Jugendbegegnung der Partnerstädte Nogent-sur-Oise und Gersthofen begründet neue Freundschaften
Im Rahmen der jährlichen Jugendbegegnungen hielten sich auch heuer wieder 17 Jugendliche verschiedenen Alters mit ihren 3 erwachsenen Begleitern aus der französischen Partnerstadt Nogent-sur-Oise vom 27. 10. – 3. 11. eine Woche lang in Gersthofen auf, wo sie am Abend ihrer Ankunft durch den 2. Bürgermeister, Herrn Karl-Heinz Wagner, im kleinen Sitzungssaal des Rathauses begrüßt und an ihre Gastfamilien vermittelt wurden.
Gleich am ersten Tag des abwechslungsreichen Programms fand eine Besichtigung von Schloss Neuschwanstein statt, welches bei den Franzosen einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Die heuer schon frühe, zum Märchenschloss passende Schneelandschaft forderte natürlich zur einen oder anderen Schneeballschlacht heraus. Für das leibliche Wohl wurde in der Füssener Käserei gesorgt, wo man auch den Produktionsvorgang beobachten konnte.
Am Freitag, 29. 10. besuchte man den Augsburger Dom und das Römische Museum, für den Nachmittag waren gemeinsame Spiele im Gersthofener Café Bbiss geplant, welche bei den Jugendlichen beider Nationen großen Anklang fanden.
Um den jungen Franzosen ein wenig die deutschen Weihnachtsbräuche nahe zu bringen, traf man sich am Samstag in der Gersthofener Mittelschule (ehemals Hauptschule) zum Plätzchenbacken. Von den 4 Sorten, die mit viel Elan produziert wurden, konnte jeder eine Tüte mit nach Hause nehmen. Eine weitere Gruppe hat auch Strohsterne gebastelt, wobei sich vor allem die Jungen als sehr talentiert erwiesen. Eine weitere Aufgabe war das Entwerfen eines Flyers für die beiden Partnerschaftsvereine (Layout, Inhalt etc.), wobei es das eigentliche Ziel dieses Tages war, sich durch gemeinsame Aktivitäten kennen zu lernen und Sprachbarrieren zu überwinden. Dies ist in der Tat auch gelungen und wurde von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen.
Am darauf folgenden Sonntag stand ein Ausflug nach Giengen an der Brenz auf dem Programm. Ein Abstecher zur nahe gelegenen Schalottenhöhle trat im Hinblick auf den Besuch des Steiff-Museums etwas in den Hintergrund, denn die Begeisterung für die vielen, sehr ansprechend präsentierten Stofftiere war enorm und selbst die etwas älteren Jugendlichen wurden wieder „klein“ und konnten nicht umhin, mit den Plüschtieren zu schmusen.
Den Allerheiligentag verbrachten die Jugendlichen in ihren Gastfamilien zur individuellen Gestaltung.
Am Tag darauf wurde im Ulmer Museum für Brotkultur nach einer Einführung über die Geschichte des Brotes noch einmal gebacken, wobei danach jeder einen „Ulmer Spatz“, eine Eidechse und eine Brezel als Ergebnis mitnehmen durfte. Anschließend besuchte man das Ulmer Münster und ein paar Beherzte stiegen sogar die 768 Stufen zum Turm hinauf, bevor es wieder nach Gersthofen zurück ging. Dort war nämlich für den letzten Abend noch ein Grillfest in der Johannesstube für alle Jugendlichen mit den Gasteltern und Betreuern geplant, wo man die Kontakte noch vertiefen konnte, denn es gab ganz erkennbare Annäherungen, ja sogar neue Freundschaften unter einzelnen Teilnehmern aus Frankreich und Deutschland, was ein sehr erfreuliches Ergebnis und Sinn und Zweck der Jugendfahrten ist.
Mit diesem zufriedenen Gefühl fuhren am Morgen des 3. 11. die französischen Gäste wieder nach Hause und wir freuen uns darauf, wenn sie nächstes Jahr wiederkommen bzw. wenn unsere Jugendlichen aus Gersthofen zu ihnen nach Nogent-sur-Oise fahren.
Bericht von Marlies Kaiser
Bürgerreporter:in:Michael Fendt aus Gersthofen |
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