Documenta-Art-INFARKT? Spitzenpolitiker HESSENS – MP Volker BOUFFIER (CDU) & Thorsten SCHÄFER GÜMBEL (SPD) - empfangen OFFENEN BRIEF; ein d13-Kunst-Infarkt soll verhindert werden

documenta-INFARKT-Therapie: DEMOKRATISIERUNG - OCCUPY dOCUMENTA (13) ...
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Mir geht es als hessischer Steuerzahler und Kulturschaffender um die KulturFÖRDER-Politik des Landes Hessen zur documenta-Ausstellung in Kassel vom 9. Juni bis zum 16. September, so wernerhahn in einem OFFENEN BRIEF an die Politiker MP Volker BOUFFIER (CDU) & Thorsten SCHÄFER GÜMBEL (SPD) :

Kulturelle und interkulturelle Bildung sind bekanntlich längst zu einem unverzichtbaren Bindemittel in unserer Gesellschaft geworden. Wenn man von einem Konsens in unserer Gesellschaft sprechen kann, dann sei es der, dass KULTUR & KUNST „für alle da sein müssen“; siehe Debatte um Staatsziel Kultur (GG) & „Kulturinfarkt“ / „Kunstinfarkt“ im web. Bekannt ist Ihnen: Über KULTUR-&-KUNST-Förderung des Landes Hessen debattiere ich schon seit dem „Fall documenta“ (HOET-d9 – 1992; 4 Bücher – zu d9, d10, d11, d12). Documenta-Experte Prof. Dr. BAZON BROCK erregte sich über den „d-12-Schrecken ohne Ende“ in 2007 im „Unabhängigkeits- gleich Willkürpathos der herrscherlichen Macher“: siehe dazu auch MEHR in http://www.artnet.de/magazine/willkurpathos-auf-de... - EBENDA: Willkürpathos auf der documenta 12 – „Kuratorenkaraoke“.

Siehe die OFFENEN BRIEFE:

OFFENER BRIEF an Thorsten SCHÄFER-GÜMBEL (SPD/Hessen): http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...
Zur documenta-Institution / dOCUMENTA (13) – BITTE sorgen Sie für „Förderung des allgemein Besten“ der KUNST

OFFENER Brief an den MP in HESSEN Volker BOUFFIER: Als Aufsichtsrat-Mitglied der documenta-Institution / dOCUMENTA (13) sorgen Sie bitte für „Förderung des allgemein Besten“ der KUNST GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/?page=cont...

Werner Hahn erinnert die Politiker an Ex-MP ROLAND KOCH (CDU):

Anzumerken sei, dass er Herrn Ministerpräsident Roland Koch (Jurist) mit einem Brief vom 10/03/03 gebeten hatte, persönlich als Jurist das Thema „documenta-Reform“ aufzugreifen. „Unabhängig von der Entscheidung des Gerichtes bitte ich Sie, aktiv zu werden. (....)“ formulierte ich. Der Hessische Ministerpräsident antwortete mir in einem Schreiben vom 18/03/03 persönlich:

(...) „Was Ihre Bitte, ich möge mich persönlich für eine ’documenta’-Reform einsetzen, betrifft, muss ich darauf hinweisen, dass der Hessische Ministerpräsident nach der Verfassung des Landes Hessen lediglich befugt ist, die Richtlinien der Regierungspolitik zu bestimmen, innerhalb derer jede Ministerin oder jeder Minister den ihr oder ihm anvertrauten Geschäftszweig selbständig und unter eigener Verantwortung gegenüber dem Landtag zu leiten hat. Die Frage einer über diese Richtlinienkompetenz gewiss hinausgehenden ‚documenta’-Reform wird somit nicht von mir, sondern im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zu prüfen sein. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass ich mich wegen der gleichfalls durch die Verfassung des Landes garantierten richterlichen Unabhängigkeit nicht in irgendeiner Form wertend zu der von Ihnen angeführten Anrufung des Staatsgerichtshofes des Landes Hessen äußern möchte.

