"Gersthofen läuft"
Laufen für einen guten Zweck!

Vier Gersthofer Vereine organisieren gemeinsam die Aktion „Gersthofen läuft!“ und die Stadt unterstützt die Ehrenamtlichen. Zum Auftakt der Veranstaltung „Gersthofen läuft!“ trafen sich der Erste Bürgermeister Michael Wörle, Rudolf Straub (Kolpingsfamilie Gersthofen), Dritte Bürgermeisterin Sigrid Steiner (DAV Sektion Gersthofen), Florian Ortner (NaturFreunde Gersthofen), Daniela Schöbel (Familienstation), Ulrike Rahm-Cordas (Bereichsleiterin Ambulante Hilfen des Frère-Roger-Kinderzentrums), Heinz Schaaf (Kolpingsfamilie Gersthofen), Fabian Schiefer und Kerstin Dick (beide Gersthofer Party-Freunde) (v.l.n.r.). | Foto: Kai Schwarz
  • Vier Gersthofer Vereine organisieren gemeinsam die Aktion „Gersthofen läuft!“ und die Stadt unterstützt die Ehrenamtlichen. Zum Auftakt der Veranstaltung „Gersthofen läuft!“ trafen sich der Erste Bürgermeister Michael Wörle, Rudolf Straub (Kolpingsfamilie Gersthofen), Dritte Bürgermeisterin Sigrid Steiner (DAV Sektion Gersthofen), Florian Ortner (NaturFreunde Gersthofen), Daniela Schöbel (Familienstation), Ulrike Rahm-Cordas (Bereichsleiterin Ambulante Hilfen des Frère-Roger-Kinderzentrums), Heinz Schaaf (Kolpingsfamilie Gersthofen), Fabian Schiefer und Kerstin Dick (beide Gersthofer Party-Freunde) (v.l.n.r.).
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  • hochgeladen von Anna Pichlmeier

Am Samstag, 20. Mai 2023, wird in Gersthofen wieder für einen guten Zweck gelaufen. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung von der Kolpingsfamilie Gersthofen, den Gersthofer Party-Freunden, den NaturFreunden Gersthofen sowie dem Deutschen Alpenverein Sektion Gersthofen. Die Stadt Gersthofen unterstützt den guten Zweck und freut sich über das große Engagement der Ehrenamtlichen.

Im Jahr 2022 beteiligten sich rund 120 Läuferinnen und Läufer bei der Aktion, die so ein Spendenvolumen von 20.000 Euro erreichen konnten. Dieser Betrag übertraf sämtliche Erwartungen und so freuten sich die Organisatoren riesig, dass ein so hoher Betrag für die Kolping Ukraine-Hilfe zusammengekommen ist. 2023 geht der Erlös des Spendenlaufs an ein Projekt der Familienstation Gersthofen. Beheimatet ist die Familienstation in der Begegnungsstätte du & hier und sie ist die Anlaufstelle für alle Rat suchenden Familien, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Gersthofen. Junge Menschen erhalten hier ebenso wie ihre Eltern Unterstützung bei Schwierigkeiten im Familienleben, bei der Erziehung und/oder bei Konflikten. Geholfen wird durch Einzelgespräche, Austauschmöglichkeiten mit anderen Eltern, Vorträgen und Gruppenarbeit für Kinder und für Erwachsene. Außerdem werden Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund dabei unterstützt, in Deutschland – und Gersthofen – Fuß zu fassen. Gezielt unterstützen möchten die an der Aktion „Gersthofen läuft!“ beteiligten Vereine die „Trennungs- und Scheidungskinder-Gruppe“ zum kindgerechten Erfahrungstausch unter fachlicher Anleitung. Unter dem Dach der Stiftung „Hilfe in Not Gersthofen“ fließen die erlaufenen Spenden direkt an die Familienstation, um dieses und ggf. auch noch weitere Projekte für Gersthofer Familien verwirklichen zu können.

Dank der vereinsübergreifenden Zusammenarbeit kann die Aktion „Gersthofen läuft!“ heuer auf dem Gelände der NaturFreunde/DAV (Westendstraße 20) stattfinden. Gestartet wird um 13 Uhr. Den offiziellen Startschuss gibt Michael Wörle, Erster Bürgermeister. Zum Lauf wird es wieder ein buntes Rahmenprogramm mit Speisen und Getränken geben. Ab 18 Uhr startet die After-Run-Party mit Livemusik von Leckomio und einem großen Abschlussfeuerwerk der Firma Sauer. Egal ob groß oder klein, jung oder alt – jeder ist eingeladen mitzumachen, denn jede Runde zählt.

