Obra Flamenca - Carina La Debla y su grupo im Parktheater
Für die Fachpresse war sie die „erfreulichste Überraschung“ und künstlerische Entdeckung beim deutschlandweit bedeutendsten Flamenco Festival 2006 in Düsseldorf: Carina La Debla. „Hier schlummert ein großes Potential, ach was, schlummert nicht, sondern bricht aus. Bricht aus den Flamencokonventionen und erfreut mit Selbstbewusstsein statt kühler Technik“, so beschreibt die Fachzeitschrift Anda die Premiere der Choreografie „Obra Flamenca“, mit der Carny La Debla y su grupo auch im Parktheater auftritt.
Der spanische Titel „Obra“ bedeutet sowohl „Werk/Oevre“ als auch „Baustelle“. Komposition und Choreografien sind der Rahmen für stilistische und inhaltliche Experimente. Hier wird auf- und umgebaut, zerstört und neu erschaffen: ein Blick in die Zukunft des Flamenco.
Carina La Debla wurde von namhaften Vertretern des klassischen Flamenco Puro ebenso wie von Größen der Flamenco-Avantgarde ausgebildet. Begleitet wird sie von dem mehrfach preisgekrönten Gitarristen Eduardo Trassierra López, dem Sänger und Textdichter Quisci de Alcalá und dem gefragten Perkussionisten Andrej Vuiicic.
Carina La Debla lebt seit 1995 in Granada und Sevilla wo sie Vertreter des „Flamenco puro" (Juana Amaya, Manolete u.a.) und der Flamenco-Avantgarde (Eva Yerbabuena, Israel Galván) zur professionellen Flamencotänzerin ausbildeten. Darüber hinaus studierte sie Ballett, Modern Dance und das Chladek-System und entwickelt in der Verbindung unterschiedlicher Stile und Techniken ihr eigenes Bewegungsvokabular. Ihre Choreografien erarbeitet die Tänzerin selbst.
Seit 2001 tourt sie mit ihren Produktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2005 tanzte sie auf dem Impulstanz Festival Wien „Die Kameliendame" (R. Chladek, 1943), mit der sie im April 2006 auch im Centre National de la Dance in Paris gastierte. Darüber hinaus tritt sie als Solistin mit namhaften, spanischen Ensembles für Renaissance und Alte Musik (Academia del Piaccere, Artefactum) auf.
Als Dozentin bietet sie seit 2000 offene Kurse an und ist Gastdozentin an der Ballettschule des Förderkreis Künstlerischer Tanz, Kirchberg.
Der Beiname „La Debla" wurde der Tänzerin Carina von einem granadinischen Flamencosänger verliehen. Die Debla (auf caló ursprünglich „die Göttin"), ist einer der ältesten und ergreifendsten Flamencogesänge. Wie Carcelera, Martinete oder Toná wird sie noch immer ohne Gitarrenbegleitung interpretiert.
Aufführungen: 8.11.2007
Beginn: 19.30 Uhr
Mit Carina La Debla, Eduardo Trassierra López (Gitarre), Quisci de Alcalá (Gesang), Adrej Vujicic (Percussion)
Tickets zu gewinnen
Wir verlosen 3x2 Tickets für "Carina la Debla". Schicken Sie uns eine E-Mail unter dem Betreff "Carina la Debla" mit Ihrem Namen an verlosung@myheimat.de.
Einsendeschluss ist der 03.11.2007.
Bürgerreporter:in:Johanna Graf aus Augsburg |
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