Für ihr weiteres künstlerisches Wirken wünsche ich ihnen jedoch allen Erfolg!“

(Quelle und MEHR: http://www.art-and-science.de/6.htm )

HAHN zur „MISERE mit Bundespräsidenten seither – Stellungnahme verweigert …“:

WAS man ZUR documenta-INSTITUTION wissen muss:

„Die documenta in Kassel ist die bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit. Seit 1955 zeigt sie alle fünf Jahre die aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst und bietet gleichzeitig Raum für neue Ausstellungskonzepte.“ Das ist eine unwahre BEHAUPTUNG der Stadt KASSEL, die mit der REALITÄT der Institution nicht übereinstimmt: Denn weder wird die documenta HEUTE als „bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit“ von KUNST-Experten betrachtet; noch werden die „aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst“ dort widergespiegelt. (Siehe http://www.kassel.de/kultur/documenta/12513/ )

Zur d13 (Die dOCUMENTA (13) heißt es ebenda offiziell:

„Sie erwartet ein Programm aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Installationen und Performances, aber auch Fotografie und Film, text- und audiobasierte Arbeiten sowie experimentelle Beiträge in den Bereichen Ästhetik, Kunst, Politik, Film, Literatur, Wissenschaft und Ökologie.“ Damit huldigt die documenta ideologisch dem

ERWEITERTEN KUNSTBEGRIFF!

Also wird NICHT „zeitgenössischer Kunst weltweit“ widergespiegelt!

POLITIK BEHERRSCHT DEN AUFSICHTSRAT:

2007er Aufsichtsrat: http://www.stadt-kassel.de//aktuelles/rathauswoche...

Sehr geehrter Herr SCHÄFER-GÜMBEL:

Aufgrund dieser „heterogenen Ontologien und Faktoren“ kann ich mir NICHT vorstellen, wie eine zeitgenössische KUNST-Schau präsentiert werden kann, die der ZIEL-Setzung gerecht werden kann:

„Förderung des allgemein Besten auf geistigkulturellem Gebiet“
(§ 2 des Gesellschaftsvertrages)

Dies wird höchstwahrscheinlich auf der CCB-documenta verhöhnt.

Der d9-Aufsichtsrat hat aber die ERFÜLLUNG des Zwecks gegenüber der Geschäftsführung zu kontrollieren und durchzusetzen (§ 12).

Die dOCUMENTA (13) versammelt eine „Reihe von Intellektuellen und Praktikern so unterschiedlicher Felder wie Kunst, Anthropologie, Biologie, Quantenphysik, Literatur und Archäologie. Ihre spezifischen Kenntnisse und Standpunkte eröffnen einen umfassenderen kulturellen Kontext der Kultur unserer Zeit und prägen die Prozesse des Denkens und Handelns der dOCUMENTA (13), aus denen sich künstlerische Praktiken und zeitgenössische Kunst entwickeln.“

(Quelle: Aus einer Presseinformation vom 29. Oktober 2010.
Kompletter Text, mit Druckversion / Website: www.documenta.de - Veranstalter: documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH - Friedrichsplatz 18 / 34117 Kassel)

Werner Hahns „BITTE & Frage an SIE“ (die CDU/SPD in Hessen):

ZITAT:

Können SIE es noch verhindern, dass die dOCUMENTA (13) bei dieser CCB-KONZEPTLOSIGKEIT der der ZIEL-Setzung des Gesellschaftsvertrags gerecht werden kann; ein d13-Desaster droht – Fiasko mit documenta-KUNST-INFARKT verknüpft mit der Verschwendung öffentlicher Gelder (Land Hessen, Bund, Stadt Kassel).

Befürworten Sie einen Einsatz der JUSTIZ, um zu garantieren, dass die

„Förderung des allgemein Besten auf geistigkulturellem Gebiet“
(§ 2 des Gesellschaftsvertrages)
garantiert wird?!

Auf der BASIS:
Grundgesetz (GG Art. 5 Abs. 3 Satz 1) – hier wird den Künstlern die nicht leere Versprechung gemacht, der Staat werde sich dafür einsetzen, "ein freiheitliches Kunstleben zu erhalten und zu fördern"!

ANHANG ZUM OFFENEN BRIEF

Die documenta fördert ideologisch dem ERWEITERTEN KUNSTBEGRIFF! Sicherlich wird NICHT „zeitgenössische Kunst weltweit“ widergespiegelt:

POLITIK BEHERRSCHT DEN AUFSICHTSRAT:

2007er Aufsichtsrat: http://www.stadt-kassel.de//aktuelles/rathauswoche...
serviceport zu kassel.de verrät:

documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH
Anschrift: Friedrichsplatz 18
34117 Kassel

Internet: www.fridericianum-kassel.de

Stammdaten der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs GmbH
Handelsregister HRB 2154
Rechtsform GmbH

