Rhythmische Sportgymnastik: Mariagrazia Chirulli ist bayerische Meisterin in der Jugendwettkampfklasse
Sie hat geschafft, was schon lange keine Gersthofer Gymnastin mehr geschafft hat: Mariagrazia Chirulli hat sich bei den bayerischen Meisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik den Meistertitel im Einzelwettkampf geholt. Auch die Gruppe der Jugendwettkampfklasse wurde bayerischer Meister. Insgesamt fuhren die Gymnastinnen und Trainerinnen der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik des TSV Gersthofen nicht nur mit hervorragenden Platzierungen sondern auch mit zwei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen nach Hause.
Wie so oft bei den vier Mädchen Sophie Schaar, Mariagrazia Chirulli, Sophia Wagner und Irina Golubkova, die alle in der abteilungsinternen Leistungsförderungsgruppe trainieren dürfen und sich aufgrund des gleichen hohen Leistungsniveaus regelmäßige „Kopf-an-Kopf-Rennen“ liefern, konnte man am Anfang des Wettkampfes mal wieder nicht sagen: Wer hat die stärkeren Nerven? Wer schafft es heute, einen fehlerfreien Wettkampf zu zeigen?
Dieses Mal zahlte sich der Trainingsfleiß bei Mariagrazia Chirulli aus, denn sie bewies das glücklichste Händchen und turnte nahezu fehlerfrei alle drei Kürübungen mit dem Reifen, dem Ball und den Keulen. Dank ihrer einzigartigen Ausstrahlung, den mitreißenden Kürmusiken und ihrem Können punktete sie sowohl bei den Kampfrichtern als auch bei den Zuschauern und wurde verdient bayerische Meisterin in der Jugendwettkampfklasse. Mit dieser sensationellen Leistung qualifizierte sie sich nicht nur für die Gerätefinals, bei denen sie zweimal die Bronzemedaille holte, sondern auch für die Teilnahme am Regio-Cup Süd in Worms. Auch ihre Vereinskollegin Sophia Wagner, die das erste Jahr in der Jugendwettkampfklasse turnt und ihre fetzigen Übungen nervenstark präsentierte, durfte sich am Ende nicht nur über den achten Rang und die damit verbundene Qualifikation zum Regio-Cup Süd sondern auch über die Teilnahme beim Reifen- und Keulenfinale freuen. Hier konnte sie sich nochmals steigern und sich eine Silbermedaille für ihre hervorragende Keulenübung erturnen. Irina Golubkova und Sophie Schaar konnten leider ihr Trainingsniveau an diesem Tag nicht ganz abrufen und hatten mit kleinen Unsicherheiten und Geräteverlusten zu kämpfen. Trotz allem gaben die beiden ihr Bestes und platzierten sich mit ihren anspruchsvollen Übungen im guten Mittelfeld. Irina Golubkova verfehlte mit dem 11. Rang knapp die Qualifikation zum Regio-Cup Süd, durfte aber ihre peppige Keulenübung nochmals beim Gerätefinale zeigen, was ihr den hervorragenden siebten Rang bescherte. Sophie Schaar landete letztendlich auf dem sehr guten 13. Platz von insgesamt 22 Teilnehmerinnen.
In der Schülerwettkampfklasse ging Alina Ostrowsky zum ersten Mal bei so einem wichtigen Wettkampf auf Landesebene an den Start. Obwohl die Nervosität deshalb sehr groß war und sich ein paar Unsicherheiten in ihren Übungen einschlichen, landete sie auf dem sehr guten 24. Platz.
Die Gruppe der Jugendwettkampfklasse des TSV Gersthofen bescherte den Gersthofer Trainerinnen, Eltern und mitgereisten Fans schweißnasse Hände. Denn nach dem ersten Durchgang sah es aufgrund von Geräteverlusten bei den schwierigen Keulenwechseln nicht ganz so rosig aus. Im zweiten Durchgang allerdings lief dann alles wie geschmiert. Die Mädchen präsentierten eine fetzige Choreographie, kamen ohne einen einzigen Keulenverlust durch die Übung und landeten mit einem beachtlichen Vorsprung von 2 Punkten vor Obertraubling und Ingolstadt auf dem ersten Platz. Als bayerischer Meister hat sich die Gruppe mit Irina Golubkova, Sophia Wagner, Alicia Kramer, Mariagrazia Chirulli und Sophie Schaar für den Deutschland-Cup in Koblenz qualifiziert.
Bürgerreporter:in:Susanne Kirner aus Gersthofen |
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