Mahngang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938

Foto: AK 44

Am Samstag, den 09. November 2013, findet der alljährliche Mahngang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 in Gießen statt. Wie jedes Jahr wird sich um 18 Uhr auf dem Berliner Platz getroffen, um den antisemitischen Ausschreitungen von vor genau 75 Jahren mahnend zu gedenken. Denn die schrecklichen Ereignisse dürfen niemals vergessen werden, wenn man verhindern will, dass sie sich niemals mehr wiederholen. Das Problem des Antisemitismus ist leider auch heute noch oder schon wieder ein ganz reales, aktuelles und keines von gestern! Und der Schoß immer noch fruchtbar, aus dem das (damals) gekommen ist.

"Damals sind jüdische Wohnungen, Geschäfte und Synagogen geplündert und zerstört worden. Jüdische Menschen sind gedemütigt und in ihrer Existenz bedroht worden.
Die Ausschreitungen gingen dabei nicht nur von der Naziführung aus, sondern waren Ausdruck des Antisemitismus der deutschen Mehrheitsbevölkerung. Gießener Bürger*innen begleiteten die Pogrome nicht nur wohlwollend, sondern nahmen aktiv an ihnen teil."
, so der Infotext zu der Veranstaltung auf der Facebookseite des AK 44 Gießen.

Daher mein Appell: Beteiligt Euch zahlreich an dem Mahngang!

Und für alle Gießener Bürgerinnen und Bürger, die glauben Gießen und seine Geschichte zu kennen, bei diesem Mahngang kann man noch einiges interessantes lernen.

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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