Gersthofer Gospelchor Salvation präsentiert Gospels und Spirituals in St. Jakobus
Unter einem nicht so guten Stern stand das diesjährige Jahreskonzert des Gospelchors „Salvation“ der evangelischen Bekenntniskirche Gersthofen – umso beeindruckender war das Ergebnis: ein Konzertabend der Extraklasse, bei dem die begeisterten Zuhörer voll auf ihre Kosten kamen.
Nicht genug, dass das aktuelle Konzertprogramm aus fast ausschließlich neuen und anspruchsvollen Stücken bestand, musste auch noch ein neuer Keyboarder gesucht und in letzter Sekunde auch noch zwei Solisten aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten ersetzt werden. Aber dadurch ließ sich der über 30 Sängerinnen und Sänger starke Gospelchor nicht aus der Ruhe bringen und lieferte ein professionelles und facettenreiches Konzert. Nach dem Eröffnungslied „Coming to you“ begrüßte der Chorleiter Tobias Leukhardt sowie gastgebender Pfarrer Ralf Gössl die Besucher der voll besetzten St. Jakobus Kirche und gab damit den Startschuss in einen mitreißenden, musikalischen Abend. In nur eineinhalb Stunden bekamen die Anwesenden gefühlvolle, fetzige, traditionelle und extravagante Gospels und Spirituals in geballter Form zu hören. Neben Balladen wie „Hear our praises“, „Jesus is the answer“ oder „Deep river of love“ heizte „I´ve got joy“ von Nico Schlenker und das funkige Stück „Ah´tol´Jesus, it would be all right“ dem bunt gemischten Publikum so richtig ein. Unterbrochen wurde diese musikalische Gospelreise einzig und allein durch Dekan Stefan Blumtritt, der als Vertreter der evangelischen Bekenntniskirche Gersthofen nicht nur in gewohnt lockerer und doch ernsthafter Art ein paar Worte an alle Anwesenden richtete, sondern auch das gemeinsame Gebet übernahm.
Nach insgesamt 12 Liedern, die von Richard Klesitz am Schlagzeug, Florian Hartz am Bass und Neuzugang Lukas Langguth am Keyboard musikalisch unterstützt wurden, ließen die Konzertbesucher aber die Musiker noch nicht gehen und forderten eine Zugabe. Und hier wartete ein abschließendes Highlight auf die Gospelliebhaber, denn neben dem altbekannten rockigen „Beacon“ trat einer der Sänger Helmut Röhm aus den Reihen, nahm sich eine westafrikanische Bechertrommel namens Djembe zur Hand und begleitete seine Chorkollegen zusammen mit Richard Klesitz an der Cajón beim afrikanischen „Hlonolo Fatsa“. Aufgeheizt durch diese afrikanischen, schwungvollen Klänge stimmte zu guter Letzt der Chor zusammen mit dem Publikum das ruhige Segenslied „Peace be unto you“ an und ließ damit diesen unvergesslichen Abend ausklingen.