Bayerisches Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg öffnet seine Pforten: Erstes Landesmuseum Bayerisch-Schwabens sorgt für Furore

Auf dem Areal der früheren Augsburger Kammgarnspinnerei entstand ein modernes Museum
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  • Auf dem Areal der früheren Augsburger Kammgarnspinnerei entstand ein modernes Museum
  • hochgeladen von Joachim Meyer

„Mensch – Maschine – Mode“: Hinter dieser knappen, plakativen Formel verbirgt sich eines der spannendsten Museumsprojekte, das Bayern in jüngster Zeit gesehen hat. Nicht nur kulturinteressierte Augsburger blicken erwartungsvoll auf die Eröffnung des Bayerischen Textil- und Industriemuseums (tim), sondern eine ganze Region fiebert dem Start entgegen. Das Medieninteresse ist enorm. Zahlreiche regionale und überregionale Pressevertreter werden über den Staatsempfang am 20. Januar 2010 und die Modenschau der Deutschen Meisterschule für Mode am Abend berichten. Der reguläre Museumsbetrieb beginnt dann am 21. Januar 2010.

Damit unsere myheimat-Nutzer nicht den Faden verlieren, haben wir für sie die wichtigsten Fakten und Hintergrundinformationen zum Bayerischen Textil- und Industriemuseum zusammengestellt. Das „tim“ befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS). Seine Entstehung verdankt das Museum einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Stadt, Bezirk und Freistaat. Auch die Folgen der Globalisierung spielten in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Als sich abzeichnete, dass die Textilindustrie ihre wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für die Stadt Augsburg und die Region Bayerisch-Schwaben zu verlieren begann, entstand die Idee, die Geschichte der bayerischen Textilindustrie mit dem regionalen Schwerpunkt Schwaben wissenschaftlich zu dokumentieren. Das Endprodukt dieser Bemühungen kann sich mehr als sehen lassen! Schwaben erhält sein erstes staatliches Museum. Und was noch viel wichtiger ist: Der Bezirk bekommt ein modernes Museum mit vielen interaktiven Elementen bzw. Mitmachstationen, Anschauungsbeispielen und Praxisbezügen. Multifunktionsräume für Museumspädagogik, Workshops, Vorträge und Tagungen, Sonderausstellungen, Veranstaltungen und eine attraktive Dauerausstellung sorgen für ein abwechslungsreiches Angebot. Den Besuchern eröffnen sich somit neue sinnliche Erfahrungswelten. Wissen wird spielerisch vermittelt und mehrfach codiert. Der Lerneffekt ist umso höher. Mit trockener Wissensvermittlung in sterilen, vergilbten Museumsräumen hat das „tim“ nichts zu tun. Im Gegenteil: Gerade durch seine zeitgemäße Aufmachung und die wissenschaftlich fundierte Museumskonzeption wird das „tim“ breite Bevölkerungsschichten ansprechen, ohne die wissenschaftlich-akademisch interessierten Besucher zu verlieren. Denn jeder Hochschulprofessor, Geschichtslehrer oder Archivar wird dort wertvolle didaktische Anregungen für seinen eigenen Beruf gewinnen können.

In diesem Sinne kann ich nur jedem myheimat-Nutzer empfehlen, das „tim“ zu besuchen. Interessiert Ihr Euch zum Beispiel für die Mohairwolle der Angoraziege? Wolltet Ihr schon immer einmal moderne Textilmaschinen aus nächster Nähe sehen? Habt Ihr ein Faible für Design und Ästhetik? Im „tim“ seid Ihr der richtigen Adresse!

Besucht das Bayerische Textil- und Industriemuseum in Augsburg und berichtet darüber auf myheimat. Wir wollen dieses spannende Museumsprojekt kontinuierlich begleiten und einen Erfahrungsaustausch in Gang setzen. Schreibt uns Eure Meinung zu Mensch – Maschine – Mode!

Anreise:
Mit dem Auto
Immer Beschilderung „Zentrum“ folgen, dann blauer Wegweiser „tim“

Mit dem Bus
Linie 31 Richtung Neuer Ostfriedhof und Linie 36 Richtung Friedberg Ost bis Haltestelle „Textilmuseum“
Fahrtdauer ab Königsplatz, Bahnsteig E/D: 8 Min.
Taktung: 15 Minuten

Mit dem Zug
siehe Anreise Bus plus zuvor ca. 5 Minuten Straßenbahnfahrt (Linie 3 Richtung Inninger Str. u. Linie 4 Richtung Haunstetten-Nord) oder zu Fuß vom Hauptbahnhof zum Königsplatz.

Adresse:
Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg
Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS)
Provinostraße 46
86153 Augsburg

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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