Tätigkeitsbereich Veranstaltung von Kunstaustellungen der documenta und der Kunsthalle Fridericianum sowie Vermietung der documenta-Halle

Eigentümer Land Hessen und Stadt Kassel zu je 50%
Beteiligungen keine
Kapitalangaben Land Hessen 12.800 €
Stadt Kassel 12.800 €

Satzungen / Unternehmensverträge Gesellschaftsvertrag
Wirtschaftsprüfer Strecker, Berger und Partner, Kassel
Geschäftsführer Bernd Leifeld
Prokurist Frank Petri

Aufsichtsrat Oberbürgermeister Bertram Hilgen (Vorsitzender)

Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann (stellvertr. Vorsitzende)
Staatsminister Stefan Grüttner, Wiesbaden,
Staatsminister Dieter Posch, Wiesbaden,
Staatssekretär Dr. Thomas Schäfer, Wiesbaden,
Staatssekretärin a. D. Oda Scheibelhuber, Wiesbaden,
Stadtverordnete Dr. Monika Junker-John, Kassel,
Stadtverordneter Dr. Klaus Ostermann, Kassel,
Stadtverordnete Nicola Mütterthies, Kassel,
Stadtverordnetenvorsteherin a. D. Christine Schmarsow, Kassel,
Alexander Farenholtz, Kulturstiftung des Bundes, Halle
Hortensia Völckers, Kulturstiftung des Bundes, Halle

Quelle: http://www.serviceportal-kassel.de/cms11/verwaltun...

Bemerkung zum neuen MUTMACHER der BRD

Der neue Bundespräsident – auch von der SPD gewählt - will den Deutschen bewusst MUT machen: Mut-Macher Joachim GAUCK hat in seiner Antrittsrede (= Demonstrativ-Rede) gleich nach seiner Vereidigung deutlich gemacht, dass er auch im höchsten Staatsamt ein MUTMACHER bleiben will. „Ängste vermindern unseren Mut“ – so Gauck als elfter Bundespräsident am Freitag vor Mitgliedern des Bundestags und des Bundesrats in seiner ersten Grundsatzrede.

GUT fand ich Gaucks Worte:

„(…) Auch jener Teil unserer Geschichte darf nicht vergessen sein, der die Neugründung einer politischen KULTUR der Freiheit, die gelebte Verantwortung, die Friedensfähigkeit und die Solidarität unseres Volkes umfasst. Das ist kein Paradigmenwechsel in der Erinnerungskultur. (…) das ist eine große Ermutigung auch für uns in der Zukunft. Wie soll es nun also aussehen dieses Land, (…) Es soll unser Land sein, weil unser Land soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Aufstiegschancen verbindet.“

Und weiter richtig: „Wir dürfen nicht dulden, dass Kinder ihre Talente nicht entfalten können, weil keine Chancengleichheit existiert. Wir dürfen nicht dulden, dass Menschen den Eindruck haben, Leistung lohne sich für sie nicht mehr und der Aufstieg sei ihnen selbst dann verwehrt, wenn sie sich nach Kräften bemühen.“

Und zuzustimmen ist, wenn Gauck sagt, es sei „das Bemühen um Gerechtigkeit unerlässlich für die Bewahrung der FFREIHEIT. Wenn die Zahl der Menschen wächst, die den Eindruck haben, ihr Staat meine es mit dem Bekenntnis zu einer gerechten Ordnung in der Gesellschaft nicht ernst, sinkt das Vertrauen in die DEMOKRATIE.“

GAUCKs Plädoyer für die „repräsentative Demokratie“ als „das einzig geeignete System, Gruppeninteressen und Gemeinwohlinteressen auszugleichen“:

„Das Besondere dieses Systems ist nicht seine Vollkommenheit, sondern, dass es sich um ein LERNFÄHIGES System handelt. Neben den Parteien und anderen demokratischen Institutionen existiert aber eine zweite Stütze unserer Demokratie, die aktive Bürgergesellschaft. Bürgerinitiativen, Ad-hoc-Bewegungen, auch Teile der digitalen Netzgemeinde ergänzen mit ihrem Engagement, aber auch mit ihrem PROTEST die parlamentarische DEMOKRATIE und gleichen Mängel aus.“

Quelle FAZ & SZ (Wortlaut ebenda). Der parteilose ehemalige Pastor und DDR-Bürgerrechtler war am Sonntag als gemeinsamer Kandidat von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen gewählt worden. Die SPD zur Antrittsrede: http://www.spd.de/aktuelles/News/70306/20120323_ga...

