Gießen: LEICHE im Keller eines alten Hauses – GIFTSPINNEN im Stockwerk darüber

"TATORT" Keller des "Wallenfels'schen Hauses" in der Universitätsstadt Gießen. Trockener steinhaltiger Boden hat die Haut konserviert. HOCKERMUMIE Südamerika - Peru/Caleamar.
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  • "TATORT" Keller des "Wallenfels'schen Hauses" in der Universitätsstadt Gießen. Trockener steinhaltiger Boden hat die Haut konserviert. HOCKERMUMIE Südamerika - Peru/Caleamar.
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Der „BILD“-Bürger-Paparazzi staunte nicht schlecht, was er zu sehen bekam. Man hatte ihn beim Wissenschaftsfest im Gießener „Mathematikum“, wo der renommierte Professor Dr. Albrecht BEUTELSPACHER gerade „Pyramiden, Würfel & Co“ erklärte und „Platonische Körper“ in Experimenten auf einem Knobeltisch „erfahrbar“ machte, aufgefordert: Sieh’ zu, dass du umgehend ins LEIB’sche Haus kommst, dort liegt im Keller eine LEICHE und im Stockwerk darüber laufen GIFT-SPINNEN herum. Er eilte sogleich fort, sollte er doch noch über den „Tag der offenen Tür“ im neuen Rathaus am 16. & 17. Mai 2009 berichten. Auch war da noch ein zweiter Offener-Tür-Tag - 400 Jahre Botanischer Garten –, über den er berichten sollte. Deutschlands ältester botanischer Garten. Unser extra von auswärts angereister „BILD“-PAPARAZZI schoss schnell ein paar Bilder von den Stationen der „offenen Türen“, dann suchte er das LEIB’sche mutmaßliche „Skandal-Haus“ auf.

Man hatte ihm aber eine falsche Adresse genannt. Im „WALLENFELS’schen Haus“ sollte sich die Katastrophe mit dem Toten ereignet haben. Schließlich zeigte man ihm den Weg in der Giessener Innenstadt, wo er x Baustellen-Zäune zu umlaufen hatte. Jetzt endlich sah er das gesuchte Haus und fand es neben einem alten Kirchturm, der wie der „Schiefe Turm von PISA“ auf ihn wirkte. Vorbei an „TanzART ostwest“, tanzenden Mädchen, die ihm vom Gießener Stadttheater eine Karte und einen Flyer in die Hand drückten (23.05-1.06.), stürzte er quasi in Richtung Turm, wo Politessen falsch parkende Autos notierten und fotografierten. Es waren 2 Autos der Bläser, die gerade vom hohen Kirchturm aus posaunten (…).

Als der „BILD“-Paparazzi-Reporter in der Nähe des Hauses WALLENFELS stand, konnte er auf einem Transparent lesen: „SONDERAUSSTELLUNG – Faszinierende Welt der Spinnen - LEBENDSCHAU“. Nun ahnte er, was das für ein sonderbares Haus sein könnte. Die Frage mit der LEICHE im Keller konnte er später klären (siehe Bild mit Legende). Es handelte sich um die Leiche eines Menschen, der durchaus durch Gift-Spinnen-Stich umgekommen sein konnte.

Unser PAPARAZZI war gewaltig fasziniert vom „Ballett der Spinnen“: Zu fotografieren bekam er lebende Vogelspinnen und Skorpione und sehr viele „exotisch“ schöne Spinnen-Arten, die in das „Oberhessische Museum“ eingezogen waren. Für ein paar Euro (Eintritt in das Museum sonst kostenlos) war die Schau der „SPINNEN-WELT“ zu erleben (Di-So 10-6 Uhr). TIPP: Am 20.05.09 ist hier von 19h-22h geöffnet - Eine FÜTTERUNGs-Zeit und die fast letzte Möglichkeit, um die von Museumsleiter Dr. HÄRING geförderte naturkundliche Ausstellung zu besuchen. Das „Oberhessische Museum“ - verteilt auf drei historische Bauten – zeigt reichhaltige Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte sowie Kunsthandwerk (am Kirchenplatz) und zur Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Kunst (im Alten Schloss). Eine zoologische Ausstellung im OM-Teil WALLENFELS zu präsentieren, ist eine löbliche Ausnahme, die nicht die letzte sein sollte!

