Die "Mozartgemeinde" Hirblingen

Hirblingen wurde im 11 Jahrhundert erstmals erwähnt. Das Bild zeigt, dass der Ort während des 30-jährigen Kriegs von den Schweden fast vollständig zerstört wurde. Das Bild selbst stammt aus dem Jahr 1648.
Bild: Buch „Chronik der Stadt Gersthofen 969 – 1989“ (1989)
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  • Hirblingen wurde im 11 Jahrhundert erstmals erwähnt. Das Bild zeigt, dass der Ort während des 30-jährigen Kriegs von den Schweden fast vollständig zerstört wurde. Das Bild selbst stammt aus dem Jahr 1648.
    Bild: Buch „Chronik der Stadt Gersthofen 969 – 1989“ (1989)
  • hochgeladen von Peter Metzger

Hirblingen wurde im 11 Jahrhundert erstmals erwähnt, ist aber sicherlich deutlich früher besiedelt worden.
Im 30-jährigen Krieg wurde der Ort von dem Schweden fast vollständig zerstört. Die Pfarrkirche „St. Blasius“ wird in den Jahrzehnten danach als „turmloser und finsterer enger Winkel“ beschrieben.
Im Jahr 1713 wurde sie nach Plänen des Maurermeisters Hans Georg Mozart, dem Urgroßvater des berühmten Komponisten, umgebaut und erhielt einen neuen Chor und einen neuen Kirchturm. Hirblingen kann sich somit mit Fug und Recht als heimliche „Mozartgemeinde“ bezeichnen.
Die Ausstattung der Kirche innen stammt aber überwiegend aus dem 19. Jahrhundert, wird also dem „Neo-Barock“ zugeschrieben. Ein Kleinod ist auf jeden Fall auf dem Friedhof zu sehen: Das Kreuz neben dem Leichenhaus stammt aus dem Spätmittelalter, ist also somit über 600 Jahre alt.
Im Jahr 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde auf freiwilliger Basis in die Stadt Gersthofen eingemeindet.

Bürgerreporter:in:

Peter Metzger aus Gersthofen

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