A propos „repräsentative Demokratie“ als LERNFÄHIGES System (?) & PROTEST gegen parlamentarische DEMOKRATIE:

In der GZ meinte ich – „Pro KUNST-Freiheit - ein Plädoyer: Wird BP Joachim GAUCK eine DEMOKRATISIERUNGs-Ruck-Rede zur CCB-dOCUMENTA (13) halten?“ – und zählte dort auf, was mir Ex-Bundespräsidenten zur documenta-Reform-Initiative geschrieben haben:

Zur d12 wurde Bundespräsident Horst KÖHLER als "Erster Gast" der documenta 12 im Beisein von Kulturstaatsminister Bernd NEUMANN und weiteren „hochrangigen Teilnehmern“ durch Ministerpräsident Roland KOCH begrüßt. NEUMANN meinte 2007 (was nicht zutrifft): „Die documenta ist und bleibt ein weltweit anerkannter Seismograph der zeitgenössischen Kunst".

Der finanzielle Beitrag des Bundes zur d12 sei auch auf das hohe Ansehen zurückzuführen, das die documenta heute national wie international genieße, so der Staatsminister. „Exotischster Kunsterfahrungsraum“ sei „sicherlich das Restaurant ‚elBulli’ in Spanien, in dem der Koch Ferrán Adrià Ausstellungsbesuchern einen Tisch reserviert hat“, lobte die BUNDESREGIERUNG die d12-Macher (BUERGELIADE; zit. nach www.bundesregierung.de )

Roman HERZOG (1994-1999) - Johannes RAU (1999-2004) - Horst KÖHLER (2004-2010) und ihre Antworten zur documenta-Frage spiegeln wider (durch Aussage-Verweigerung zur documenta-Institution!), dass BürgerInnen bei Problemen vom BUNDESPTRÄSIDIALAMT (STAATS-OBERHAUPT) bislang keine HILFE erwarten konnten – GAUCK könnte durch eine RUCK-Rede - siehe oben – vielleicht etwas ändern!?

Zu HERZOGs, RAUs & KÖHLERs documenta-Verweigerung siehe

GZ http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/60...

Bundespräsident HORST KÖHLER:
„Der Bundespräsident bittet um Verständnis dafür, dass er davon absehen wird, sich zur Frage der documenta-Reform zu äußern“ - „Diese Entscheidung ist keine Frage des Mutes, sondern eine Frage des Amtsverständnisses des Bundespräsidenten.“ (Berlin am 28.02.2007 - Bundespräsidialamt).

Bundespräsident ROMAN HERZOG / BUNDESPTRÄSIDIALAMT (Az: 12-000 10-4463/97):

„Für ihren Brief und die beiden Publikationen zur documenta dankt Ihnen der Herr Bundespräsident vielmals. Bitte haben sie Verständnis dafür, daß der Bundespräsident aus vielerlei Gründen sich zu der von ihnen angestrebten documenta-Form nicht äußern kann und möchte. Hier sind das Land Hessen und die Stadt Kassel gefragt.“

Siehe dazu S. 60/61 in dem zur documenta 11 in 2002 erschienen dB3-Buch: Fall Documenta: Kampf für Kunstfeiheits-Garantie und Willkürverbot. Herrn HERZOG sprach ich persönlich in Kassel zur Eröffnung der d11 sprach ich auch beim Eingang Fridericianum Kassel kurz darauf an - wies ihn auf die NJW hin:

„Ein Künstler hat keinen Anspruch auf Schaffung eines bestimmten Vergabeverfahrens dahingehend, dass über den Zugang von Künstlern zur documenta in einem demokratischen und pluralistischen Auswahlsystem entschieden wird.“ (Vgl. Leitsatz in der Neuen Juristischen Wochenschrift (NJW ) 17/1997, S. 1177.

Bundespräsident JOHANNES RAU und dessen ANTWORT:

(…) "Darf ich Sie um Ihr Verständnis dafür bitten, dass sich auch Bundespräsident RAU – wie sein Vorgänger im Amt – nicht zur Rechtsform der documenta-GmbH und zu Ihren Änderungsvorschlägen äußern möchte. Das ist Sache der Gesellschafter der documenta-GmbH." (Gesellschafter sind neben dem BUND das Land HESSEN und die Stadt KASSEL.)

