. Aber die Kanzlerin ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Denn sie gebe jetzt nun den Ton im Kanzleramt vor, so sei der Lauf der Geschichte.

Fühlte sich Merkel damals nach all den außen- und europapolitischen Herausforderungen der vergangenen Monate auf dem Zenit ihrer Macht – so schlagfertig und selbstbewusst wird sie demnächst nicht reagieren: siehe Atompolitik-Kehrtwende, Schulden- & Finazkrise, Euro-Debakel, Umfragetief mit FDP-Misere etc.

Wen wird Ex-MERKEL in der Kanzlergalerie würdigen?

Die Liebe der Altkanzlerin zu KUNST á la FRIEDENSPREISTRÄGER (des Buchhandel-Börsenvereins) ist bekannt; ich berichtete: KKKKK: Kiefer, Kunst, Kühe, Kosmos & Kanzlerin Angela MERKEL (...) - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/39... - BILD: "Wo sind KUH, KOSMOS, KIEFER und Angela Merkel?" a&s-Persiflage-Malerei á la BASELITZscher Manier. Bild zum Werkkomplex „Europa“ des ehemaligen BEUYS-Schülers A.K. (a&s-p-galerie).

Anselm KIEFER wird wohl nicht der Kanzlerin-Maler sein:

KIEFER hat Angela zwar als Kunst-Freundin (Merkel als Kuh-Bilder-Fan, beeindruckt von Kiefers Kuh-Bildern sagte auf einer Vernissage: „Ich bin froh, dass ich bei diesem Thema mal nicht über Agrar-Subventionen diskutieren muss“) – disqualifizierte sich aber: Anselm KIEFER („FAZ“ im Februar 2011) - Osama bin Laden habe „das perfekteste Bild geschaffen, das wir seit den Schritten des ersten Mannes auf dem Mond gesehen haben“.

Sieh dazu mehr:

KUNST des TODES? – TOD der El-Kaida-IKONE Osama bin Laden & Terror des 11. September 2001 als „Kunstwerk“ ??? („Fall 3sat-Kulturzeit“ / KIEFER & STOCKHAUSEN)

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/51...

TEUFLISCH: 9. September Terror-Anschläge NY als „KUNSTWERK“ (Stockhausen, Friedenspreisträger (!) Anselm KIEFER ...) – dpa-Diskussion über 9/11-„SCHÖNHEIT“ ???

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55...

„Kunst“-DEMOKRATISIERUNG durch HITLER-Gruß? Anselm KIEFER - Jonathan MEESE … Osama-bin-LADEN-Verehrung?

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53...

Chaos, Unsinn, Beliebigkeiten in den Werken der Künstler … HEUTE:

In einem der an den Wänden im DHM zu lesenden Sätze von Bazon BROCK hieß es, die Repräsentanten der Macht würden vor schwieriger (post)moderner Kunst "geradezu stolz" demonstrieren, "dass sie hinreichende psychische Stabilität besitzen, mit dem Chaos, dem Unsinn, den Beliebigkeiten in den Werken der Künstler spielend fertig zu werden".

Wenn sich Mächtige für „Kunst“ mit Chaos, Unsinn, Beliebigkeit interessieren, heißt dies NICHT, dass es in deutschen Landen auch künstlerische Werke und Kunst-Theorien gibt, die Anti-Chaos, Anti-Unsinn und Anti-Beliebigkeit verkörpern und erkenntnistheoretisch für innovative transmoderne Kunst als „Kunst-Erneuerung“ (Eduard. Beaucamp) plädieren. Das Thema „STAATS-Künstlertum in BRD & DDR ist öffentlich kritisch zu diskutieren. Unerträglich: Die Parade der Kunst-MARKT-Führer wird/wurde bevorzugt vom KULTUR-Staat der BRD gefördert. Auch der umstrittene Buchhandels-Friedenspreisträger KIEFER gehörte zu den 60/60-Schau MARKT-Vertretern, die eine „staatstragende“ deutsche Kunst- und „Kultur“-Landschaft mitgeprägt haben. Oft NICHT zum Guten! MERKEL als „Staatskunst“-Fachfrau ???

Apropos „art“: „Angela MERKEL hat keine Ahnung von Kunst"

Besonders angreifbar machte sich unlängst Merkel-Innenminister SCHÄUBLE: Er unterstützte mit 100.000 Euro die tendenziöse Privat-Ausstellung "60 Jahre - 60 Werke" im Berliner Martin-Gropius-Bau. In einem Katalogbeitrag schwärmte W.S. vom angeblich „hohen Stellenwert von Kunst und Geistesleben für eine freiheitliche Demokratie“.

