Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft -Besuch aus Afrika
Stadt Gersthofen organisiert 4-tägiges Programm für Fachleute
Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft hat die Stadt Gersthofen in der letzten Woche mit der Bitte kontaktiert, ein Hospitant:innen-Programm für insgesamt sechs Gäste aus Kenia und Tansania auf die Beine zu stellen. Die Fachleute für Wassertechnik reisten am vergangenen Sonntag an und verbrachten 4 Tage in Gersthofen, bevor sie ihre Bildungsreise in München fortsetzen. Spontan hat sich die Stadt Gersthofen von insgesamt 80 angefragten Kommunen bereit erklärt, das Programm zu planen und durchzuführen, sowie die Gäste vor Ort zu betreuen.
Durch das jahrelange Engagement der Stadt Gersthofen in Kenia und die vorhandene Erfahrung mit internationalen Gästen, konnte die Stadt schnell ein spannendes Programm organisieren. Mit Markus Tittel, Mitarbeiter der Kläranlage, ging es am ersten Tag in die Kläranlage der Stadt Gersthofen. Dort konnten sich die Teilnehmer:innen die Technik anschauen. Die Kläranlage Gersthofen reinigt nicht nur das Wasser, sondern produziert aus den Abfällen und Abwässern 80% des selbst benötigten Stroms und der Wärme. Außerdem sahen sich die Gäste die Regenrückhaltebecken, die über die ganze Stadt verteilt sind, an. „Es ist wirklich spannend, die Technik hier vor Ort zu sehen. Alles ist automatisiert und einfach auf dem neusten Stand. Da können wir viele Ideen mit nach Kenia nehmen, so Peter Nawiri, Dozent für Maschinenbau, Abteilung Wasser- und Abwassertechnik in Nairobi.
Am nächsten Tag ging es für die Fachleute in die Wasserwerke nach Augsburg. Auf dem dortigen „Wasserweg“ führte Horst Rzeppa von den Stadtwerken Augsburg erst durch das Wasserwerk am Lochbach im Siebentischwald. Informationen über die verschiedenen Wasserschutzzonen, Brunnen, die Filteranlagen und Pumpen waren für die Teilnehmer:innen besonders spannend, es wurden viele Fragen gestellt und natürlich auch beantwortet. Danach besichtigten die Gäste einen ganz neuen Brunnen im Siebentischwald, bevor es ins historische Wasserwerk am Hochablass ging. Neben dem Museum besichtigte die Gruppe die frisch renovierte Kanu-Strecke, bevor es für den Nachmittag in den Zoo ging.
Weitere Stationen waren am Mittwoch und Donnerstag das Wasserwerk Gersthofen, das Ballomuseum und das Lechmuseum in Langweid. Als Projektleiterin übernahm Susanne Olita, Stadt Gersthofen, die gesamte Organisation. Sie wurde bei den verschiedenen Programmpunkten von Mitarbeitern der Stadt Gersthofen aus verschiedenen Bereichen unterstützt. Mit dabei waren Markus Tittel, Stefan Krug, Christiane Biesinger und Wera von Witzleben. Die Kosten für die 4 Tage in Gersthofen hat das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft übernommen.
„Wir haben das Programm für die Gäste des Bildungswerks sehr kurzfristig organisiert und freuen uns, dass es allen so gut gefallen hat. Gerade der Wissenstransfer ist für die Fachmänner und –frauen in ihrem Gebiet natürlich sehr wichtig, deshalb waren die vielen Wasserwerke in der Region und die Kläranlage besonders spannend“, so Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen.
Ein großes „Danke“ auch an die SWA Augsburg und die LEW, die kurzfristig Termine für Führungen organisieren konnten.
Text: Stadt Gersthofen
myheimat-Team:Maria Knaus aus Augsburg |
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