FAZIT: documenta-GmbH –GESELLSCHAFTER – mit dem BUND, dem Land HESSEN und der Stadt KASSEL muss ich mich auseinandersetzen.

Mit schönen Grüßen
gez. werner hahn (www.art-and-science.de )

PS - Anmerkung:

In Süddeutsche Zeitung, 23.03.2012, bitte lesen:

Schon am Medienecho meint Thomas Steinfeld ablesen zu können, dass die Autoren des "Kulturinfarkt"-Buches den Finger auf eine Wunde gelegt haben müssen. Problematisch am vom Staat geförderten und mit gutem Grund von diesem inhaltlich nicht gesteuerten Kulturbetrieb findet er aber in erster Linie den FILZ in den Jurys, Kommissionen, Räten und dergleichen. Dazu meine DOCUMENTA-Initiativen - 4 Bücher - Essays auch zur BAKARGIEViade; mal googeln"!

Bestandssicherung der AUTONOMIE & FREIHEIT der KUNST: durch „mehr KRITIK, schärfere KRITIK, rücksichtslosere KRITIK“ an der privatrechtlich-staatlich organisierte documenta-INSTITUTION:

Die privatrechtlich-staatlich organisierte documenta-INSTITUTION ist eine KULTUReinrichtung, die ökonomischen und weniger KUNSTbezogenen Kriterien unterworfen ist (siehe stetige Kunstbegriffserweiterung) & zum Überleben staatlich finanziert werden muss: Die Macher (Hessen, Stadt Kassel, Bund) der subventionierten GmbH-Einrichtung tragen zur EVOLUTION innovativer „echter Kunst“ mit Erkenntnisanspruch wenig bei. Und ein NICHT-MEHR-SEIN der documentaINSTITUTION kommt der verfehlten hessischen Kulturpolitik überhaupt nicht in den Sinn; den öffentlich-rechtlich-organisierten Machern (siehe Aufsichtsrat-Mitglieder) – aus Steuergeldern teuer bezahlt – geht es in Wirklichkeit vorrangig um das Geschäftemachen in/für die Stadt Kassel. Gemeininteresse und KUNSTanspruch (zeitgenössisch-aktuell „allgemein Bestes“) werden nur auf dem Festival der „documenta-Stadt-KASSE“ vorgetäuscht. NICHT über Inhalt und Qualität der mumbiz-Show will man im demokratischen Hessen von der Kulturpolitik diskutiert sehen: Zustände vergleichbar wie in feudalem, kirchlichem Mäzenatentum. KULTURFÖRDERUNG staatlich verordnet sollte der AUTONOMIE der KUNST dienen: also „ein Reich der FREIHEIT und der ungehinderten Selbstverwirklichung jenseits aller praktischen Notwendigkeiten darstellen. Sie erfüllt diesen Auftrag indem sie diese FREIHEIT, getrennt von allen Inahlten, selbst zum Inhalt macht – was da im schlechtesten Fall bedeuten kann, sieht man an den WILLKÜRlichen Einfällen“ (SZ) der documenta.

Mehr Inhalt – Stringenz – Urteil fordern daher die Autoren von KULTURINFARKT (KUNST-Infarkt – documenta-Infarkt inkusive). Die kunstpolitisch verteidigte GmbH-Staats-Institution documenta trachtet zuerst danach, ihr eigenes Dasein und ihren fragwürdigen Fortbestand zu sichern. Undurschschaubare Geschäfte des WILLKÜR-Ensembles documenta mit „Syndikalisierung, Kartellbildung, Klüngel“ (SZ, Autor Thomas Steinfeld). Der Regisseur – Theatermann Bernd LEIFELD – sollte umgehend vor die Tür gesetzt werden (lieber Herr Schäfer-Gümbel handeln SIE) und der ETAT für die documenta MUSS gestrichen werden, solange die documenta nicht DEMOKRATISIERT (d.h. reformiert) ist! Die Politik(er) in HESSEN sind Akteure des hessischen Kulturbetriebs: man müsse sie anfechten fordert die SZ mit den Autoren des „Kulturinfarkt“ – „in Gestalt von mehr KRITIK, schärferer KRITIK, rücksichtsloserer KRITIK“ (SZ v. 23.3. Nr. 70).