Angela MERKEL hielt die Eröffnungsrede und nobilitierte damit die Vernissage der Skandalschau zum Staatsakt. Die Kanzlerin MERKEL betonte: „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei." Subjektiv-fehlerhaft sagte sie: „Und das war die Grundlage dafür, dass die Kunst entstehen konnte, die hier gezeigt wird.“ Die BRD-Kunstpolitik dient „Kunst“- Höflingen in einem un/freien Land mit Super-Reichen. Unterstützt durch den Möchte-gerne-Medien-„Kunst-Papst“ der BILD-Zeitung (Chef Diekmann) wurde in "60 Jahre/60 Werke" ein schiefes, unwahres Bild des künstlerischen Wirkens gezeigt. Der staatlich subventionierten Schau haben Kunstkritiker eine „niederschmetternde Schlichtheit“ (LIEBS) attestiert und SOMMER („art“-Chefredakteur) stufte die misslungene Schau als „armselig und unreflektiert“ ein. Gut so!

Auch E. BEAUCAMPs Kritik in „KUNSTSTÜCKE“ (FAZ 05.06.09) stimmte: „Netzwerker“ mit „verzweigten Einflüssen bis in die auswärtige Kulturpolitik“ konnten „erfolgreich verhindern“, dass DDR-Kunst Beachtung fand. Die westliche KUNSTFREIHEIT „bedarf dringend der Überprüfung“, mahnte E.B: Auch im Kunstbereich habe sich manches verzerrt: „Wie frei und chancengleich ist die Kunst noch in einem freien Land? In der Epoche des fast totalen Markts sind der Erfolg und die Qualität, die Preise und die Bedeutungen auseinandergefallen, konstatierte E.B. Nachlesen sollte man E.B.s Kritik an den 60X60-„Netzwerkern“ als „Kunstunternehmern“ - Kritik an Machern privater Sammlungen und Stiftungen sowie Banken-Zuträgern im Kunstbetrieb. Markt-Klüngel aus Händlern/Galeristen mit Galerien-„Künstlerclans“ und Großsammler-Beratern.

Soweit so gut:

Das KanzlerINNEN-Porträt wird demnächst neben den Immendorff -"Medienkanzler" Schröder gehängt/gestellt. Merkel hatte Schröder bei dem Kanzlergalerie-Event im Kanzleramt gesagt, SCHRÖDER sei jederzeit willkommen, wenn er Gästen einmal das goldene Bild zeigen wolle. So verabschiedet der zukünftige galante Gastgeber (Herr Steinbrück?) aus dem eigenen Haus demnächst wohl EX-Bundeskanzlerin.Merkel.

Karlheinz SCHMID reflektierte in der „Kunstzeitung“ (182, Nr. 10/11, S. 03): wie wird für die Poltik-Geschichte die Physiognomie von Kohls Mädchen bildnerisch überzeugend darzustellen sein – werde sie als „Übermutter“ – Visionärin – Amazone – oder als promovierte Physikerin dargestellt? Angelas „Mundwinkel nach oben verlegt?“ Meiner Ansicht nach wird sich EX-Merkel mit Sicherheit in einer Form von REALISMUS dargestellt wissen: NICHT abstrakt und/oder surreal:

„REALISMUS“ ins Kanzleramt

Der Begriff des fotografischen Realismus wird oft auf Kunst angewendet: Der Blick auf Dinge, Menschen (wie Angela MERKEL), Objekte kann Charakter-Eigenschaften, Verhalten und Schicksal von Menschen (so auch Merkel) quasi naturwissenschaftlich-exakt widerspiegeln – durch FOTOGRAFIE abgebildet werden; aber auch durch MALEREI (Kunst).

Der Begriff „REALISMUS“ bezeichnet in der Kunstgeschichte eine Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa einsetzende neue Kunstauffassung, die sich gegen die historisierenden und idealisierenden Darstellungen des KLASSIZISMUS und der ROMANTIK wandte. In der Frühromantik war Philipp Otto RUNGE ein Realismus-Erneuerer; ich berichtete ausführlich: Kunst sollte nicht bloße Repräsentation, sondern Transformation von Wirklichkeit sein. Dies kennzeichnete P.O. Runges universeller prä-evoluzzerischer Welt-Entwurf (im Kontext mit Goethes Metamorphose-Ideen).