Herr HÄRING hatte keine Bedenken, die sonst nur in tropischen und subtropischen Regionen beheimateten, giftigen und ungiftigen „Ausländer“ in „seinem“ Haus in Gießen zu präsentieren. Ob der Direktor sich traute, ein dicht behaartes Spinnen-„Plüschtier“ einmal in seinen Hand-Teller zu nehmen, ist nicht bekannt. „Auf der Haut kitzelt es doch nur ein bisschen“, sagte eine tapfere Schülerin, die von auswärts angereist war. Die Giessener Schulen (alle wurden angeschrieben) haben übrigens die Tiere-Schau so gut wie nicht (!) besucht, was zu bedauern ist. Woran könnte das wohl liegen!? (Es waren in der Ausstellungszeit vom 13.03.-24.05.09 in HESSEN Ferien vom 06.04.-18.04.) BIOLOGIE-Lehrern mit ihren Klassen, die gekommen waren, ermöglichten zahlreiche Beschreibungen und Fotos, die die Exposition mit den Glasterrarien ergänzten, einen anschaulichen Unterricht. Auch die größte Spinne der Welt „Theraphosa leblondi“ konnte man aus kurzer Entfernung filmen und fotografieren.

Unser PAPARAZZI von „BILD“ (der offensichtlich etwas unter einer Spinnen-Phobie zu leiden hatte) staunte, dass Kinder/Schüler-Besucher sich große schöne Spinnen auf die Hand setzen ließen. Er lernte viel bei seinem Besuch: Ungewöhnlich war für ihn, dass die SPINNEN so schön symmetrisch ACHT Beine haben. Der Mensch und die mit ihm verwandten Säugetiere haben doch VIER Extremitäten und die Insekten SECHS! Wie konnte die EVOLUTION das nur bewirkt haben?! Neben den 4 paar Laufbeinen wurden weitere Extremitäten der Spinnentiere in der EVOLUTION der Tiere zu Werkzeugen wie Giftklauen, Scheren, Taster oder Mundwerkzeuge umgebildet. Die meisten Spinnentiere sind Jäger, die ihre Beute mit Gift töten. „Ist es wirklich so, dass Geschöpfe mit acht (zehn?) Beinen, fünf Augenpaaren und Giftklauen unserem Schönheitssinn widersprechen?“ fragt man im Flyer zur Gießener Schau.

Der PAPARAZZI fragt sich: Ist SYMMETRIE etwa ein Evolutionsfaktor!? Sie gibt es bei Tieren und Pflanzen überall. Zu Hause wollte er sich jetzt bei Wikipedia einmal gründlich informieren; über Spinnentiere und „SYMMETRIE als Entwicklungsprinzip“. Einmal in http://de.wikipedia.org/wiki/Spinnentiere. Auch in http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrie

Spinnentiere sind der Untersuchungsgegenstand der ARACHNOLOGIE. Die Angst vor Spinnentieren wir als ARACHNOPHOBIE bezeichnet. Der WEB-Link „Spinnen“ behandelt das Herstellen von Fäden, man muss „Spinne“ und „Spinnentiere“ googeln. Schön und sehr informativ ist es aber, die durch Deutschland wandernde Ausstellung mit SPINNEN-Tieren LIVE zu erleben, was die Bilderstrecke beweist. Der PAPARAZZI konnte sich leider aus Zeitmangel die informativen DIN-A4 Informations-Texte zu den einzelnen Terrarien nicht durchlesen, weil er keine Zeit hatte. Er will aber zu Hause über die vielen nachtaktiven Tiere der Schau googeln. Auch über den interessanten TAUSENDFÜSSER, der „nur“ 576 Füße sein Eigen nennt.

Seien ANGST habe sich gelegt, meinte der „Hans-Dampf-in-allen-Gassen“ als er das Wallenfels’sche Haus verließ. „Es gibt Leute, die den Ausstellungsraum gar nicht betreten können“, sagte die Aufsichtsperson der Schau. Sie meinte, dass auch Filme dafür verantwortlich seien, die den SPINNEN gern (mit „Spyderman“ als löbliche Ausnahme) ein NEGATIVES IMAGE aufbrummen würden. Aber - sieht man die Phobien aber EVOLUTIONÄR- wirken sicherlich auch noch UR-INSTIKTE nach, die Steinzeitmenschen vor giftigen Spinnen warnten.

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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