PPS:
Bitte auch um Beachtung des GZ-Artikels:

WULFFen: documenta-Haupt-SONSOREN DEUTSCHE BAHN & SPARKASSEn-Finanz-Gruppe & Verbindung documenta-Institution (GmbH / Land Hessen / Stadt Kassel & BUND) - FALL FÜR DIE STAATSANWALTSCHAFT
von Werner Hahn am 18.03.2012 / 108 mal gelesen / 2 Kommentare

GZ:

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/63...

Im Kommentar dazu werner hahn:

documenta-ART-INFARKT: Hindernis für INNOVATIONEN - KUNST-Förderung als STAATSZIEL?

Man müsse sich klar machen: Deutsche Kulturförderung habe sich inzwischen einen ästhetischen Mittelstand geschaffen, in dem mittlere Angestellte ihr nicht ganz unbeachtliches Auskommen gefunden haben, so die SZ, Autor Thoma STEINFELD 2007, Jahr der documenta 12 (BUERGELiade).

Wer die STAATLICHE KUNST-Förderung befürwortet und sich „eben deswegen ein paar Gedanken darüber machen will, ob es denn gut für die Kultur ist, wenn sie auch offiziell zum STAATSZIEL wird“ – der werde „leicht eines Ressentiments verdächtigt“ und gelte „daraufhin als Banause“, der eine „vermeintlich ohnehin stets bedrohte Kunst an die freie Marktwirtschaft zu verraten trachtet“.

Documenta-Kunstförderung in einem solchen Ausmaß verändert die Kunst:

An der DOCUMENTA-Kunstbegriffserweiterung ist abzulesen: Die staatliche Alimentierung ist nur zum Schein von der Entstehung und Entwicklung der Kunst selbst getrennt; hier gilt: „In Wahrheit beeinflusst sie die Wahl der Gegenstände und der Perspektiven, hat Einfluss auf Techniken und Darstellungsformen, verschiebt die Genres. Mehr noch: sie bringt eine Unmenge von Kunst hervor, die es ohne Kunstförderung nie gegeben hätte.“

Das "Staatsziel Kultur" - mit dem Charme des Utopischen umgeben – diene nach STEINFELD als „Reaktion auf die Krise der Staatsfinanzen, vor allem der Sicherung des Status quo und damit letztlich der Versorgungsansprüche, die Angehörige des Kunstbetriebs an den Staat stellen zu können meinen - nachzulesen etwa in den Pressemitteilungen des Deutschen Kulturrats, der Berliner Lobby der meisten deutschen Kulturinstitutionen.“

11 Beiträge von mir belegen im web, dass ich indessen PRO STAATSZIEL ins GG plädiere (wegen „Fall documenta“; siehe Internet NJW, HUFEN); WESTERWELLE schrieb mir am 18.9.09: „(…) Kultur muss als Staatsziel ins Grundgesetz, weil Kunst und Kultur die Grundlagen einer Gesellschaft für die Verständigung untereinander und die Quelle von Identität und Kreativität sind. Es ist nicht ersichtlich, warum die materiellen Grundlagen des menschlichen Daseins als Staatsziel unter einem besonderen Schutz stehen sollen, die Kultur als ideelle Lebensgrundlage des Menschen jedoch nicht. Deutschland ist eine Kulturnation. Eine Kulturnation sollte sich in ihrer eigenen Verfassung dazu bekennen, dass sie es ist.“ – NICHTS wurde verwirklicht! Link http://www.myheimat.de/gladenbach/ist-deutschland-... UND http://www.myheimat.de/hessen/gladenbach/themen/st...

Der SZ ist zuzustimmen:
„Denn wenn der Staat der Kunst auch selten als unmittelbar identifizierbarer Mäzen mit individuellem Geschmack gegenübertritt, der Inhalte setzt und Formen verlangt, so ist ihr doch eben durch ihre Trennung vom gewöhnlichen Erwerbsleben etwas ganz anderes vorgeschrieben - die Darstellung von demokratischen Tugenden, von Toleranz, Selbstverwirklichung, Pluralität.“ Gerade der JUSTIZ-Fall documenta belegt, dass Juristen in Hessen „die Darstellung von demokratischen Tugenden, von Toleranz, Selbstverwirklichung, Pluralität“ über die documenta-Institution total torpediert haben. Mit Kultur als Staatsziel im GG wäre dieses Kasseler Urteil SO NICHT ausgefallen:

„Ein Künstler hat keinen Anspruch auf Schaffung eines bestimmten Vergabeverfahrens dahingehend, dass über den Zugang von Künstlern zur documenta in einem demokratischen und pluralistischen Auswahlsystem entschieden wird.“ (Vgl. Leitsatz in der Neuen Juristischen Wochenschrift (NJW ) 17/1997, S. 1177.)

