Wahlen in Ostdeutschland
"Starke Stimmung gegen die Rechtsextremen"
In Thüringen, Sachsen und Brandenburg wird dieses Jahr gewählt, alle rechnen mit Erfolgen für die AfD. Es gibt allerdings auch eine starke Stimmung gegen die Rechtsextremen und ein neues Selbstbewusstsein Ost.
Etwa 12,6 Millionen Menschen leben in Ostdeutschland, ca. 7,1 Millionen davon werden bei den drei Abstimmungen wahlberechtigt sein – das sind 56 Prozent. Nach Umfragen, könnten 28 bis 35 Prozent von ihnen die AfD wählen, die in Sachsen und Thüringen vom Verfassungsschutz als »gesichert rechtsextrem« eingestuft wird.
Es ist dabei aber festzustellen: Die Mehrheit im sogenannten Osten, in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wählt nicht die extremen Rechten. Umfragen zeigen, dass die amtierenden Ministerpräsidenten von Linke, CDU und SPD wesentlich beliebter sind als die Kandidaten der AfD. Auch kann sich ein Fünftel der potenziellen AfD-Wähler vorstellen, nicht die AfD zu wählen – wenn denn die Ampelkoalition ihre Politik änderte.
"Die Frage ist, was den Osten tatsächlich ausmacht. Die AfD verzerrt das Bild. Ist der Osten nicht viel mehr?"
"Zahlreiche Ostdeutsche haben inzwischen ihre Stimme erhoben und wollen sich nicht wie in den zurückliegenden Jahrzehnten von außen erklären lassen, wie sie ihre Geschichte und die aktuelle Lage im Land zu bewerten haben. Die neue Ost-Identität ist vorwiegend positiv."
Die Menschen wollen nicht als Gefahr für die Demokratie in die Geschichtsbücher eingehen.
Bürgerreporter:in:Bea S. aus Gießen |
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