Alle Infos und Anmeldemöglichkeiten unter: www.gersthofen-laeuft.de
Auch eine direkte Spende für diese Aktion ist möglich unter:
Konto der Stiftung „Hilfe in Not Gersthofen“
IBAN DE31 7205 0101 0030 6309 66
Spendenzweck „Gersthofen läuft!“

Über das Gruppenangebot „Trennungs- und Scheidungskinder“

„Aktuell ist zu beobachten, dass das Thema Trennung und Scheidung einen immer größer werdenden Teil unserer Beratungen in Anspruch nimmt, was offenbar auch mit den Maßnahmen der Corona-Pandemie in Verbindung gebracht werden kann. Die damit einhergehenden Konflikte und Themen, denen die Kinder hierdurch ausgesetzt sind, gewinnen einen höheren Stellenwert, vor allem in hochstrittigen Trennungssituationen“, erklärt Daniela Schöbel, Leiterin der Familienstation in Gersthofen. „Um adäquat und gut auf diese Thematik eingehen zu können sowie die betroffenen Kinder hierbei bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten, wollen wir in unserer Familienstation Gersthofen mehrere altersspezifische Kleingruppen für Trennungs- und Scheidungskinder in Alter vor acht bis 14 Jahren anbieten.“ In den „Trennungs- und Scheidungskinder-Gruppen“ erfahren die Kinder, dass sie mit ihren Schwierigkeiten und Sorgen nicht allein sind. Sie verstehen, dass auch andere Scheidungskinder vergleichbare Erfahrungen machen und ähnlichen Gefühlen ausgesetzt sind.

Durch kindgerechten Erfahrungsaustausch unter fachlicher Anleitung eröffnen sich Chancen zur Bewältigung und Normalisierung der als krisenhaft erlebten Lebenssituation. Das Hauptziel der Gruppe besteht darin, trennungs- und scheidungsspezifische Belastungen zu reduzieren, die Selbstwahrnehmung der Kinder zu verbessern und das Erlernen neuer Bewältigungsstrategien zu ermöglichen. Für Gersthofer Familien wird hiermit ein Angebot geschaffen, das zur Entlastung der familiären Situation beiträgt. Die Kinder werden gestärkt, indem sie Strategien und Vorgehensweisen erlernen, um besser mit den Konflikten ihrer Eltern umgehen zu können.

„Ein weiterer Vorteil des Gruppenangebots ist, dass es den Mitarbeitenden der Familienstation eine zeitliche Entlastung bietet, da die trennungs- und scheidungsspezifische Einzelberatung von Kindern sehr zeitintensiv ist. Die Beratenden sind in ihrer Arbeit mit sehr vielen unterschiedlichen Themen konfrontiert, die unter anderem der Corona-Aufarbeitung geschuldet sind. Zudem macht sich die generelle Überlastung von Fachstellen aufgrund von wachsenden Fallaufkommen sowie Fachkräftemangel in sozialen Arbeitsfeldern bemerkbar“, sagt Ulrike Rahm-Cordas, Bereichsleiterin Ambulante Hilfen des Frère-Roger-Kinderzentrums, das zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört.

„Wir möchten uns vorab bei den Initiatorinnen und Initiatoren des Spendenlaufs, der Kolpingsfamilie Gersthofen, den NaturFreunden Gersthofen, den Gersthofer Party-Freunden, dem Deutschen Alpenverein Sektion Gersthofen sowie der Stadt Gersthofen dafür bedanken, dass der Erlös des Laufes unserer Familienstation zugutekommt. Wir freuen uns sehr, mit den Spendengeldern unsere Gruppenangebote an der Familienstation auszubauen und damit unsere Angebotspalette insgesamt bedürfnisgerecht erweitern und weiterentwickeln zu können“, sagt Daniela Schöbel.

Über die Familienstation Gersthofen

Die Familienstation wird in Kooperation mit der Stadt Gersthofen und dem Amt für Jugend und Familie des Landratsamtes Augsburg unter der Trägerschaft des Frère-Roger-Kinderzentrums, das zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört, betrieben. Sie ist eine niederschwellige Erstanlaufstelle für ratsuchende Familien, Jugendliche und junge Erwachsene – unabhängig von Nationalität, Religion und Einkommen. Im Rahmen einer Sozialberatung finden sie hier Informationen und Hilfestellungen zu allgemeinen sozialen Fragen, Problemlagen und Krisensituationen. Die engagierten Mitarbeitenden unterstützen Familien zum Beispiel bei Anträgen bezüglich Kindergeld, Wohnung und Jobcenter oder beraten im persönlichen Gespräch bei wichtigen familiären Entscheidungen oder persönlichen Schwierigkeiten, wie beispielsweise bei Schulproblemen oder Trennung der Eltern. Die Familienstation Gersthofen ist ein „Familienstützpunkt“ gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

Text: Stadt Gersthofen

Bürgerreporter:in:

Anna Pichlmeier aus Augsburg

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