Durch JUSTIZ-art wollte ich erreichen, dass eine staatliche Kulturförderung „sich Klarheit über ihre eigenen Bedingungen und Möglichkeiten beschafft“ – und dann demokratisiert in der Lage wäre, „ernsthaft über den substantiellen Unterschied zwischen einer Förderung des exzentrischen Mittelmaßes und einer Förderung des minoritär Herausragenden zu diskutieren“. Und – „nur unter dieser Voraussetzung würden nicht mehr nur lauter affirmative Urteile über die disparatesten Künstler und Kunstwerke, sondern rivalisierende Geschmacksurteile aufeinandertreffen, die tatsächlich eine Debatte begründen könnten“.

(Mehr dazu: http://www.sueddeutsche.de/kultur/folgen-der-kunst... )

documenta-ART-INFARKT: Hindernis für INNOVATIONEN

Die Kernthese des Buches KULTURINFARKT dürfte inzwischen in jedem Theaterhaus und jeder Bibliothek in Deutschland bekannt sein. So rezensiert dpa die Streitschrift: „Rund die Hälfte der Kultureinrichtungen halten sie für verzichtbar - zur Rettung der deutschen Kunst.“
Das Buch sei angeblich ein „Rundumschlag“ auf 280 Seiten gegen die kulturpolitische Lage in Deutschland. Natürlich schreiben die 4 Autoren: „Ja, wir holen zur Kritik aus.“ Und dass der Kulturbetrieb „zu weltfremd und undemokratisch“ ist, beweiuse ich am Beispiel DOCUMENTA-INSTTUTION seit 20 Jhren (siehe 4 Bücher). Es stimmt, dass es nur noch um den „Selbsterhalt eines selbstverliebten Systems“ (dpa) geht. Die vernichtende Diagnose: «Deutschlands Kulturbetrieb steht vor dem Infarkt. Von allem gibt es zuviel und nahezu überall das Gleiche.» JA: Dies lässt sich exemplarisch am documenta-ART-INFARKT-Beispiel nachweisen. Die Autoren schreiben: „Das System steht vor dem finanziellen Zusammenbruch.“ Und: Schon in diesem Jahr hätten die deutschen Museen praktisch kein Geld mehr für Neueinkäufe. Aber für die documenta-Institution gibt es Geld in Massen – verteilt von Land Hessen, Bund & Stadt Kassel als GmbH-Träger!

Wenn das Autorenteam meint: Doch die Kosten seien noch nicht einmal das größte Problem und staatliche Finanzierung sei vor allem das größte Hindernis für INNOVATIONEN – so stimmt auch dies: JA – siehe documenta-art-Infarkt: Mit Steuermitteln, so die Ansicht der Autoren, habe Deutschland das „Ende zukunftsorientierter Kunst- und Kulturpolitik herbeigeführt“ (dpa). JA RICHTIG: Es gehe nur noch um das Bewahren einer längst überholten, unflexiblen und unmodern-undemokratischen Struktur, die der DEMOKRATISIERUNG bedarf.

In der Kulturpolitik, die heute im Übrigen keine andere Forderung mehr kenne als «mehr Geld», geht es in der Tat um MACHT: «Das öffentliche Kunstsystem fordert gnadenlose Anpassung. Andernfalls grenzt es gnadenlos aus.» Die documenta beweist uns, «Fetisch Kulturstaat» und KUNST-INFARKT.

Ausweg aus dem Dilemma der Kulturpolitik: Kulturapparat & Kultur-Politik(er), die bewegungsunfähig geworden sind. Siehe KULTUR-als-STAATSZIEL-ins-GG-Verhinderung seit Jahren schon! JA: Freigewordene Mittel könnten dann in INNOVATIVE Projekte gesteckt werden. Zitat: Mantra «Kultur für alle» fallen lassen und „Zauberformel“: «Wer den Kulturbetrieb und Kulturpolitik kritisiert, ist nicht der Feind der Kunst», so betonten es die Autoren. Denn: «Im Gegenteil: Uns liegt daran, sie zu befreien - von den vermeintlichen Schützern, die sie umarmen bis zur Erstickung.»
(dpa. Objektive Rezension siehe in SZ: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1288402 !)

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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