Die Aneignung der Wirklichkeit durch den Künstler – auch der Person MERKEL für ein Kanzlergalerie-Porträt - und ihre darauffolgende Transformation in ein Kunstwerk (sowie auch mögliche politische Konnotation), sind charakteristisch für den Realismus. Propagiert werden im BILD(nis) Natürlichkeit, Alltäglichkeit und Sachlichkeit.

Bekanntester Realismus-Pionier war der französische Maler Gustave Courbet (1819-1877), der sich den damals noch sehr unscharf und ungenau definierten Begriff der realistischen Kunst (Réalisme) aneignete. COURBET verwandte ihn wegen seiner provokativen Wirkung für seine Kunst; gegen den „Putz der Romantik“ (G.C.-Worte). „(…) noch weniger war mein Ziel ein triviales >l´art pour l´art< Nein!“, erklärte er in einem Manifest seine „realistische“ Kunst (Réalisme). Der Schriftsteller und Dichter Friedrich Schiller hatte gewarnt: „Bleibt [der Dichter/Künstler] bei der Wirklichkeit stehen…“ werde er „realistisch und, wenn es ihm ganz an Phantasie fehlt, gemein“. Schillers Kritik eines (noch) mimetischen Weltbezugs knüpft an die damals vorherrschende Vorstellung, dass die SCHÖNHEIT, die in der Antike & Renaissance noch erfahrbar gewesen war, in der modernen Lebenswirklichkeit verschwunden sei; siehe Moderne – Postmoderne – Spätmoderne (heutzutage). STIL-Befürworter GOETHE - empfänglich für den realistischen „Tick“ seiner Epoche - meinte noch: „Die echte Kunst hat einen idealen Ursprung und eine ideale Richtung, sie hat ein reales Fundament, aber sie ist nicht realistisch.”. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Realismus_%28Kunst%29 )

Die Inhalte der Courbet-Werke wirkten prägend auf den Begriff „Realismus“. Hauptanliegen Courbets war es, aus der Kenntnis der (künstlerischen) Tradition und seiner eigenen Individualität schöpfend, eine lebendige Kunst zu schaffen. Ich berichtete über COURBET in einem Doppel-Essay mit zahlreichen Bildern:

Gustave COURBETs Realismus und die Vision einer poetischen MODERNITÄT: Nacktheit (Teil 1)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/40...

Vision einer poetischen MODERNE - Gustave COURBET in Frankfurt (Schirn). 2. Teil
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/40...

Zusätzlich:
„SEX sells“: Ursprung-der-Welt COURBETs, Facebook-ZENSUR - PORNO & AKT-malerei/KUNST
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/49...

Über Formen einer fotografischen Reportage hinausgehend, nutzt ars evolutoria PERFORMANCE-Kunst a&s-p-Bildreihen mit Transformationen: Sfumatage & Transportage u.a.m. siehe Galerie zum Artikel.

ERKENNTNIS-produzierende Wege werden in ars evolutoria „pour la science“ vorgeschagen; in a&s-performance praktiziert: Postulat: „L´Art-pour-la- science" – „Kunst um der Erkenntnis willen"; hierzu ... mal googeln! ars evolutoria (poesia evolutoria) ist – Gründung auf ..... „Ars sine scientia nihil est“, Postulat L'Art-pour-la-science“.

„Episteme“, schrieb Foucault einmal, seien auch „der Apparat, der die Trennung ermöglicht, nicht die des Wahren vom Falschen, sondern von dem, was und was nicht als wissenschaftlich charakterisiert werden darf“. Auch das spielt bei a&s-Praktiken der KUNSTperformance eine Rolle: ars evolutoria als Reportage-KUNST-mit-Fotografie.
Möglichkeit zur Veränderung: Motto „Ars sine scientia & trasmutazione nihil est“: „l'art-pour-la science & transmutation“.

