Gersthofen: Jahreshauptversammlung CSU Gersthofen
CSU Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
Die Gersthofer CSU hat gewählt.
Patrick Haas bleibt weiter an der Spitze.
Bei den satzungsgemäßen Neuwahlen des CSU-Ortsverbandes Gersthofen wurde Stadtrat Patrick Haas einstimmig in seinem Amt als Ortsvorsitzender für weitere zwei Jahre bestätigt. Wie bisher bleiben auch Michaela Rogg, Ines Dollinger und Franz-Xaver Hintermayr die weiteren stellvertretenden Vorsitzenden. Als Schatzmeisterin führt künftig die bisherige Schriftführerin Nina Weishaupt die Kassengeschäfte. Anton Krieger, der die Finanzen sechs Jahre lang bestens verwaltete, schied aus eigenem Wunsch aus diesem Amt. Adele Hammerl ergänzt als neue Schriftführerin die engere Vorstandschaft. Diesem auch verjüngten Gremium gehören nunmehr vier Frauen und zwei Männer an.
Die weiteren Mitglieder der Ortsvorstandschaft
Rudolf Birle, Stefan Buck, Thomas Kempter, Christian Heidinger, Michael Rehberger, Karl-Heinz Wagner, Michael Fendt und Wolfang Hadwiger komplettieren als Beisitzer die Ortsvorstandschaft. Dazu kommt noch Markus Strohmeyer als Digitalbeauftragter.
Dank an Anton Krieger
Bei allen Wahlen demonstrierten die Versammlungsteilnehmer eine große Geschlossenheit. Mit einem besonderen Dank verabschiedete Patrick Haas den bisherigen Schatzmeister Anton Krieger, der vor allem in Wahlkampfzeiten im Jahr 2020 sehr verantwortungsbewusst die Kassengeschäfte führte und geordnete Finanzen übergab.
Als Gäste:
Landtagsabgeordnete, Landrat und Bezirkstagspräsident
Als besondere Gäste werteten die CSU-Kreisvorsitzende MdL Staatsministerin a.D. Carolin Trautner, MdL Johannes Hintersberger und Landrat Martin Sailer mit ihrer Anwesenheit die überwiegend von routinemäßigen Wahlhandlungen und Berichterstattungen bestimmte Versammlung auf. Die drei Mandatsträger gingen in ihren Grußworten auf aktuelle Themen aus ihren Gremien Landtag und Bezirkstag ein. MdL Johannes Hintersberger, der im Herbst aus dem Landtag ausscheidet, stellte nachdrücklich heraus, dass das Ehrenamt in der Politik besonders wichtig für eine lebendige Demokratie ist. Sein Dank galt deshalb denen, die sich bei den Wahlen wieder für Ämter zur Verfügung stellen.
Der Ortsvorsitzende berichtet: Spende an „Hilfe in Not“
In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Ortsvorsitzender Patrick Haas an viele zurückliegende Aktivitäten. Dazu gehören beispielsweise im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit die Erstellung des „CSU-Kuriers“, eine Veranstaltung zum Thema „Bahntrasse“ mit dem Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz und Landrat Martin Sailer. Als sehr gelungen wertete Patrick Haas die Teilnahme des Ortsverbandes beim Basar der Vereine. „Unser Verkauf von Steaksemmeln, Glühwein und Bier erbrachten für den Fonds „Hilfe in Not“ einen Spendenbetrag in Höhe von zweitausend Euro“, so Patrick Haas.
Ines Dollinger Kandidatin für den Schwäbischen Bezirkstag
Wahlkampfunterstützung für die Kandidaten Leo Dietz und Martin Sailer
Ausblickend werden für die Gersthofer CSU die anstehenden Wahlen für Landtag und Bezirkstag im kommenden Oktober wieder engagierte Wahlkampfaktivitäten erfordern, „um“, so Ortsvorsitzender Patrick Haas, „für die CSU die besten Ergebnisse zu erzielen. Wir werden den Landtagskandidaten Leo Dietz und auch Landrat und Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer als Kandidat für den Bezirkstag unterstützen. Der Ortsverband freut sich, dass mit der stellvertretenden Ortsvorsitzenden Ines Dollinger auch eine örtliche Listenkandidatin für den Bezirkstag zur Wahl steht.
