Toll ! Das GVZ kommt ...
Ich wohne im Südwesten von Gersthofen ca. 200 m von der Autobahn. Jeden Morgen, wenn ich meinen Gartentisch abwische, finde ich auf dem Lappen eine dicke, schmierige, schwarze Schicht. Woher die wohl kommt?
Ich schätze, dass die Emissionen der Autobahn ihren Teil dazu beitragen. Wenn jetzt künftig noch die LKW-Bewegungen des GVZ ihren "Auswurf" dazuliefern, werde ich wohl einen größeren Lappen brauchen. Das nenne ich "Fortschritt".
Hust, keuch ...
Information direkt von einem Besuch der GVZ Entwickungsgesellschaft
Die KreisSPD unterstützt den schnellen Ausbau des Güterverkehrszentrum im Schnittpunkt der Städte Augsburg, Neusäß und Gersthofen an der Bundesautobahn A8. Der Kreisvorsitzende, Roland Mair und die Landtagsabgeordnete Dr. Simone Strohmayr sehen in dem Bau des sechzig Hektar großen Bauvorhabens eine große Chance den Logistikstandort Augsburg zu stärken.
In den neunziger Jahren wurde von der Deutschen Bahn der Neubau eines Containerbahnhofs geplant, die jedoch auf Grund des Rückzugs eines großen Unternehmens Anfang des Jahres 2000 gestoppt wurden. Nach einer Hängepartie zwischen der Deutschen Bahn und der Stadt Augsburg wurde in Spitzengesprächen die Gründung eines modernen Güterverkehrszentrums in Angriff genommen, erläuterte der Leiter der Geschäftsführer des Güterverkehrszentrum, Kurt Forner den Verantwortlichen der KreisSPD.
Im September dieses Jahres wird der Spatenstich des GVZ an der Autobahn A8 und der Bundesstraße B2 erfolgen. Die Anbindung per Schiene an den Hauptbahnhof wurde in den letzten Wochen erfolgreich verhandelt, so dass die Güter schnell per Schiene an das bundesweite Netz angeschlossen werden. Strohmayr appelliert an die Bahn und wird sich in München dafür einsetzen, dass der jetzt festgelegte Zeitplan eingehalten werden kann und schnellstmöglich die Schienenstränge verlegt werden können. Das GVZ wird in Zukunft jeweils von einer privaten Initiative der Augsburger Localbahn und von zwei Augsburger Speditionen als auch von der Bahntochter, der Deutschen Umschlagsgesellschaft betrieben. Ein Beispiel für eine gute Zusammenarbeit der Gemeinden Gersthofen, Neusäß und Augsburg für eine aktive Wirtschaftspolitik in der Region, unterstreicht die Landtagsabgeordnete Strohmayr.
Mit einem Portalkran für den Umschlag bis zum 50.000 Ladeeinheiten, sowie vier Krangleise für den Umschlag der Güter von der Bahn auf Lastkraftwagen wird ein sehr moderner Standort geschaffen, der die Fracht sowohl auf der Bundesstraße in Richtung Donauwörth und Landsberg sowie per Autobahn nach Stuttgart und München befördern kann. Die Basis für eine gute Auslastung stellt aktuell die Beförderung zu den Seehäfen in Norddeutschland dar, das jährliche Wachstum von bis zu zwanzig Prozent wird die positive Entwicklung des Güterverkehrszentrum fördern, ist sich der Kreisvorsitzende Roland Mair sicher. Forner ergänzt das der Transport über die Schweiz nach Italien oder auch nach Osteuropa zusätzliches Potential bietet. Einen großen Nachteil sieht Simone Strohmayr und der SPD Ortsvorsitzenden von Untermeitingen, Jürgen Schmidt in der fehlenden Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Buchloe.
Eine Herausforderung wird für die Region die Aufteilung der zu erwartenden Gewerbesteuer sein. In der Vergangenheit zeigten Beispiele wie IKEA, dass die beteiligten Städte in der gleichmäßigen Aufteilung eine für alle akzeptierte Lösung sehen. „Ein kommunaler Egoismus würde der wirtschaftlichen Entwicklung der Region schaden und künftig einen großen Nachteil für den Wirtschaftsstandort bedeuten“, appelliert Simone Strohmayr an die beteiligten Kommunen.