In Berlin, in der Ausstellung „Gesichter der Renaissance“, ist zu sehen LEONARDOs „Dame mit Hermelin“. Im Bode-Museum wird die dunkle Provenienzgeschichte des Bildes nicht groß erwähnt, es hängt dort als Höhepunkt einer PORTRÄTKUNST, die nicht auf das bloße Abbild des Gesichts, sondern auf die Darstellung „dispositio“ und die „effictio“, die inneren Eigenschaften des Porträtierten, zielt. Diesem essentialistischen Porträtbegriff stellt ars evolutoria eine andere Idee entgegen: Die Gesichter, die man in a&s-performances hier sieht, sind als Reportage-KUNST-mit-Fotografie REALISTISCH im Sinne einer neuen ENR. Mit dem sozialen Netzwerk Facebook, das das Gesicht ja schon im Firmennamen trägt, hat dies NICHTS zu tun. Die weltweite Porträt-Gesamtmenge nimmt durch FACEBOOK dramatisch zu: es verändert sich die Bildtradition des menschlichen Porträts zurzeit grundlegend, wobei ars evolutoria neue Wege der Porträtkunst – Abbilden von Politikern, Kunststars, Medienstars etc. - ein anderes ars-mem-Bild des Menschen vorstellt. Es kann memisiert werden – also „vererbt“ werden.

WICHTIG: Das Menschenbild der Gegenwart kann durch EST, ENR (siehe IKVENR) inklusive ETOE „erneuert“ werden. Der Begriff Realismus wird in ARS EVOLUTORIA streng kontextbezogen verwendet und ist daher variabel bestimmt.

Die Verwendung der Begriffe „realistisch“ und „Realismus“ ergeben hier sich aus einem (von mir) viel zitierten Motto LEONARDOs: ars evolutoria, science art – Kunst-um-der Erkenntnis-willen (l'art pour la science) – als TRASMUTAZIONE DI FORME:

Motto „Ars sine scientia & trasmutazione nihil est“: „l'art-pour-la science & transmutation“ = VeränderungVerwandlung der Wirklichkeit durch ERKENNTNIS-Kunst (also Doppeldeutigkeit). Ergänzung/Erweiterung von KUNST-Strömungen des „Realismus“: Neuer Realismus, Phantastischer Realismus, Sozialistischer Realismus oder Fotorealismus durch ars-evolutoria-Realismus!

Die Kunstform des ARS-EVOLUTORIA-Realismus strebt danach, durch die Darstellung der gegenständlichen Welt ohne Schönung aufzudecken, wie diese WIRKLICH (unverfälscht) ist. Dabei ist die Darstellungsweise nicht mimetisch-Natur-nachahmend sondern EVOLUTIONÄR orientiert; TRASMUTAZIONE DI FORME als lebensechte kulturelle EVOLUTION … informierend - transformierend – aufklärend auf Menschen als Rezipienten einwirkend; nicht ohne demokratisierende (politische) Absicht des Forscher-Künstlers.

wernerhahn-LINKs mit „Demokratisierung“ googeln, z.B. :

AFFEN-„Demokratie“ und MENSCHliche (r)evolutionäre Demokratie-Debatte: EVOLUTIONÄRE DEMOKRATIE / „Evolutionary Democracy“ - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/57...

FAZIT:

Das Wort Realismus - als ästhetischer und poetologischer Begriff seit den neunziger Jahren des 18. Jh. gebräuchlich – wird reanimiert/vitalisiert als EVOLUTIONÄRER REALISMUS: Es bezeichnet EVOLUTIONÄR den Weltbezug neu-moderner (ultramoderner, transmoderner) KUNST und löst die alt-moderne Kategorie einer einfachen „NACHAHMUNG“ sowie „MANIER“ ab: Etablierung des STIL-Begriffes - evolutionär NEU gesehen. Siehe zu STIL:

STIL (GOETHE & Werner HOFMANN) versus STIL-Losigkeit (Werner SCHMALENBACH & Gerhard RICHTER)

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/35...

LITERATUR

weiterführend: EVOLUTION der BILDNIS-„Kunst“

PORTRAIT-Kunst: EVOLUTION der BILDNIS-„Kunst“ – GESICHTER von der der Steinzeit/Eiszeit über die RENAISSANCE zur MODERNE (Teil 1)

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55...

EVOLUTION BILDNIS-„Kunst“ – GESICHTER in Steinzeit/Eiszeit, Renaissance & MODERNE. NEU: ENR = Evolutionäre Neue Renaissance/Romantik. EVOLUTION TIER-PORTRÄT-Kunst (2. Teil)

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55...

Bildende KUNST & WELT-Kindertag. Kinderdarstellungen im Wandel der Zeit - KiNdEr-PORTRÄT-Malerei von DÜRER bis RUNGE

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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