Landesgartenschau in Gießen - Lichtkirche bei Tag
Die Lichtkirche ist eine mobile Veranstaltungskirche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, welche 2014 auf der Landesgartenschau in Gießen aufgebaut war.
Das Gebäude besteht aus einer Holzkonstruktion mit transparenten Wänden. Im Laufe der Zeit wurde es um verschiedenes Zubehör ergänzt. Dazu gehören drei Glockentürme und das Darmstädter Kreuz - ein in der Kirche hängendes Kunstwerk, das ein Kreuz andeutet. Von dem Kreuz sieht man aber nur die Endstücke, die aus einer transparenten Scheibe herausschauen. Die 2012 entstandene Scheibe erinnert an einen violetten Teller mit einem Spiegelei, soll aber die Ostermorgensonne auf einem lila Ring der Verbundenheit darstellen.
Für die Landesgartenschau in Gießen wurde ein gläsernes Taufbecken geschaffen, welches auch für Taufen genutzt wird.
Zum täglichen Angebot der Lichtkirche gehören die Mittagsgedanken um 12 Uhr und der Reisesegen um 16 Uhr. Am 9. August waren nur einzelne Besucher bei den Mittagsgedanken, während beim Reisesegen ein großer Teil der Sitzplätze gefüllt war. Gründe dafür können das Wetter und der an diesem Abend stattfindende "Lichterzauber" im Park gewesen sein. Das Wetter war am Vormittag noch nicht so besonders gewesen - in der Umgebung von Gießen gingen kräftige Regenschauer nieder - und wurde erst nach dem Mittag richtig schön. Wegen des an nur zwei Tagen angebotenen Lichterzaubers mit verlängerten Öffnungszeiten sind viele Besucher erst abends gekommen.
Eine besondere Attraktion bei der Lichtkirche war eine mit Wasser gefüllte große Klangschale. Durch kräftiges, aber nicht zu hektisches Reiben an zwei Henkeln konnte man sie in Resonanz bringen. Auf dem Wasser bildete sich zunächst ein feines Wellenmuster. Bei weiterer Anregung bildeten sich kleine Wassertröpchen, die über zwanzig Zentimeter hoch in die Luft gewirbelt wurden. Die maximale Anregung erfolgte an vier Stellen am Rand der Schale. Viele Besucher empfanden diese Effekte schon als etwas Mystisches und spürten eine besondere Energie, wenn sie die Hände ins noch vibrierende Wasser legten - dabei handelt es sich lediglich um mechanische Schwingungen, zu deren Erklärung man keinerlei esoterische Energien benötigt.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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