Halbzeit im Rathaus
Schon Blick auf die Kommunalwahl 2026
Da die Amtszeit der neu gewählten Ortsvorstandschaft bis in das Jahr 2025 reicht, wartet auf sie in den nächsten zwei Jahren wichtige vorausschauende Weichenstellungen. Denn die Feststellung, dass im Rathaus nach der Wahl in 2020 jetzt bereits Halbzeit ist, rückt die Kommunalwahl im Jahr 2026 bereits schon jetzt in den besonderen Fokus. „Und da wollen wir strategisch und personell bestens aufgestellt sein, denn unser erklärtes und ehrgeiziges Ziel ist es, die letzten Ergebnisse noch weiter zu verbessern. Und dazu gehört natürlich auch wieder um das Amt des Bürgermeisters zu kämpfen. In der Wahl 2020 waren wir da schon sehr nahe dran. In der Stichwahl haben wir dieses Ziel nur knapp verpasst“, erinnert Patrick Haas. Noch im April werden gemeinsam die neue Ortsvorstandschaft und die Mitglieder der Stadtratsfraktion deshalb in einer Klausurtagung über Grundsätze und künftige Strategien beraten.
Bericht aus der Stadtratsfraktion
Kritische Anmerkungen zu Stadtplanung, Verkehr und Finanzen
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefan Buck berichtete über Aktuelles aus dem Stadtrat. Buck stellte fest, dass die CSU-Fraktion die Rathauspolitik generell konstruktiv kritisch begleitet. „Es ist nicht unser Selbstverständnis, dass wir zu den wichtigen Themen, wie Stadtplanung, Verkehr und Finanzen alles was uns so an Vorschlägen vorgelegt wird auch kommentarlos akzeptieren“, so Buck. Die CSU-Fraktion vermisst unter anderem klare Ziele bei der Stadtplanung. Eine offene Frage ist aktuell, wohin soll sich Gersthofen konkret entwickeln? Sowohl im Wohnungsbau wie auch im Bereich Gewerbeansiedlung fehlt Struktur. Wir müssen verhindern, dass Gersthofen bei der Schaffung von neuem Wohnraum fremdbestimmt wird. Großprojekte von außen mit Quartierscharakter bergen die Risiken „Masse statt Klasse“ und verursachen in der Folge hohe Strukturkosten.
Ein weiter überlagerndes Thema ist der Verkehr und die Mobilität in Gersthofen. Die CSU verlangt dazu, dass Problemlösungen auf die Akzeptanz der Bevölkerung ausgerichtet sein müssen. Es wird bemängelt, dass trotz der in den letzten Jahren aus zahlreichen Erhebungen und Gutachten gewonnenen Erkenntnisgewinne es immer noch keine Entscheidungen gibt.
Stefan Buck stellt fest, dass der Haushalt 2023 solide aufgestellt ist, aber die „fetten“ Jahre sind vorbei. Sprudelnde Gewerbesteuereinnahmen stehen nahezu aufgebrauchten Rücklagen gegenüber. Wir werden in der Zukunft ein Ausgabenproblem haben, denn mehrere „Großbaustellen“ wie Goethe- und Mozartschule, Bäder, Jugendzentrum stehen an. Generell stellt sich für die CSU-Stadtratsfraktion die Frage, ob der Mehrwert der ausgegebenen und investierten Millionen beim Gersthofer Bürger auch spürbar ankommen.
Noch weitere Wahlergebnisse
Als Kassenprüfer wurden Anton Krieger und Benjamin Knauth, als Delegierte in die Kreisvertreterversammlung Dr. Frank Arloth, Rudolf Birle, Stefan Buck, Ines Dollinger, Adele Hammerl, Patrick Haas, Michaela Rogg, Michael Rehberger und Karl-Heinz Wagner gewählt. (khw)
Bürgerreporter:in:CSU Gersthofen aus Gersthofen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.